Beiträge von Filz

    Die oberbayrische Abschuss-Geschichte ist vorerst (!) gestoppt:

    https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/oberb…erbayern-568088

    Mich irritiert ja die Haltung des UMWELT-Ministeriums dabei.....

    Ich hab glaub ich irgendwas überlesen, was war jetzt der EIGENTLICHE Grund dafür, diesen Wolf überhaupt schießen zu wollen?

    Ist der verbrieftermaßen für mehrere Nutztierrisse in der Region verantwortlich?

    In dem Artikel da heißt es:

    Zitat

    Zudem sei zu berücksichtigen, dass es seit dem 19. Dezember 2021 keine Erkenntnisse mehr über den Verbleib des Wolfes gebe. Es sei insbesondere nicht geklärt, ob sich der Wolf GW2425m oder andere Wölfe noch in dem maßgeblichen Gebiet aufhielten.


    Steckt jemand in der Jägerszene tiefer drin und mag eine Einschätzung abgeben, ob der Wolf inzwischen längst heimlich geschossen worden ist?

    Ich kann die Futter auch immer noch kaufen, obwohl Meggie und Pepe, für die die Empfehlungen ja waren, verstorben sind. Hab die beiden auch brav im Kundenkonto gelöscht. Theoretisch müsste ich also anrufen und die Empfehlungen löschen lassen ;). Mach ich aber nicht. Wäre ja schön blöd von mir.

    Mein Haha-Smiley bezieht sich natürlich nur auf die grandiose Logik, die hinter VetConcept steht. Nicht auf den traurigen Hintergrund in deinem Posting.

    Die Themenüberschrift lautet ja: wie geht ihr damit um!

    Stimmt.

    Um das für mich noch zu beantworten: Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, bei einem fremden Hund, der ein Thema mit Menschen hat, da irgendwas auf einer Gassibegegnung testen oder demonstrieren zu wollen, die Motivation verstehe ich nicht.

    Einzige Ausnahme: Ich wurde mal von den Haltern aufgefordert "können Sie den mal bitte füttern, hier haben Sie ein Leckerlie".

    Ich finde, dass ein Hund kein Aggressionsverhalten gegenüber Menschen zu zeigen hat. Im normalen Alltag. Und besonders gegenüber seinem Herrchen/Frauchen. Punkt.


    Klar gibt es Ausnahmen: ein Hund wird verprügelt, wird von unfähigen Besitzern über lange Zeit drangsaliert, etc.

    Die Liste dieser Ausnahmen finde ich sehr missverständlich, weil sie nur zwei Extreme konkret benennt, die so verhältnismäßig selten vorkommen dürften.

    Auch ohne, dass man den Hund wild verprügelt und ohne, dass man völlig unfähig ist:

    - man muss bei JEDEM Hund, der in irgendeiner Form "Vorgeschichte" hat, damit rechnen, dass man sich mit Aggression dem Halter gegenüber auseinandersetzen muss

    - bei bestimmten Rassen ist es sehr wahrscheinlich, dass die entweder im Laufe der Pubertät oder in hohen Frustsituationen Aggression gegen den Halter zeigen (das berühmte "Umdrehen an der Leine" bei Hundebegegnungen mit "Feinden" z. B.)

    Wenn man das nicht auf dem Radar hat, kann einen das weit aus der Bahn werfen.

    Ich nehme an, dass du das anders gemeint hast, aber so wie es da steht, kann man das auch gut als Anleitung dafür nehmen, dem Hund das Warnen abzugewöhnen und ihn direkt zum Schnappen zu erziehen:

    Wenn ich jetzt als Halter meinem eigenen Hund gestatte, mir mit Aggressionsverhalten zu begegnen, indem ich das als Kommunikation entschuldige und somit zulasse, dann darf ich mich nicht wundern, wenn das Verhalten immer wieder gezeigt wird und evtl. peu a peu in weiteren Situationen bzw. immer ein bisschen früher und früher.

    Dass man dem Aggressionsverhalten des Hundes nicht "nachgibt" und den Hund mit dieser unangenehmen bis gefährlichen Strategie "Erfolg" haben lässt, da gehe ich mit.

    Aber es braucht keinen Tierquäler und keinen Vollidioten-Halter, um in solche blöden Situationen mit dem Hund zu kommen.

    Nachtrag: Es braucht auch keine "hochproblematischen/hochaggressiven" Hunde. Es braucht Hunde mit Vorerfahrung oder einfach Hunde bestimmter Rassen.

    Danke dir, Franci!

    Liest sich für mich ehrlich gesagt aber trotzdem einfach nach Marketing. Aber vielleicht bin ich da zu streng.

    Halte ich auch für eine Marketing-Strategie. Mit dem eventuellen Bonus, dass der Hersteller nicht dafür verantwortlich gemacht werden kann, falls ein Hund bei dauerhafter Fütterung mit diesem Futter Mangelerscheinungen / Folgeschäden davonträgt - weil, dann ist der Tierarzt (mit)schuld.

    Wenn man als Hersteller ernst meint, was vetconcept da schreibt, müssten die engmaschig immer wieder vom Tierarzt bestätigt kriegen, dass dieser spezielle Vierbeiner Schonkost braucht. Bedarf und Gesundheitszustand ändern sich schließlich.

    Das durchzuziehen lohnt sich allerdings nicht, bzw. hätten sie dann kaum Käufer und wären recht fix bei allen Tierärzten verhasst.

    Ja ... ich frag nur, weil ... das Forum ist nicht gut für mich, alle andern haben immer diese Fotos von den super verkuschelten Hunden. Und hier? Pah. Corona-Abstand, bitteschön.

    (Also im Ernst, dem besten Hund von allen ist es immer zu warm und zu eng. War bei ihren Vorgängern auch so. Was irgendwo auch gut ist, die Hunde sind winter- und sturmfest. Ich werde mich bemühen, weniger needy zu sein und meine alten Plüschtiere zu suchen! :D)

    Gerade als Hundeneuling darf man da in seinem Weltbild auch durchaus erschüttert sein. Man sollte nur nicht in der Erschütterung stecken bleiben.

    Nicht nur als Hundeneuling, sondern halt beim "ersten Biss". Ab da ist es anders - erstmal. Und dann stellt man fest, dass es kein Weltuntergang war und es geht weiter.

    Seit vor meiner Geburt hatten wir in der Familie Hunde, so mit 17(?) bekam ich Narben an die Hand. Ist völlig ok, wenn man sich da neu sortieren muss.

    Mir hat damals geholfen, dass es eine völlig blöde Situation war und ich mich völlig blöd verhalten habe. So ein bisschen "recht geschieht mir", ohne mich allerdings deswegen dann schlecht zu fühlen. Schuldgefühle sind nicht hilfreich. Aber das Wissen, dass sowas halt vorkommen kann, auch bei anderen Leuten vorkommt und man normal damit leben kann.