Beiträge von Filz

    An einem früheren Wohnort waren phasenweise Ordnungsamt und berittene Polizei in Wald und Feldmark sehr aktiv und haben kontrolliert, was die Hundehalter da so treiben. Das ging meistens um Einhaltung der Leinenpflicht zur Brut- und Setzzeit, kurzzeitig gab es eine Kontroll-Welle bezüglich Steuermarke.

    Also natürlich kann sowas mal überraschend mitten im Nix kommen, wenn eine Gemeinde das organisieren möchte.

    Außerdem kann man davon ausgehen, dass andere Leute, denen man begegnet (andere Hundehalter, Spaziergänger, ...) die Polizei rufen, wenn jemand augenscheinlich bewaffnet draußen rumläuft. Wenn mir hier jemand in der Dämmerung mit "langer Klinge" begegnet und ich kenn den nicht, dann quatsch ich den auch NICHT an, ich erkundige mich beim Jäger, der Gemeinde oder der Polizei, ob über irgendeinen Irren was bekannt ist, der im Gebiet soundso rumläuft.

    Spätestens bei der zweiten "Sichtung" würde dann auch jemand mal gucken kommen. Falls die Polizei zu träge ist, der Jagdpächter wär wahrscheinlich sehr schnell auf Zinne.

    Wo wir grade beim Bewegungsapparat sind:

    Ich hab bald nen Röntgentermin für Hüfte nd LWS für Mara.

    An die Erfahrenen hier: Gibt es was, worauf ich achten muss? Es geht um die Abklärung, ob evtl. HD oder Spondylosen vorliegen oder sonstwas nicht in Ordnung ist. Ich hab schon öfter gelesen, dass für n ordentliches Röntgenbild Narkose nötig ist - richtig? Sonst noch Tipps?

    (Noch) keine persönlichen aktuellen Erfahrungen, aber ich hatte mir aus Gründen diesen Link mal abgespeichert:

    http://www.grsk.org/

    Auch aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass zwar jeder Tierarzt mit Röntgengerät Bilder für dich macht (und auf Nachfrage natürlich darauf dann alles erkennen kann), de facto haben manche Tierärzte wirklich so gar keine Ahnung, was sie da tun. Dümmstenfalls sind die Bilder dann auch vom Spezialisten nicht interpretierbar, weil der Hund falsch gelagert wurde. Also Narkose (und Geld) für nix.

    Mir wäre wichtig, zu einem Tierarzt / zu einer Klinik zu gehen, die entsprechende HD/ED-Untersuchungen bereits erfolgreich im Rahmen von (z. B.) Zuchtzulassungen durchführt.

    Alleinlage heißt erstmal nur, dass es keine direkten Nachbarn gibt. Also kein direkt angrenzendes Grundstück, auf dem ein (Wohn)Haus steht.

    Oder zum Grundstück gehört soviel Land, dass zwischen dem eigenen Wohnhaus und dem nächstgelegenen Nachbarn 100+ Meter liegen.

    Natürlich können da direkt nebenan Busse fahren.

    Auch "Wohnen in Alleinlage" direkt neben der Autobahn wäre möglich.

    Hier bei uns in der Gegend sind Herdenschutzhunde im Einsatz. Wenn man die Schafshalter in den sozialen Medien liest, gibt es trotzdem massenhaft Risse.

    Was sagen denn die Schafshalter, woran es mutmaßlich liegt, dass die Hunde nicht "gereicht" haben?

    Oder kriegt man die Hintergrundinfos gar nicht?

    Ich hab im Forum gelernt, dass es da zig mögliche Gründe gibt, von "zu wenig Hunde" über "Hunde nicht ausgebildet, nur auf der Weide geparkt" bis hin zu "Hunde mancher Rasse/Herkunft sind evtl. sowieso gar nicht so geeignet, obwohl sie groß und plüschig sind".

    Hunde sind aber nicht so blöd, Menschen für Artgenossen zu halten.

    Ich sehe keinen Grund, Beutefangverhalten, das sich gegen fremde, augenscheinlich nicht wehrhafte Menschen richtet (speziell Kinder), als "fehlgeleitet" zu bezeichnen, außer dass Menschen selbst dieses Verhalten ganz schlimm finden.

    Weil, und das passt schön zum Threadthema, man gerne vergisst, dass Hunde Beutegreifer sind. Das ist irgendwie so hässlich. Raubtiere passen nicht in eine vermeintlich zivilisierte Gesellschaft.

    Der Mensch an sich schon, aber es gibt genug Hunde, die ganz kleine, sich in ihren Augen total ungewöhnlich benehmende Kinder erstmal nicht in die Rubrik "Mensch" einordnen können.

    Das kommt noch hinzu. Manche Hunde haben vor den undeutbaren Bewegungen von Kleinkindern auch erstmal Angst.

    Es ist wahrscheinlich eine Vermenschlichung, bei dieser Situation von fehlgeleitetem Beutefangverhalten zu reden.

    Warum sollte ein kleines, wehrloses, fremdes Menschenkind (das nicht zum eigenen Sozialverband gehört) denn ungeeignete Beute sein?

    Das Verhalten ist sicher höchstverboten aus menschlicher Sicht, aber warum "falsch" aus hündischer Sicht?

    Fehlgeleitet ist das Beutefangverhalten doch nur, wenn es sich

    - gegen andere Hunde richtet (Artgenossen einer "normalerweise" nicht zu Kannibalismus neigenden Art, außerdem potentielle Sexualpartner)

    - gegen Objekte richtet (Autos und Schatten sind nicht essbar)