Beiträge von Filz

    Wie sieht es denn eurer Erfahrung nach mit, es will mir kaum über die Tastatur, "will to please" bei unseren verschiedenen Charakteren aus?

    Dem Klischee nach hat das doch gar kein Auslandstierschutzhund.

    Unsere Rumänin hat den, wenn ich drüber nachdenke, in so einer verqueren Form eben doch. Aber nur im eigentlichen Wortsinn, keinesfalls so ein Border-Collie-will-to-work.

    Wenn die was macht, dann ja nur, weil ihre Menschen sich das so wünschen.

    Halt nicht immer. Aber wenn, dann ja nur, weil wir das sagen.

    Wirkten allerdings alle eher unbestechlich. Was nicht gewollt wird, wird auch nicht für Leberwurst gemacht.

    Die hat man aber trotzdem gern genommen (nachdem man das wirklich wichtige erledigt hat |) )

    xD

    Ja, Bestechung ist hier auch nicht möglich. Also Beute/Spielzeug ist sowieso uninteressant und Leckerlies sind ein ganz schwacher Motivator und werden bei Aufregung sowieso NIE genommen. Irgendwer mit Rumäne, ehm, war das npnp123 ? Hat hier mal irgendwo geschrieben, er hätte noch nie einen Rumänen getroffen, der nicht verfressen gewesen wäre. Ich fühl mich betrogen!

    Ich hab das im Netz von Vermittlungsorganisationen auch mehrfach gelesen mit der "Eigenständigkeit". Mit der Begründung, dass die Hunde als Straßenhunde in der Lage sein mussten, auf sich allein gestellt zurechtzukommen.

    Eigentlich wundert mich, dass man den Südeuropäern nicht dieselbe Eigenständigkeit nachsagt. Straßenhunde stellen da schließlich auch den Großteil der Tierschutzhunde (rate ich). Ich erklär's mir so, dass gemäß Klischee der spanische Straßenhund von den Urlaubern gefüttert wird, der rumänische Straßenhund gemäß Klischee vor allem schlechte Erfahrungen mit Menschen macht. Dann würden sich in der Population die misstrauischen Tiere durchsetzen.

    Ob der beste Hund von allen jetzt einen eigenen Kopf hat oder nicht, hab ich noch nicht rausgefunden. :denker:

    Wir hatten schon Hunde, die waren in der Hinsicht viel anstrengender. (Andererseits ist sie ja auch noch nicht erwachsen, also mal sehen.)

    Habe ja auch eine Rumänin. Habe eine Zeit mit einer Griechin zusammen gelebt und wir hatten eine Französin.

    doppeldeutig.

    Das ist so lieb von euch, dass ihr jetzt damit anfangt. Ich hab mich so zusammengerissen, keine dämlichen Witzeleien in der Richtung zu machen und zu fragen, wie Russinnen eigentlich so sind und generell ob die Fotos mit der Realität übereinstimmten eurer Erfahrungen nach ... ich hatte mich geschämt. Aber jetzt fühl ich mich besser.

    Mein Gehirn macht das nämlich den ganzen Thread schon, selbst wenn ich es selber geschrieben habe:

    Die Rumänin, die dann bei uns eingezogen ist,

    ... wenn ich das nochmal lese, interpretier ich das reflexhaft anders, als es gemeint ist.

    Moin Lixam!

    Ich bin nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe. Aber das wird kein Problem sein, wo man euch per Ferndiagnose Tipps geben kann.

    Außer vielleicht, den Hund einmal beim Tierarzt komplett durchzuchecken, um Schmerzen (z. B. ausgelöst durch Anfassen/Streicheln) ganz sicher auszuschließen.

    Du schreibst, dein Bruder hat das aggressive Verhalten des Hundes "verursacht". Ziemlich sicher gehört die (hässliche) Hintergrundgeschichte nicht in ein öffentliches Forum, aber eure Trainerin vor Ort sollte mit euch und dem Hund daran arbeiten, dass der Hund über das Trauma hinwegkommt.

    Mir fällt da nichts Hilfreiches ein, also wünsch ich euch nur viel Glück.

    Ggf könntest du hier noch deine ungefähre PLZ nennen und nach Trainer-Empfehlungen fragen, falls ihr eine Zweitmeinung gebrauchen könnt.

    Ach gut, dass im Eingangspost nach Klischees gefragt wird, da brauch ich nix begründen oder differenziert betrachten.

    Also, wie jeder weiß sind die Hunde aus Spanien/Portugal (das ist dasselbe Land!) und Südfrankreich alles und ausschließlich Podenco- und Galgomischlinge.

    Die kann man in Deutschland gut halten, wenn man sich damit abfindet, den Hund viel oder immer an der Leine zu haben. Bei anderen Leuten und Hunden fallen die nicht unangenehm auf.

    Aber im Ostblock (den gibt es noch, das sind diese ganzen Länder, deren Sprachen mir völlig fremd sind und wo bekanntlich kaum Sonne scheint), da ist alles vollgestopft mit Wölfen und Bären. Der einzige Prominente der Region ist Vlad der Pfähler. Die Hunde, die da herkommen, sind ausschließlich urwüchsige wehrhafte Viecher, die frei in den Bergen rumlaufen (dann sind es HSHs) oder in Kettenhaltung als Ersatz der Türklingel dienen (dann sind es Haus- und Hofhunde).

    Also ich weiß genau, woher meine Vorurteile kommen!

    Und noch im Ernst: Als ich mir aktiv Vermittlungsanzeigen angesehen hab, waren das meiner Einschätzung nach wirklich viele Jagdhund-Mixe aus dem Südwesten. Viel windhundartiges oder so in Richtung Laufhund oder Brackentyp. So rein optisch. Mich wundert ehrlich, dass so viele Hundehalter mit dem Jagdtrieb so gut klarkommen.

    Die Rumänin, die dann bei uns eingezogen ist, ist tatsächlich so ein Möchtegern-Haus-und-Hofhund. Aber "kernig" und "ruppig" und "durchsetzungsstark" ist die nicht, die ist mehr so Angsthase gegenüber allem Fremdem und total weich und nett und Mimimi gegenüber uns. Und halt auch Hütehund-Anteil.

    Tendentiell würde ich mich auch in Zukunft lieber bei den rumänischen Tierschutzhunden umgucken als anderswo. (Falls ich im deutschen Tierschutz nix find.)