Genau, es geht um die eigentlich ganz normale traditionelle Knickpflege, die mich aktuell betroffen macht.
Dabei wird einmal pro Jahrzehnt "auf den Stock gesetzt", also alles bis auf Stümpfe entfernt, und alle x Meter bleibt ein dafür vorgesehener Baum stehen. Die Eichen durften systematisch stehenbleiben zum Beispiel.
Ich hatte es selbst nochmal nachgelesen (in meiner Empörung
), die haben das schon nach Vorschrift betrieben. Prinzipiell gehen sie sogar "abschnittsweise" vor. Und jetzt war gerade der uns nächstgelegene ~2km lange Abschnitt dran. :/
Ich hab's mehrfach in der Umgebung beobachtet mit kürzeren Abschnitten (und weiter weg von unserem Grundstück!), da fand ich das Vorgehen zwar schon sonderbar, aber nunja ... jetzt schau ich's mir aus der ersten Reihe an.
Die Theorie ist, dass ein Knick, der nicht regelmäßig geknickt wird, im unteren Bereich verkahlt und dadurch seine charakteristischen Eigenschaften als Lebensraum einbüßt.
Bis zum Neuaustrieb fehlt allerdings ein Kilometer Hecke als Lebensraum vor unsrer Haustür. Und Bodenerosion durch Wind verläuft jetzt erstmal ungebremst. Ich find's so lange blöd, bis sich da was Heckenartiges regeneriert hat. Vielleicht reicht der Neuaustrieb dieses Jahres? Ich kann's mir momentan so gar nicht vorstellen. Aber bleiben wir optimistisch ...
Okeh, also zwei Kohlmeisen und eine Blaumeise haben gespeist. Ein Rotkehlchen kam gucken, dem die Darreichungsform des Futters nicht passte (wegen der Ratten soll eigentlich nichts mehr auf den Boden). Ein Amselweibchen kam gucken und schloss sich der abfälligen Meinung des Rotkehlchens an. Wie ich mit dieser Kritik umgehe, weiß ich noch nicht. Für die Weichfresser ist das aktuelle Setup (nur hängende Futterspender) tatsächlich nicht so gut.
3-5 Vögel ist furchtbar mickrig. Aber es sind mehr als keine. :)