Beiträge von Saira

    Dass jemand sich daran erfreut, dass sein Tier leidet und dessen Hobby es ist, dauernd zum Tierarzt zu rennen, habe ich noch nie erlebt. Wahrscheinlich lebe ich in einer eigenen Blase mitten in Berlin. Da bin ich auch ganz froh drum.

    Ich kann ja immer nur von mir und meinen Erfahrungen sprechen und ich muss sagen, das sich viele Menschen von der Optik angezogen fühlen . Sie sind klein aber nicht "zu" klein, eine Begleithunderasse mit kurzem, pflegeleichtem Fell und einem für mein Empfinden perfektem Gewicht. Man kann sie zur Not tragen (Buffy wiegt 12 Kilo) aber man muss keine Angst haben, dass sie über den Haufen gerannt werden oder gleich "kaputt gehen", wenn man sie versehentlich anrempelt.

    Die rassetypischen Charaktereigenschaften werden auch vielen Menschen gut gefallen. Buffy ist robust und sehr schmerzunempfindlich, überhaupt nicht mäkelig, zimperlich oder nachtragend. Sie hat direkt zu allem 100% Lust was man ihr vorschlägt, kann nach einer tollen, aufregenden Aktivität schnell und gut wieder runterfahren und entspannen. Zur Familie gehörenden Personen und Tieren ist sie absolut zugewand(manchmal etwas distanzlos/bollerig, was mir aber sehr gut gefällt) , kuschelig und unserem Kind gegenüber unglaublich ruhig und geduldig. Fremden Menschen gegenüber sehr skeptisch bis desinteressiert, auch nicht mit Leckerchen bestechlich. Sie kann überall mit dabei sein, hat gute Nerven und kann sich gut auf mich und meine Führung einlassen, hält gerne langen intensiven Augenkontakt und wartet darauf, wie ich eine Situation einschätze. Sie ist wachsam aber überhaupt nicht bellfreudig oder aufgeregt dabei. Sie ist energiegeladen und hat Spaß an gemäßigten Wanderungen, schwimmt gerne, geht auch gerne bei Regen mit uns raus, liegt aber auch ganz genügsam und entspannt auf ihrem Platz, wenn sie gerade nicht an der Reihe ist, völlig unkomplizierter Hund, der sich über alles freut, was man ihm anbietet aber nichts lautstark fordern würde. Ich könnte ewig positive Eigenschaften aufzählen.

    Natürlich rechtfertigen die Charaktereigenschaften dieser Rasse nicht das Züchten von körperlichen Behinderungen. Vom Züchter würde eine solche Rasse auch niemals bei mir einziehen, wir haben sie damals "gebraucht" übernommen und sind auch sehr glücklich mit dieser Entscheidung. Trotzdem rate ich jedem, der mich fragt, von dem Kauf ab. Gebe es gesunde Bulldoggen, würde hier nach Buffy direkt wieder eine einziehen, die Optik ist bei mir nicht weiter entscheidend (ich fände Bullys mit langen Schnauzen, mit Nase, ohne Falten, mit Rute und normalen Körperproportionen viel schöner) . Aber ich weiß, dass es diese kaum/nicht gibt. Also wird entweder wieder ein Second-hand-Hund hier einziehen oder eine andere Rasse, die den charakterlichen Eigenschaften der Bulldoggen ähnelt.

    Es mit einer dünnen Pinzette zu probieren, wäre noch eine Möglichkeit, falls du so eine zu Hause hast. So weit wie möglich am Kopf der Zecke ansetzten, damit der Körper nicht gequetscht wird. Aber ich bin wirklich ein Fan davon, die Finger zu benutzen, da stelle ich mich am geschicktesten bei an und kann vorher den Hund zur Ablenkung gut durchkraulen und dann bekommt er das Zecken ziehen meistens kaum mit :rolling_on_the_floor_laughing:

    Bekommst du den Körper der Zecke gar nicht mehr gefasst mit der Zeckenzange oder den Fingernägeln? Buffy hatte letztens auch eine Zecke am Bauch, die sehr tief saß und die Haut drum herum war leicht angeschwollen, deshalb bekam ich die Zecke auch kaum zu fassen, habe geschaut, dass ich den Körper möglichst nicht quetsche. Mit den Finternägeln hat es dann geklappt aber der Kopf der Zecke blieb leider stecken. Das ist aber nicht weiter schlimm, der Körper des Hundes behandelt die Beißwerkzeuge wie einen kleinen Splitter und lässt ihn nach ein paar Tagen rauswachsen. Die Rötung und Schwellung war nach drei Tagen auch komplett verschwunden, genau wie der Zeckenkopf.

    Puh Tessi hat schon wieder ne Zecke :dizzy_face: Bekomme die nicht raus, weil die sich zu sehr in die Haut gebohrt hat :flushed_face:

    Soll ich Advantix drauf tun??

    LG

    Juli und Tessi :winken:

    Ich würde auf die Zecke nichts drauf tun, im Todeskampf kotzen sie sonst und es gelangen dann erst recht eine Menge Bakterien in den Hund (sollte die Zecke Erreger in sich tragen).

    Das lese ich so oft hier im Forum, konnte das aber in meinem realen Umfeld noch überhaupt nicht beobachten und bestätigen. Ich habe in den 1,5 Jahren, die Buffy nun schon bei uns wohnt, einige Bully-Halter*innen kennengelernt und wirklich niemand hat sich diese Rasse ausgesucht, weil man möglichst wenig mit ihnen machen muss.

    Ich kenne nur eine Bully Halterin persönlich, den Hund treffen wir fast täglich, er wohnt mittlerweile bei uns im Dorf ;)

    Ich hab sie mal gefragt, warum sie sich einen gekauft hat (er war von privat, die Frau hatte 2 Welpen aus dem Ausland und wollte angeblich einen loshaben, Farbe "blau", 2000€) 😒

    Sie meinte, sie habe sich lange "informiert" . Er wäre der perfekte Wohnnungshund. Als Erwachsener braucht er nur maximal ne halbe Stunde Auslauf am Tag 🤷‍♀️

    war zumindest bei ihr ausschlaggebend für die Anschaffung..

    Oje, maximal eine halbe Stunde pro Tag Bewegung :frowning_face: das ist ja nichts. Naja, wir wissen aber nicht, was sie sonst noch mit dem Hund macht, bspw. Tricks üben, Schnüffelteppich, Suchspiele, im Garten zusammen Zeit verbringen. Das sind ja alles Dinge, von denen man gar nicht weiter als Nachbar mitbekommt, wenn diese in den eigenen vier Wänden stattfinden. Und an denen auch ein Hund Gefallen finden könnte, wenn er krankheitsbedingt wirklich nicht viel Bewegung verträgt, was natürlich traurig wäre. Ich bezweifle ja auch nicht, dass es nicht auch "faule" Halter geben mag aber dass nun alle Bully-Halter zu bequem für einen "richtigen" Hund sind und sich deshalb bewusst einen kranken gekauft haben, stimmt nicht. Das kann man so nicht verallgemeinern. Damit spreche ich jetzt nicht dich direkt an, sondern ich habe diese Verallgemeinerungen/Vorurteile wie schon gesagt einfach zu oft hier im Forum gelesen.

    Wenn ihr Richtung Norden Berlin wohnt, ist immer wieder schön, der Liepnitzsee. Oder in Liebenwalde gibt es einen Rundweg bei den Liebethaler Ponies. Ab Haustierpark. Oder von Marienwerder am Werbellinkanal bis zum Werbelinsee oder am Werbelinsee entlang oder Templin/Lychen- da ist auch ganz viel Wanderspass garantiert. =)

    Danke für die Ideen! Den Rundweg in Liebenwalde kenne ich noch nicht, den werde ich mir sicherlich anschauen/erwandern :applaus:

    Am Liepnitzsee und am Werbelinsee waren wir diesen Frühling schon, da ist es bei beiden wirklich sehr schön.

    Mir fallen gerade die Waldgebiete in Bad Freienwalde ein, so hübsch hügelig, mit Besuch an der Kurfürstenquelle, da hätte ich jetzt Lust auf einen Spaziergang. Wochenende komme schnell:dafuer:

    Mir sind viele Menschen begegnet, die wussten, dass diese Rasse Probleme mit der Atmung hat und man darauf achten soll, dass die Nasen länger gezüchtet werden müssten. Die anderen gesundheitlichen Baustellen, die viele Bullys leider auch haben können, sind dagegen vielen gar nicht bewusst (Keilwirbel, Allergien, Magen-Darm-Probleme, Augenprobleme,.. ). Bei netten Gesprächen, die sich oft ergeben, weil ich sehr oft postitiv auf Buffys Optik angesprochen werde, erwähne ich diese Gesundheitsprobleme gern. Die Leute sind dann oft sehr überrascht, da wirklich die meisten nur von den Atemproblemen gehört/gelesen haben, die man ja zur Not operieren lassen könnte.

    Es sollte vielleicht nicht so viel über Menschen gesprochen werden, sondern lieber mit ihnen.

    In meiner Hundeschule habe ich diese Aussage allerdings schon häufiger zu Ohren bekommen.

    Und im Forum liest man das auch oft. "Ich bin auch unsportlich, also ist es ideal, dass der Hund mit wenig zufrieden ist - perfekt."

    Ich bin auch unsportlich, aber damit der Hund nem Futterbeutel nachflitzt, den sucht, mit mir mal 2 Stunden rumläuft oder über umgefallene Baumstämme balanciert, muss ich auch nicht sportlich sein. :lol: Die Ausrede kapier ich also eh nie.

    Das stimmt, hier im Forum habe ich es auch nun schon ein paar Male gelesen, dass sich ein Mops oder Bully wegen eigener Unsportlichkeit ausgesucht wurde. Ich kann mir auch vorstellen, dass es das öfter gibt. Aber im "echten" Leben, in meinem Umfeld, sind mir Menschen mit dieser Einstellung /diesen Gedankengänge noch nicht begegnet. Buffys bester Kumpel ist ein Bullyrüde aus der Nachbarschaft und auch der geht täglich seine 2-3 Stunden auf den Tag verteilt spazieren, geht im Sommer mit an den See baden, begleitet den Besitzer zu Ausflügen in die Natur. Alle Besitzer*innen, die ich so kennengelernt haben, sind sehr dankbar, wenn es ihren Hunden den Umständen entsprechend gesundheitlich gut geht und die Hunde aktiv am Alltag teilnehmen können.