Die Hundegruppe ist ja kein Allheilmittel für jeden Beißvorfall, aber vorteilhaft für Hunde, die in ihrer Jugend den Umgang mit anderen Hunden nicht gelernt haben. Auch für Hunde, die bisher Einzelprinz waren und nun in der Gruppe lernen, ihre Bedürfnisse zurückzustellen, ist die Gruppenhaltung ein Mehrwert.
klassisches Beispiel: Ich gehe mit einem Hund spazieren und begegne einem Menschen, ebefalls mit Hund. Mein Hund wird aggressiv, weil der andere zu dicht vorbei läuft. Beim Korrigieren wendet er sich um und beißt mich.
Man kann die Thematik jetzt mit Management, also Abstand halten, Richtung ändern, usw. lösen, aber die Einbringung in eine Gruppe kann hier helfen, dass andere Hunde erst gar nicht mehr als Bedrohung empfunden werden.
Damit ein Hund saubere Kommunikation und gescheites Sozialverhalten lernen kann, muss er in Kontakt mit Hunden, die sauber kommunizieren und ein gescheites Sozialverhalten haben. Packe ich diesen Hund in eine Gruppe Hunde, die da ebenfalls Defizite haben, lernt der Hund im besten Fall gar nix. Hunde, die man dafuer braucht, sitzen nicht bei VB. Wieso sollten sie auch? Solche Hunde landen nicht auf der 'Resterampe'.
Ich kann nicht erwarten, dass eine Assihundegruppe einem anderen Assi Benehmen beibringt. Dafuer fehlt der Gruppe die Grundlage.
Eine Gruppe Menschen, die alle nicht lesen und schreiben koennen, koennen sich das gegenseitig auch nicht beibringen. Nicht weil sie dumm sind o.ae., sondern weil ihnen die Grundlage dafuer fehlt.
Zusaetzlich bringen grosse Gruppen massiven Druck. Ja, der einzelne Hund backt dann ggf. kleine Broetchen. Gelernt hat er deswegen noch lange nichts! Und dieser massive Druck verhindert mEn ein wirklich sinnvolles Training. Denn dazu brauche ich beim Hund einen gewissen Zustand und der ist meilenweit von dem Zustand entfernt, der durch grosse (Zwangs-) Gruppen entsteht.