Beiträge von KayaFlat

    Ich habe es auch immer so gehalten, dass ich in die noch laufende Kommunikation nicht eingegriffen habe. Schlimmstenfalls ist man selbst der Auslöser, dass es kippt. Wenn die Situation angespannt wird, gibt es nur m. E. zwei Möglichkeiten: entweder gibt der überlegene Hund den andern frei und erst dann kann der sich unbeschadet aus der Situation lösen oder es kippt aus irgendeinem Grund und es fängt eine Auseinandersetzung an.

    Ich schau, dass ich in so Situationen, wo ich befürchte, dass es kippen könnte, so in drei Meter Entfernung stehe und eher so unauffällig die Hunde im Blick behalte. Möglichst selbst entspannt bleiben, denn die eigene Anspannung kann sich übertragen und die Situation anheizen. Möglichst in dem Moment, wo es kippt, einschreiten.

    Seit ich Kaya habe, habe ich ernsthaftes Kippen, wo sie beteiligt war, zwei Mal erlebt. Und nein, mit keiner der beiden Hündinnen gab es nochmals unregulierte Begegnungen. Warum auch? Wobei ich denke, mit der einen würde friedliche ignorante Koexistenz gehen. Brauchts aber nicht, man kann sich ausweichen.

    Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass in 80% der Fälle der/die Halter mitschuldig sind, wenn es ins ernsthafte Beschädigen kippt.

    (Ich nehme hier Hunde, die bekanntermassen unverträglich sind, explizit aus, weil ich idealer Weise davon ausgehe, dass man die nicht unreguliert in irgendwelche Begegnungen trapsen lässt).

    Das ist schwierig zu beurteilen, was passiert ist, wenn man die Situation nicht gesehen hat.

    Ich kann nur sagen, dass meine Dsh- Hündin eventuell bei zwei jungen Hunden in Spiel auch eventuell eingegriffen hätte, wenn sie der Meinung gewesen wäre, dass da was nicht so läuft, wie sie das gut findet. Hätten manche gesagt, sie hat den Kleinen gebissen. Kann Massregelung mit offenem Maul gewesen sein. Beissen ist mit Gegenbiss und festhalten und ganz ernsthaft dann, wenn geschüttelt wird. Dann geht's ums Leben.

    Ich kann da auf so Beschreibungen nix geben, weil eigentluch muss mans gesehen haben, um einschätzen zu können, wie gefährlich die Situation wirklich war.

    Auf der sicheren Seite bist du immer, wenn du soetwas gar nicht zulässt, solange du die anderen Hunde nicht kennst und einschätzen kannst.

    Aber auch Schäferhunde wollen nicht immer gleich jeden Hund killen. Ich finds Schade, dass es oft so rauskommt, als wären alle eine Gefahr für jeden anderen Hund.

    Hat aber eigentlich mit der Situatuin hier jetzt nix zu tun.

    Grundlagenliteratur auf wissenschaftlichem Niveau bezüglich Sozualverhalten und Wesen ist "Hundepsychologie" Dr. Dorit Feddersen-Petersen, Kosmos Verlag. Ich hab hier die 5. Auflage von 2013, aber erschienen ist es bereits 1986.

    Gilt als Standardwerk zum Thema Hund, liest sich aber nicht nebenbei.

    In meiner Ausgabe mit DVD zum Hundeverhalten.

    Hat so um die 50€ gekostet, glaube ich. Ich fands interessant.

    Was recht neu ist und was ich ganz gut fand, ist "Die Persönlichkeit des Hundes. Wie Gene und Umwelt das Wesen bestimmen." von Dr. Marie Nietzschner, Kosmos Verlag, 2021.

    Ist aber quch eher so Grundlagenzeugs, also nichts, was jetzt direkt bei Erziehungsfragen hilft. Es hilft halt dabei, das Wesen Hund zu verstehen.

    Hoffe, das hilft dir irgendwie weiter.

    Hört sich für mich fast perfekt an.

    Kaya ist auch an 4 Tagen die Woche vier bis sechs Stunden komplett allein. Ich sehe nicht, dass ihr das was ausmacht.

    Die kommt verpennt und in aller Ruhe angestiefelt, wenn ich heimkomme.

    Ich sehe das wie du und flying-paws.

    Für viele Hunde ist das eine willkommene Auszeit, in der sie komplett abschalten können.

    Sie war übrigens ab der 18 Woche schon diese Zeit allein, ohne dass es grössere Probleme gegeben hätte.

    Gut, nicht jeder Hund ist gleich, aber ich halte das auf jeden Fall für machbar, besonders wenn noch jemand mal nach dem Rechten sieht und den Hund zum Pinkeln rauslässt. Für meine Züchterin war das auch kein Problem.

    Ich finde nicht, dass du Zweifel an deiner Planung haben musst.

    Pro- und Präbiotika

    Gibt so viele verschiedene (gute) Produkte. Derzeit nehmen wir das Magenpulver von VetConcept und das Gastro-Pulver von MERA

    Dass man die Darmgesundheit aufbauen soll, habe ich auch erst hier im Forum gehört.

    Also ausser nach einer längeren Antibiotikagabe, weil das die nützlichen Keime im Darm abtötet.

    Oder ging es da darum?

    Bei einem gesunden Hund würde ich jetzt auch keine Präparate zum Darmaufbau nötig finden.

    Für mich war wichtig eine Kommunikationsbasis schaffen. Was will der Hund, was braucht er und wie zeigt er das? Wie zeige ich, was ich will und was nicht. Aber da du so viel Erfahrung hast, wirst du das nebenbei eh etablieren.

    Mir persönlich war Kommunikation mit Fremdhunden wichtig, also dass sie lernt mit anderen Hunden angemessen umzugehen. Das was man so unter dem Schlagwort Sozialisation zusammenfasst. Ich will nicht jeden Pups bei Hundebegegnungen managen müssen, sondern dass der Hund da selber angemessene Strategien hat, wenn er erwachsen ist. Für mich ist wichtig, da viel laufen lassen zu können, weil der Hund andere Hunde lesen kann und angepasst agiert bzw. reagiert.