Beiträge von Filz

    Gibt es (Hobby-) Germanisten/Soziologen/Philosophen hier?

    Wie nennt man das, wenn man ein bereits gefasstes Vorurteil nachträglich als Erklärung für reale Begebenheiten benutzt?

    Da gibt es doch bestimmt einen schlauen Begriff für.

    Beispiel:

    Ich habe ein negatives Vorurteil gegenüber Schlümpfen. Ich behaupte, das wär ein widerliches Diebesvolk. Ich behaupte auch, dass das eben kein rassistisches Vorurteil ist, sondern meine eigenen Erfahrungen, denn ich bin tatsächlich schon mehrfach von Schlümpfen bestohlen worden.

    (Hier ist ein erster Denkfehler, denn auch Vorurteile, die auf eigenen Erfahrungen beruhen, sind Vorurteile, soweit bin ich schon mal.)

    So, jetzt erzählt jemand ANDERES mir davon, dass er/sie bestohlen wurde.

    Wir reden und es stellt sich raus, der Dieb war kleinwüchsig, blauhäutig und bemützt!

    Und ich so: AHA!

    Es ist ein Schlumpf. Schlümpfe machen das immer so. Widerliches Diebesvolk, das.

    Wie nennt man das, was da vor sich geht?

    Eine selbsterfüllende Prophezeiung ist es nicht, denn der Diebstahl passiert in diesem Fall ja jemand anderem und ich war nicht dabei, also habe ich keinen (unbewussten) Einfluss genommen.

    Es ist eine Form von selektiver Wahrnehmung, aber das ist so ... unspezifisch. :???:

    Das macht den Kohl sicher nicht fett für dich, aber mir fallen zum Finanziellen noch ein paar Sachen ein:

    1) Beantrag einen Schwerbehindertenausweis und sprich mit den Ärzten ab, wie weit man das maximal zurückdatieren kann. Die endgültige Diagnose (eine Krebsdiagnose ermöglicht dir pauschal einen GdB50/Schwerbehindertenstatus für 5 Jahre) ist erst 14 Tage alt, aber seit wann liegt die Erkrankung vermutlich vor? Für die Zeit, die du den Schwerbehindertenstatus hast, gilt ein erhöhter Steuerfreibetrag. Das kann eine Lohnsteuerrückzahlung nächstes Jahr bewirken.

    2) Mach dich frühzeitig schlau, ob und wenn ja wie du eine Pflegestufe beantragen kannst. Vielleicht kann dich der Soziale Dienst hier beraten. Wenn es bei einer OP bleibt, wirst du voraussichtlich nicht als pflegebedürftig gesehen. Aber falls eine Chemo ansteht, versuch geltend zu machen, dass du körperlich und seelisch eingeschränkt bist.

    3) Fahrtkosten zur Chemo werden von der Krankenkasse erstattet, allerdings nicht unbedingt automatisch, evtl. musst du selbst den Antrag erst stellen. Das hängt viel davon ab, wie fit die betreuende Praxis bzw. das betreuende Krankenhaus ist.

    Und damit zurück zum Hund:

    4) Manche Tierarztkliniken/praxen bieten Ratenzahlungen an, andere gar nicht mit null Toleranzpolitik. Vielleicht kann man sich jetzt schon erkundigen, wie das die Tierärzte handhaben, die ihr momentan "benutzt" und ggf. frühzeitig wechseln.

    Sind die 700€/Monat für den Hund quasi Fixkosten oder ist absehbar, dass das auch wieder "besser" wird? Oder ist absehbar, dass es langfristig bei diesen Kosten bleiben wird? Die Summe ist erschreckend, und damit logischerweise sehr sehr Interessenten-abschreckend.

    Hehe. Bei mir ist das einfach eine Traube Trauben.

    Aber ich unterscheide nicht zwischen:

    OOOOOO

    OOOOO

    OOO

    OO

    O

    und z. B.

    OOOOOOO

    OOOOO

    OOO

    OO

    O

    ... falls die Ausrichtung eine Rolle spielt.

    :D

    Edit: ach schade, der Witz geht gar nicht, die Forensoftware löscht die Leerzeichen und meine mittig ausgerichtete Traube sieht genauso aus wie deine linksbündige.

    habe ich 🍅 🍅 auf den Augen?

    Hat das Forum eine Suchfunktion? Davon gehe ich aus. Wo ist die nur?

    Möchte gern eine bestimmte Hunderasse eingeben und schauen was es dazu ausspuckt?

    Ja klar, ist unterschiedlich je nach Darstellung auf diversen Geräten.

    Siehst du oben rechts eine Lupe? Das ist die Suche.

    Oder oben links ein Menü-Symbol (mehrere Querbalken untereinander)? Falls Menü, ist die Suche da drin versteckt.

    Warte mal, Krebsdiagnose seit zwei Wochen und aktuell noch keinen Plan, wie genau die Behandlung sein wird, aber zu allem verständlichen Stress kreuzunglücklich und in einem schwarzen Loch, weil du den Hund eventuell abgeben musst?

    Ich würde GAR NICHTS entscheiden, bevor du nicht eine ungefähre Idee hast, wie dein Leben die nächsten Monate (und Jahre) laufen soll.

    Also erstmal alle bildgebenden Verfahren durchlaufen, die du abhaken sollst/musst/darfst, Rückmeldung von den Ärzten bekommen ob OP/Bestrahlung/Chemo und auch bei der Chemo: voraussichtlich welche und wie lange?

    Für einen Außenstehenden sieht es erstmal so aus, als wäre Abgabe "das einzige vernünftige". Du solltest jetzt dafür sorgen, dass es DIR gut geht.

    Eine Abgabe, die sich für dich vorschnell anfühlt und dich deswegen psychologisch zermürbt, halte ich in deiner Situation allerdings auch für keine gute Idee.