Beiträge von Amy-Mama

    Oder man rutscht auf dem vereisten Boden aus und jedesmal, wenn man sich wieder aufrichten will, wird man von einem aufgeregten Colliekind, welches anscheinend Mund-zu-Mund-Beatmung machen möchte, wieder zu Boden gedrückt. Dabei werden die Pfoten so neben dem Kopf platziert, dass sie auf den Haaren stehen, sodass man sich keinesfalls mehr bewegen kann und Frauchchen hilflos mit den Armen rudert, um sich des Mordversuchs Rettungsversuchs zu erwehren.

    Ich bin sicher, es sah sehr würdevoll aus, als ich dann endlich dreckig und mit vollgeschlabberten Gesicht irgendwann wieder aufstehen durfte.

    Nando ist auch so einer, der dann erstmal auf einen drauf springt. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Kein Collie, sieht aber aus wie ein kleinformatiger…..

    Als es mich letztens im glitschigen Gras (dort konnte man um Welten gehen als in 4cm tiefem Matschschlamm am Weg) voll der Länge nach hingeworfen hat (Gesicht voran selbstverständlich) war Merlin so baff, dass er wie ein Fels stehen geblieben ist und mich angestarrt hat, das kannte er offenbar noch nicht :winking_face_with_tongue:

    Aja, und einhellig haben wir festgestellt, dass Rüden offenbar in der Pubertät ein anderes Kaliber sind als Hündinnen…..

    Das musste ich leider auch feststellen. :rolling_on_the_floor_laughing:


    Nando lernt gerade auf Sichtzeichem zu bellen. War für ihn natürlich gar kein Problem, hat er sofort kapiert. Jetzt muss ich mal überlegen, wie daraus ein Flüstern wird. Ich hab das auf Instagram gesehen und das war so lustig. Nur wie ich das Nando beibringe, mal gucken, laut kann er, ist kein Problem, aber leise.... :dizzy_face:

    Ach, Bellen auf Kommando war kein Problem, das kann er in Perfektion, ich WAGE es nach einmaligem Versuch lieber nicht mehr :exploding_head:

    Wir arbeiten grad dran, ihn am „eigenständigen“ Bellen zu hindern, also Motorräder, die neben ihm angasen, Autofahren, wenn die Nachbarin ihren Mistkübel entlang unseres Gartenzauns zieht (keine Ahnung, was in ihrem 200qm-Gärtlein täglich an Müll findet), wenn mich beim Gassi wer wagt anzusprechen …..

    Nein, ich will nicht klagen, in den meisten Situationen reicht inzwischen rechtzeitig ein leise gebrummtes NEIN oder „Schaaauu?“ Aber ein Sheltie, das mit geballter Kraft losbellt und (zuhause) einem dabei vielleicht auch noch schreiend ins Gesicht springt, IST ein Schreckfaktor, von Null auf 1.000.000 :dizzy_face:

    Aber er macht Fortschritte, hört er was, das ihn nur irritiert, springt er grunzend auf, zu mir auf die Bettbank und quiekt mich fragend an, wenn ich ihn absolut ignoriere, im Sinne von: da gibts Gespenster, und du IGNORIERST ES NICHTMAL, MENSCH???? Bist du irre?????

    Oh, Niesen……. Merlins absoluter Supergau. Wenn man fatalerweise im selben Raum wie er ist und niesen muss (und nicht grad ein dickes Geschirrtuch vorhanden ist um das Gesicht dicht reinzustecken), kommt er höchst agitiert angerast und klescht auf einen drauf. Wenn man sitzt, klarerweise mitten ins Gesicht, laut brüllenderweise. Und leider weder durch Worte noch durch Schnappen abzubrechen (er ist nämlich wie der geölte Blitz weg, wenn man nach ihm zu greifen versucht). Gelingt es, ihn zu fassen, ist augenblicklich Stille und der Taumel ist gebrochen.

    Wir arbeiten dran……


    Ansonsten ist das Problem mit lauten, ratternden oder schnellen Gefährten bis auf seltene Ausnahmen gegessen.

    Selbst Autofahren geht nach wie vor nicht ohne weitläufigges Gebrüll, wir bleiben dran, wir schaffen das (mit Bob dem Baumeister gesagt).


    Im Moment hat er sowieso ein Pubertätsloch, das sehr gut für Training genutzt werden kann, man sieht immer mehr, was für ein toller Hund er nach der Pubertät sein wird.


    Aja, und einhellig haben wir festgestellt, dass Rüden offenbar in der Pubertät ein anderes Kaliber sind als Hündinnen…..

    Dankedanke für euren Input über eure Rüüdentiere :rolling_on_the_floor_laughing:, hab einiges meinem Mann vorgelesen, damit er Merlin nicht mehr als Einzigartigkeit sieht.

    Der kann das auch alles.

    Er hasst starrende Hunde. Leider haben wir hier viele, die ihre Hunde absetzen und dann starren lassen, während der Entgegenkommende dann vorbeigehen VERSUCHT. Geht nämlich nicht, wenn Herr Pubertier mit Testosteronpush das als den schlimmsten persönlichen Affront empfindet, wenn das Gegenüber starrt.

    Am besten ist eine „Tiertrainerin“, die ein paar Häuser weiter wohnt. Die lässt ihre beiden Spinones bei den Trainingsstunden gern absitzen und warten. Die sitzen dann am Wegesrand und starren alles nieder, was vorbeigehen will, das hat jedesmal eine absolute Eskalation auf Merlins Seite zur Folge. Und sie schaut dann bitterböse, wenn Merlin seine (tatsächlich gemessenen) 6db rauslässt. Treffen wir sie mit laufenden Spinones, ist Merlin ganz entzückt von den Riesen. Sie meinte letztens, geht doch, dass er leise ist. Ich drauf: naja, wenn x und y sitzen, starren sie, er mag halt keine Hunde, die ihn anstarren. Sie drauf, das muss er dann noch lernen (ich denke eher, dass ihre Hunde da noch größeren Nachholbedarf haben).

    Nach noch einigen anderen Erfahrungen mit ihren Rüden im Umgang mit anderen Rüden im Freilauf in der Hundezone (Aggression) weiß ich, welche Trainerin ich tunlichst vermeiden würde, würde ich wen brauchen.


    Unsere ewigen Baustellen, Lieferwägen, Motorräder werden besser, bei Gesprächen auf der Straße meint er sehr oft, dass er mitreden mag, da muss er noch a bissi lernen….. Ja, und Leinenführigkeit wird jetzt zusehends besser, seit mein Mann das Kurzgassi in der Früh mit Halsband und kurzer Leine geht, erstaunlich, wie sowas ein negatives Verhalten drehen kann.

    Verbote werden bei dieser ganzen Knallerei wohl nicht wirklich was bringen, es werden einfach zu wenig erwischt und die Konsequenzen sind auch zu harmlos.

    Hier gabs heuer meinem Gefühl nach weniger richtiges Feuerwerk als umso mehr diese Böller, bei denen man das Gefühl hat, auch wenn die weit weg explodieren bebt das Haus.

    Merlin hatte erstaunlich wenig Problem mit den Krachern. Da hier ja schon seit Mitte November in zunehmender Frequenz gekracht wird, konnten wir in vom ersten Kracher an regulieren, also abbrechen und haben es geschafft, uns nie vor ihm deswegen zu erschrecken - das war mal bei Amy der Auslöser, dass ein Silvester schwieriger mit ihr war.

    Wir sind mit Merlin um 23 Uhr das letzte Mal Gartengassi gewesen, da haben justament Leute direkt vor der Anlage (so 20m von uns entfernt) kleinere Kracher stakkatoartig abgebrannt, er meinte, das mit 2 Wuffern kommentieren zu müssen. Auf mein NEIN ließ er sich sofort abbrechen und dackelte mit mir wieder ins Haus zurück. Drinnen stand er am 31. insg. 2x am Fenster und „hustete“ den Knallern kurz was, auf kurzen Ruf sprintete er zu uns und die „Geschichte“ war gegessen.

    Was hier allerdings ziemlich blöd ist, der Hund ist seit Mitte November nie von der Leine gekommen, maximum Schleppleine. In dieser Gegend kanns dir schonmal passieren, dass die ein Jugendlicher einen Kracher direkt vor die Hundeschnauze wirft, ist ja richtig lustig, wenn sich der Hund so herrlich erschrickt :face_with_symbols_on_mouth:

    Wir hatten ein Cavaliermädchen aus schlechter Zucht und Haltung (aber vom ÖKV, Eltern nix außer den Pflichtuntersuchungen getestet, ging nur um „Schönheit“), vom Wesen her ein tolles Mädchen. Mit 6,5 Jahren hat sie ihr Herzproblem bekommen. Zeitlebens keine Atemprobleme, die kamen erst in den letzten 2 Jahren herzbedingt. Bis auf Patella links war sie fit und ist herumgeflitzt, da stünde sie Merlin heute kaum nach, kein Problem von CM oder SM. Von den Augen her, ja, Glubschaugen und leicht trockene Augen, die immer wiedermal entzündet waren. Mit genau 10 ist sie am Herz gestorben.

    Unser anderes Cavaliermädl wurde dann von uns entsprechend ausgesucht, es muss doch selektiv was machbar sein, war unser Gedanke. Sie kommt aus einer Zucht, wo wirklich mit großem Aufwand nach gesundheitlich geeigneten Partnern gesucht und geforscht wurde, wo die Mutterlinie einige Generationen zurück gut durchgetestet wurde, auch regelmäßig Herzschall und MR, alles o.B., lange herzgesund. Die Vaterlinie ist zumind. 2 Generationen zurück alles getestet und gut gewesen.

    Gesund ist leider was anderes, die Genetik is a Hund. Mit Herz begann sie liniengetreu recht spät für einen Cavalier, keine Symptome Richtung SM oder CM, hat aber im Gegensatz zu ihren Vorfahren (alle mit langen Nasen und Beinen, keinen sooo steilen Stop) seeeehr kurze Nase, kurze Beine, sehr langer Rücken, ja, klar, und entsprechend sehr regelmäßig und im Alter zunehmend dieses „Rückwärtsniesen“ (wo ich aber drauf tippe, dass es eine Verharmlosung eines Trachealkollapses ist) und sie schnarcht. Beim Tierarzt muss immer auf die Augen geachtet werden, wenn sie untersucht wird, der Kopfform entsprechend wölben sie sich leicht raus und könnten ganz rausluxieren. Auch hat sie ständig verschleimte, leicht entzündete Augen.

    Bis so 7 Jahre sind aber beide auch lange Wanderungen gut mitgelaufen und haben ausgiebigst toben können, ohne danach lange Erholungszeiten zu haben.

    Achja, die 32% mit Augenproblemen ist definitiv zu gering gefasst, ich sag nur Distichien und zu enge Tränengänge mit zum einen ständig tränenden Augen einerseits und durch den mangelhaften Augenschluss und Infektionen verschleimte Augen, ich kenne kaum Cavaliere, die wunderschön klare, saubere Augen haben.

    Dieses „Rückwärtsniesen“ hat auch nahezu jeder Cavalier, den ich kenne, und nur Ausnahmecavaliere haben erst mit über 10 Jahren Herzprobleme.

    Achja, auch Herz tut weh, es sind teils höllische Schmerzen, die herzkranke Tiere erleiden müssen, wenn sie nicht regelmäßig kontrolliert und neu eingestellt werden.


    Wir haben jetzt Langnasen und würden uns NIE WIEDER eine brachycephale Rasse zulegen, never ever. Für mich sind das verlorene Rassen, da nützt kein Einkreuzen mehr was, die Probleme sind viel zu vielschichtig, man würde nur noch weitere Probleme hineinbringen.

    Achja….. Dazu gehören für MICH allerdings auch Chis und Papillons, neben Frenchies die einzigen Rassen, wo ICH tatsächlich SM-Symptomatik erleben musste (nur vor 40 Jahren fand man das Luftkratzen noch witzig bei unserem damaligen Chi-Papillonmix - manche Frenchie-Besitzer findens auch heute noch niedlich :face_with_head_bandage: )

    Ehrlich gesagt, Jahrzehnte, vom ersten Sehen meiner damaligen Lieblingsrasse in den 80ern in GB bis zum Kauf…..

    Zuerst das Studium, Beruf, dann die Kinder, sehr anspruchsvoll, daneben gelegentlich Kurzzeitjobs und immer wieder die Überlegung, wieder ganz einzusteigen - bis die Kinder in Pubertät waren und mein Hundewunsch auf sie überschlug.

    Da dauerte es dann von November bis Mai, bis wir einen Züchter gefunden hatten, der endlich einen Wurf hatte, Amy zog dann Muttertag ein. Wir waren sehr naiv rangegangen.

    Nach 2 Jahren dauerte es vom Wunsch nach dem Zweithund bis zum Einzug auch ein paar Monate, lag daran, dass wir dann eine Züchterin hatten, die gesundheitlich wirklich auf alles zu achten versuchte. Dass die Genetik ein „Hund“ ist, haben wir leider erst später merken müssen. Was vergurkt ist, macht auch die beste Selektion nimmer gut.

    Nach Amys Tod hat es dann bis zur Entscheidung für einen neuen Hund für MICH gar nicht gedauert, ich war mir schon lange davor klar, dass nach ihr ein neuer Hund einziehen wird, war nur die Frage, welche Rasse, welcher Züchter, ja, und wann. Rasse war nicht schwer, Züchter ebenso wenig, weil eine seeehr liebe und alte Freundin Shelties züchtet. Nur mein Mann war da strikt dagegen, weil er endlich seine „Ruh“ haben wollte. Nach 4 Monaten und dem Kennenlernen einer Jungsheltiedame aus dieser Zucht war auch er bekehrt.

    Wartezeit war reduziert auf „nächster Wurf“, weil wir erstens uralte Freunde sind und sie einen Rüden aus diesem Wurf als Zuchtrüden bei verlässlichen Leuten haben wollte - Merlin hat dem dann einen Riegel vorgeschoben, er hat einen Leistenhoden und ist reiner Liebhaberhund :smiling_face_with_hearts: …..

    So zog Merlin knappe 7 Monate nach Amys Tod bei uns ein…. Ratet mal, wen Merlin am meisten liebt??? Genau, meinen Mann (und er ihn auch seeeehr)……..

    Wir haben seit wir Hunde haben, eine Schachtel, wo wir pro Monat so 20 bis 50,- reinlegen, plus das Weihnachtsgeld, was unsere Wuffls von Oma und Opa bekommen, da kommt auch einiges zusammen. Manchmal wird was nettes teureres gekauft, aber immer dass eine schöne Summe für den Notfall zurückbleibt.

    Nachdem unsere Amy damals gleich im ersten Jahr hier ihre Kaufsumme nahezu verdreifacht hatte, war uns das ein dringendes Bedürfnis…..

    Ich nehm dafür gern die Zupfbürste, da muss man aber bei den Augen irre aufpassen, finde ich, wenn Hund rumhampelt. Das findet auch Merlin am schonendsten. Wobei er tatsächlich erst einmal Knubbel dahinter hatte!

    Ansonsten nehm ich primär nur zwei Kämme, einen mit breiterem Abstand zwischen den Zinken und einen mit schmälerem. Als er vor ein paar Wochen so extrem abhaarte, hab ich nach dem normalen Frisieren noch eine zeitlang mit dem Furminator durchgearbeitet, danach hatte ich nur mehr einen halben Hund, oder anders gesagt, einen zweiten, vor lauter Wollhaufen.