Beiträge von Tobie

    Ich finde, Du liest dich sehr empathisch. Das vorweg. Und dass Du dir Gedanken machst, finde ich gut und richtig.

    Das ist Euer erster Hund oder? Ich finde, Ihr solltet euch möglichst kurzfristig Hilfe holen von einem Trainer oder in einer Hundeschule. Gar nicht so sehr für Emma, sondern eher für Euch. Denn ich glaube, Ihr müsst unbedingt lernen euren Hund zu lesen und dort wird euch auch erklärt, was verschiedene Reaktionen Emmas (oder Reaktionen der Hunde, denen Ihr unterwegs begegnet) zu bedeuten haben und wie Ihr euch verhalten solltet. Sowas lernt man am besten anhand praktischer Erfahrungen, Bücher würde ich ergänzend hinzuziehen.

    Das Sabbern hat man ihr angesehen leider. Das habe ich trotzdem als Erfolg angesehen, weil ich mir dachte, ja sie sabberte, aber sie hat nicht gekotzt und es nicht so mit negativem verbunden.

    Doch, Deiner Beschreibung nach, denke ich schon, dass sie das stressig fand. Nur weil sie nicht kotzt, heißt das nicht, dass es ihr gut ging. Im Auto kann sie sich übergeben haben, weil ihr schlecht war (passiert bei jungen Hunden, die wenig Autoerfahrung haben, ja gerne mal). In der Bahn hat sie einfach Stress gehabt.

    Dann berichtete meine Frau, erstmal hatte Emma noch gekotet, aber komplett flüssig.

    Kann auch auf Stress hindeuten. Oder hat sie an den Bahnhöfen irgendetwas vom Boden aufgenommen? Habt ihr das Futter umgestellt mit der Übernahme?

    Insgesamt hat sie einen sehr fordernden und sicherlich anstrengenden, anspruchsvollen 4. Tag gehabt mit Menschen, die ihr noch fremd sind, in einer Umgebung, die sie erst kennenlernt. Sie ist noch so jung und muss sich komplett auf Euch verlassen. Ich kann mir vorstellen, dass sie nach dem Bahnfahrtraining auch einfach vollkommen "platt" und das Köpfchen leer war. Da reicht ein fremder "unfreundlicher" Hund um ihr den Rest zu geben.

    Während meine Frau mir das erklärt kommt der selbe Hundehalter mit dem Hund nochmal an uns vorbei, der Hund bellt wieder und auch dann macht Emma einen Satz in den Busch.

    Ihr müsst da auch einfach schneller werden. Gar nicht böse gemeint. Sowas lernt man aber mit der richtigen Anleitung. Der zweite Satz in den rettenden Busch war unnötig. Solange Ihr noch nicht wisst, wie ihr sie vor Dingen/Personen/Hunden etc. schützen und ihr ein sicheres Gefühl vermitteln könnt, würde ich sie im Zweifel - auch wenn ich hier gleich erzieherische Buh-Rufe ernte - einfach kurz auf den Arm nehmen (oder macht die Hundetasche zu ihrem Save-Place).

    Jetzt liegt sie hier mit eingezogener Rute und komplett fix und fertig.

    Sie hat sich ihren Feierabend redlich verdient. Ich schließe mich hier denen an, die zu Geduld und Ruhe geraten haben. Gebt ihr Zeit. Ihre Kapazitäten, was das Lernen neuer Dinge betrifft, sind gerade in dem Alter noch begrenzt. Und unterschätzt nicht, wie anstrengend und aufregend es für sie ist, ihr neues Heim kennenzulernen, inkl. des neuen Tagesablaufs und was der so mit sich bringt. Und: Ein guter Trainer ist Gold wert.

    In meinem Club sind die Leute aber nicht so Fährtenbegeistert

    Ich kenne bei uns im Umkreis niemanden, der fährtenbegeistert ist. Ich bin die einzige, die das total gerne macht und ernte regelmäßig Kopfschütteln und Facepalm :D

    "Lässt du den Fremdfährten-Leger dann auch normale Fährten laufen oder macht ihr da erst kurze und dann lange mit Winkel und Co?"

    Ganz normale. IdR beginne ich mit einem 1er oder 2er "U". Aber passiert auch ab und zu, dass meine Mutter kleine "Anfängerfährten" legt für uns und da sind die Hunde noch gar nicht weiter als ein "L" zu suchen (Liegt auch ein wenig daran, wie der Hund so drauf ist)

    Also so, das der Hund sich kaum einsucht und die Fährte überläuft, obwohl er es eigentlich kennt und sauber macht? Oder ist da der Aufbau schuld?

    Ich würde sowas eigentlich auf den Aufbau schieben. Aber der kann auch mal einen schlechten Tag gehabt haben. Jargo hat mir vor kurzem den Mittelfinger gezeigt und so getan, als hätten wir morgens zu der Uhrzeit noch nie auf einem Acker gestanden. Blödmann! Da ging gar nichts.

    Wie gross ist der Unterschied zwischen Fremdfährte und Eigenfährte wenn der Hund da zum ersten Mal auf eine Fremdfährte kommt?

    Eigentlich soll der Hund sich ja an der Bodenzerstörung orientieren und rein theoretisch (ich fang mit Fremdfährten sehr früh an) zum Zeitpunkt "Beginn Fremdfährte" soweit sein, dass er sich von Schwebeduftstoffen nicht irritieren lässt. Meinen Hunden ist's auch egal.

    (btw: Da gibts ein ganz interessanten Abschnitt im Handbuch der Kynologie, find ich)

    Setzt ihr den Hund da einfach auf die Fremdfährte an und los gehts?

    Ja. Ich nehme dann allerdings 'ne kürzere Leine, sodass ich im Zweifel schneller am Hund bin und da ggf korrigieren kann. Auch was die Gegenstände angeht.

    Eigentlich wollten wir heute eine fremde OG besuchen. Aber aufgrund Wetter und relativ langer Fahrzeit wurde das kurzfristig verschoben. Weil das Wetter so mies war (und dann ja hier im Ort anscheinend niemand Gassi geht), dachte ich, ich geh' mit Pini 'ne große Runde spazieren.

    Plan ging nicht auf. Völkerwanderung! Ganz toll :lepra:

    Wir haben zwei Pferde und 5 Hunde getroffen (und mehrere Spaziergänger und Radfahrer, aber die sind ja mittlerweile schon längst kein Thema mehr). Und was macht das Pinchen? GAR NICHTS! xD Sie hat ihre Aufmerksamkeit super auf mich umlenken lassen. Und da ich ja immer gut vorbereitet bin, wenn ich mit ihr unterwegs bin, konnte ich auch direkt bestätigen mit Ball oder Leckerli. Kurzführer und Halsband wurde nur einmal benötigt und da hat der Entgegenkommende sogar noch als erster das Feuer eröffnet. Auch da ließ sie sich noch gut vorbeizirkeln und hat nicht komplett dicht gemacht. War sehr schön heute. Langsam wird sie erwachsen und die Plackerei der letzten Monate macht sich bezahlt.

    :herzen1: Mein großes Mausekind

    Wenigstens alle zwei Tage

    ich kämme jeden Morgen mal schnell drüber mit einem großen Kamm mit rotierenden Zinken und kämme und bürste im Laufe des Tages nochmal ordentlich durch.

    Mein Gedanke: ain't nobody got time for that :ugly: Wäre ja selbst mir zu viel |)

    Na ja, ist nicht ganz uneigennützig. Meine Bude ist zu klein für den Pelz von zwei Hunden. Überall fliegen die Haare rum.

    Der Große hat allergiebedingt ja ohnehin sensible Haut. Dem tut es gut, wenn das tote Haar raus kommt.

    Und die Kleine: ein Langhaar muss seidig und gepflegt sein, sonst ist's nicht schön 🙈

    Frei nach Dirty Dancing: "Ich mag es wenn dein Haar vom Wind verweht wird."

    edit: Und weil ich das so regelmäßig mache, geht's halt auch immer echt schnell.

    ich habe es versucht, aber mein Freund will nicht. Er sagt ihm bricht es das Herz, wenn ein Hund so schnell stirbt, wenn wir ihn holen. Mir bricht es das Herz, wenn sie im Tierheim sterben. Aber wir werden die Kosten für die beiden übernehmen (Futter und Co. und Tierarzt) wenn sie eine Pflegestelle finden. Es müsste jetzt also nur jemand ein Plätzchen haben, mehr nicht.

    :flushed_face: Wow!!! Spontan Pipi in den Augen. Ihr seid ja toll!!!

    Andere Familienmitglieder halten das für eine Schnapsidee. Was denkt ihr?

    Schließe mich den anderen Familienmitgliedern an. Ein Tier muss man sich selbst aussuchen und überzeugt davon sein. Da muss die Chemie passen. Was passiert wenn es schief geht? Dann muss "das Versuchskaninchen" wieder ausziehen? Sind denn keine Gespräche mit deinem Opa möglich, in denen man ihn vllt. davon überzeugen kann sich wenigstens mal kleinere Rassen anzusehen und sich mit einem älteren Hund gedanklich zu beschäftigen?

    Für einen Malteser findet sich schnell jemand. Aber wer übernimmt spontan einen Leonberger?

    Würdet ihr den Hund dann im Zweifel nicht übernehmen können?

    Im Internet gibt es zig ältere Hunde, die einen neuen Platz suchen.

    Man muss auch einkalkulieren, dass da auch Hunde angeboten werden, die ihre ganz eigenen Baustellen mitbringen. Stubenreinheit, Angst-, bzw Aggressionsprobleme, Krankheiten etc....

    Das wird ja gerne auch mal verschwiegen. Kann dein Opa das handeln?

    ein Rauhaar-Terrier haart eurer Erfahrung nach

    Ich habe jetzt nur Erfahrung mit Cairn, Westi und RH-Dackel. Die wurden alle regelmäßig beschnippelt und gekämmt (und fanden das recht bescheiden 😅) und man hat sie drinnen haartechnisch eigentlich gar nicht wahrgenommen. Und weil gepflegt war da auch kein Geruch.

    Jedenfalls kein Vergleich zu den Schäferhunden was das Haaren angeht , wo ich regelmäßig ganze Wollmaushaarkolonien unter den Schränken hervor hole.