Hier kam auch Retriever- Welpe zu dreijährigem Kater.
Mittlerweile verstehen sie sich gut und liegen auch mal gemeinsam auf dem Sofa, aber eigentlich nur gemeinsam mit mir. Ansonsten läuft es hier unter friedlicher Koexistenz. Ich lasse die beiden auch allein zu Hause, ohne mir Sorgen zu machen.
Wichtig bei der Vergesellschaftung finde ich, dass man nichts erzwingt und forciert, sondern akzeptiert, wenn die Katze vom Hund erstmal nichts wissen will. Für Remus habe ich viele erhöhte Liegeplätze geschaffen, als der Hund einzog und die Futter- und Wasserstelle auf den Küchentresen verlegt. Räumlich getrennt habe ich nicht, da der Kater in jedem Zimmer die "2. Etage" nutzen konnte. Hat er anfangs ausgiebig gemacht, jetzt liegt er lieber in meinem Bett, in das der Hund nicht darf.
"Spielen" gab es hier nicht, weil das eh fast nie echtes Spiel ist, sondern der Hund will die Katze jagen und die Katze den Hund ärgern (sehr beliebt war in den Schwanz oder die Ohren beissen). Hab ich alles verboten.
Remus ist Freigänger und Kaya zu verklickern, dass er auch draußen nicht gejagt wird, war schwieriger als das Verbot in der Wohnung durchzusetzen. Remus wird jetzt auch draußen rücksichtsvoll behandelt, was von Kaya aber nicht auf den Rest der Katzenwelt übertragen wird.
Ich halte Welpen zu erwachsener Katze für gut machbar. Das Ziel friedliche Koexistenz dürfte fast immer zu erreichen sein, wenn echte "Freundschaften" entstehen, hat man halt Glück gehabt und die richtigen Charaktere dafür. Mein Hund bräuchte die Katze nicht und Remus hat sicher zwei Jahre lang gehofft, dass der blöde Hund wieder auszieht.