Beiträge von Murmelchen

    Hast du verstanden, das ich von grundsaetzlich geschrieben habe? Und das es mir egal ist, wie du dazu stehst und/oder wieviel du zahlen wuerdest?

    Nix ist daran abwegig. Ich wuesste nur nicht, wieso man mit Menschen darueber reden sollte, die die Rasse nicht kaufen. Wichtig istb es, mit den Interessenten darueber zu reden.

    Du kannst mir doch gar keins auswischen. Wie kommst du zu der Meinung, ich wuerde das annehmen?

    In der Zucht ist es ganz einfach.. Wer den Preis nicht zahlen will/kann, der kauft dort nicht. Ganz einfach und im Grunde so wie ueberall. Ist mir die Jeans, der Fernseher, das Handy, die Milch zu teuer, dann kaufe ich sie/ihn/es nicht. Jedenfalls nicht im Laden X.

    Da muss man gar kein Fass aufmachen.

    Man muss sicher kein Fass aufmachen (das klingt so negativ), aber man kann doch interessehalber Dinge erfragen/hinterfragen. Und auch dein obiges Beispiel: Kann man als ganz einfach und gesetzt betrachten (tun vermutlich die allermeisten), aber es dürfen auch solche scheinbar "klaren" Dinge sozusagen auf der Metaebene hinterfragt werden. Bei so was muss keiner mitmachen, deswegen ist es echt schade, wenn sich manche (ich weiß nicht, ob du) von solchen Fragen provoziert fühlen.

    Ich find's interessant, was die Frage von Billieshep hergibt!

    Und damit ich hier nicht nur querschieße, auch noch eine Antwort auf die Frage: Ich habe 2000,00 für meinen Welpen bezahlt (2023) und würde das auch wieder tun, auch mehr. Ein Hundeleben bzw die Arbeit und das Herzblut der Züchter ist für mich eh nicht in Geld zu bemessen. Insofern wären auch 3000 oder 4000 Euro für mich in Ordnung - oder sogar noch wenig? Für mich muss es menschlich mit dem Züchter passen, ich muss ihm gern das Geld geben, weil ich seine Arbeit und Expertise als Züchter und ihn als Mensch schätze. Dann ist mir auch egal, wie viel Gewinn bei einem Wurf rum kommt. Umgekehrt möchte ich nichts mit einem Menschen zu tun haben (und entsprechend keinen Hund von ihm kaufen), wenn er mir nicht "korrekt" vorkommt. Dann möchte ich ihm nicht mal 2,50 Euro geben.

    Ich fuehl mich gar nicht provoziert. Wieso auch? Billieshep wird hier keinen Hund kaufen, von daher kann mir die Einstellung egal sein (und ist es auch). Meine Welpenkaeufer bekommen aufgeschluesselt wie es zum Welpenpreis kommt, also ist auch da alles fein.

    Ich finde nur dieses Getue wegen dem Preis grundsaetzlich strange. Ist mir ein Welpe zu teuer, kaufe ich ihn nicht. Ich wuerd niemals 2000 Euro zahlen, ausser es ist der uebliche Preis (einer meiner Lieblingszuechter im Ausland nimmt das umgerechnet und das ist eben der normale Preis dort). Deswegen verstehe ich die Aufregung nicht, die es immer wieder gibt.

    Man darf auch nicht vergessen, dass die kleinen Rassen (und die meisten sind eben eher Begleithunde) im Durchschnitt deutlich kleinere Wuerfe haben. Es ist ein Unterschied ob man 3 oder 10 Welpen hat. Und die Decktaxe ist bei vielen Rassen einfach auch echt hoch. So hoch, dass vermutlich 99% aller Arbeitshundezuechter mit den Ohren schlackern..


    Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde sich meine Erfahrung der Zucht signifikant von der Pudelzüchterin mit der Preisaufstellung unterscheiden.

    Stellt sich halt auch die Frage nach der Qualitaet. Ich hab Fiona mal kennengelernt und ueber die HP wird einfach auch klar, dass da noch mehr dran haengt. Die Hunde, die ich vor vielen Jahren mal erlebt habe, waren halt keine 0815 Hunde, wie man sie gefuehlt an jeder Ecke findet. Ob das noch immer so ist, weiss ich allerdings nicht.

    Wie gesagt, ich bin KEIN Züchter, obwohl ich im Laufe dieses Threads echt Interesse daran entwickelt habe :lol:

    Joa mach mal. Und dann guck mal auf die Ausgaben, bis deine Huendin zuchttauglich ist und wieviel du gezahlt hast, bis du beim Rueden stehst :roll:


    Wer redet von Einschraenkungen? :???:

    Nichtsdestotrotz kenne ich genügend Menschen, die sich genau wie ich, die Frage stellen, ob man heute noch jeden Preis und jedes Konzept einfach so hinnehmen muss/sollte :nicken:

    In der Zucht ist es ganz einfach.. Wer den Preis nicht zahlen will/kann, der kauft dort nicht. Ganz einfach und im Grunde so wie ueberall. Ist mir die Jeans, der Fernseher, das Handy, die Milch zu teuer, dann kaufe ich sie/ihn/es nicht. Jedenfalls nicht im Laden X.

    Da muss man gar kein Fass aufmachen.

    Das ist es nie. Fair waere wohl die Arbeitszeit des Zuechters zu bezahlen bzw. auf den Wurf umzulegen. Passiert aber nicht, weil das niemand zahlen wuerde...

    Mir scheint das vielleicht genau das ein Grund für die hohen Preise sein könnte? Dass das ganze Leben in Arbeitszeit umgerechnet wird?

    Ich weiß es nicht, um mir diese Frage zu beantworten müsste ich wohl selbst Züchter werden...

    Aeh...nein. Wer redet vom ganzen Leben?

    Mal als Bsp.: Ich hatte hier einen Wurf. 2 Welpen. Die Mutter hat eine Mastitis bekommen, als die Welpen 7 Tage alt waren. Ab da wurde mittels Flasche zugefuettert und die Huendin durfte NUR zum saeugen und putzen danach zu den Welpen. Es gab damals keinen Impfstoff, ergo musste von aussen fuer Waerme gesorgt werden (weil die Huendin ja nicht bei den Welpen war) . Als die Welpen 10 Tage (oder 14 Tage, weiss ich nicht mehr) waren, war klar: Die Huendin muss ein anderes AB bekommen, die Welpen duerfen nicht mehr bei ihr trinken, sie muessen komplett von Hand aufgezogen werden. Damit die Milchbildung zurueck geht, darf die Huendin gar nicht mehr zu den Welpen.

    Heisst also: Rund um die Uhr (auch nachts) die Welpen fuettern, rund um die Uhr (auch nachts) massieren, damit sie Kot und Urin absetzen koennen, evtl. Verdauungsprobleme sorgen fuer noch mehr Aufwand direkt an den Welpen. Zusaetzlich schauen, dass sie bis zu einem gewissen Zeitpunkt auf keinen Fall 'auskuehlen', usw.

    Ich hab bei den Welpen geschlafen, weil es eben nur 2 waren und das ein Problem mit der Waerme war (nein Rotlichtlampen werden nicht empfohlen und Waermedecke hat wegen dem geringen Gewicht nicht funktioniert) und hab sie eben von Hand aufgezogen. Anfangs jede Stunde, danach dann alle 2 Stunden Flasche + massieren. Haette das jemand bezahlen sollen, waeren es vermutl. die teuersten Maliwelpen ueberhaupt gewesen. Von massiven Heizkosten (die waren da grad gestiegen und mAn abartig hoch) mal ganz zu schweigen. Faire Preispolitik waere es gewesen, das alles umzulegen.


    Man sollte mAn echt vorsichtig mit seinen Aussagen/Unterstellungen sein, wenn man keinerlei Einblick in ein Thema hat.


    Ach und nicht zu vergessen: Das Finanzamt bekommt auch noch was..

    Hier mal eine Aufstellung einer Züchterin ihrer Kosten. Wie belastbar da alle einzelnen Positionen sind, weiß ich nicht.

    Ich habe die Aufstellung überflogen. Mir kommt diese Aufstellung in einigen Punkten übertrieben vor. Ich denke, dass man die Kosten auch künstlich in die Höhe schießen kann - das wird wohl viel mit der Art der Zucht zu tun haben.

    Stelle ich mir vor selber zu züchten, dann würden meine Kosten vermutlich nicht ansatzweise so hoch sein... Das was da steht ist wirklich maßlos.

    Ja, sie hat da schon hohe Kosten stehen. Aber zuechten IST teuer. Man kann natuerlich massiv sparen, ob man das tun sollte, ist ne andere Sache (ich rede von 'massiv', nicht von Einsparungen, die eher unwichtiges Zeug einsparen) ..


    aber definitiv keine faire Preispolitik.

    Das ist es nie. Fair waere wohl die Arbeitszeit des Zuechters zu bezahlen bzw. auf den Wurf umzulegen. Passiert aber nicht, weil das niemand zahlen wuerde...

    Border Collie

    Hier darfst Du unterscheiden. Die Show-Border-Collies sind deutlich teurer als die aus Arbeitslinie. Letztere gibt es daher zu "moderaten" Preisen.

    Ansonsten ... wenn wir jetzt noch die Arbeitszeit des Züchters dazurechnen, sind selbst 3000 Euro nicht mal Mindestlohn.

    Das gilt mWn auch fuet den Weimaraner. Es zahlt doch niemand 2000 Euro + fuer nen Weimaraner, der spaeter zur Jagd eingesetzt werden soll und aus entsprechender Zucht ist, oder?

    network kennst du die aktuellen Preise beim Weimaraner Klub?

    Mir ist die Tage aufgefallen, dass die Preise für Hunde exorbitant hoch sind. Hunde vom Züchter liegen inzwischen bei über 2000€... Oft sind's 2500€ für einen Welpen. Bezahlt das eigentlich noch irgendwer?

    Welche Rasse(n)? Das ist mAn ein sehr wichtiger Punkt.