Beiträge von Filz

    Sind die "Deicharbeiter" also die Leute die da Schafe haben und Kühe und das bewirtschaften und so, werden die subventioniert?

    Pures Interesse, unsere Landwirtschaft funktioniert ja komplett anders als bei Euch.

    Wieso, wie funktioniert das denn bei euch?

    Die Deichpflege als solche wird bezahlt, ja. Definiere "Subvention" :D Es gibt Dinge, die Landwirte sich subventionieren lassen können - also z. B., wenn ein Wolfsgebiet ausgerufen wird, wird der Bau von Zäunen subventioniert. Aber sowas ist dann an Bedingungen geknüpft.

    Das hilft den Schafen aber auch nicht viel. Und ändert an den Problemen der Tierhalter auch nichts. Risse gibts dann ja erstmal trotzdem. Quasi als Feststellung "ups, der Wolf ist wieder da". Dann brauchts Zeit, bis er gefunden und vergrämt/erschossen werden konnte. Meist Zeit, in der noch mehr Risse stattfinden. Dann hat man vllt. ein halbes Jahr Ruhe, wenn überhaupt und zack, steht der nächste Wolf da. Und reisst wieder. Abschuss/Vertreiben ist kein Herdenschutz. Das wärs nur, wenn die Herde 24/7 von jemandem begleitet wird, der dann auch schiessen dürfte.

    Die Ideen, die ich dazu gelesen hatte, sehen das (teilweise) anders vor. Es wird nicht direkt am Deich geschossen sondern mehrere Kilometer breite Streifen entlang der Deiche / vor den Deichen soll abgeschossen oder anderweitig vergrämt werden.

    Aber das könnte natürlich auch sein, dass so eine Deppenregelung dann in Kraft tritt. Auf jeden Riss darf ein Wolf geschossen werden, damit verhindert man tatsächlich keine Risse. Da zumindest in Schleswig-Holstein hauptsächlich Durchzieher und Pendelwölfe am Werke sein werden, wäre das doppelt und dreifach ineffizient.

    Die "ordentlichen Zäune" sind ja gerade an den Deichen nicht machbar - und in den Alpen an vielen Stellen auch nicht, oder?

    Deswegen könnte ich eine Regelung nachvollziehen, die besagt, wenn irgendwo Zäunung rein technisch nicht machbar ist, dann erklären wir dieses Gebiet zum Jagdgebiet.

    Voraussetzung natürlich auch, dass es unbedingt notwendig ist, diese Weideflächen zu erhalten. Das ist bei den Deichen gegeben, weil wir uns gegen Flutkatastrophen schützen wollen.

    Idiotischerweise könnte es ganz anders kommen. Dass die Koppeln wohlbetuchter Politiker wolfsfrei sein sollten (also von der Leyens Pony mal wieder), genau das könnte Step One sein. Statt Step 23. Also irgendeine seltsame EU-Regelung, die über Abschussquoten läuft, die ist jetzt plötzlich denkbar. Wenn auch nicht unbedingt wünschenswert.

    Hat man eigentlich schon Ideen, wie der Deichschutz an der Küste in Zukunft aussehen soll? In der Krummhörn in Ostfriesland gab es vor Weihnachen auch ca 25 tote Schafe auf einer Weide. Die Deiche kann man ja kaum komplett einzäunen und Herdenschutzhunde stelle ich mir da auch schwierig vor.

    Über diese Dinge wurde vermutlich nicht nachgedacht, das merkt man ja erst, wenn Deiche brechen mangels Stabilität.

    Die Leute, denen die Schafe auf den Deichen gehören sind jetzt auch nicht dööfer als die, denen die Schafe anderswo gehören. Also ja, es wird rumprobiert und gestritten, weil die Zäunung an bestimmten Stellen niemals wolfssicher ginge (insbesondere an diesen ... Wasserabläufen? keine Ahnung wie die heißen). Und irgendwo wurde glaub ich mit Hunden auf dem Deich experimentiert.

    Eine echte Lösung gibt es mWn bis jetzt nicht. Aber nicht, weil man nicht will oder nicht drüber nachdenkt. Eher, weil man ziemlich ratlos ist.

    @Mona852 Ich versteh das. Bestimmte Kommentare waren eine Sauerei (vlt sind die inzwischen gelöscht). Atme erstmal durch und warte ein paar Wochen. Wenn hier jemand "missgebildet" schreibt, ist damit die Anatomie des rassetypischen Mopses gemeint. Wir meinen NICHT, dass dein Hund nicht liebenswert und nicht dein Traumhund ist. Wir meinen NICHT, dass du deinen Hund nicht liebhaben sollst.

    Ganz im Gegenteil sagen wir, dass du deinen Hund ganz unbedingt sehr stark liebhaben musst, weil du ziemlich viel leisten muss, damit es dem Hund gut geht. Emotional und finanziell eben.

    Ach, ich weiß nicht wer "wir" ist. Ich mein das jedenfalls so. :)

    Was fuer mich persoenlich aber nicht geht, ist sich so einen Hund zu kaufen, dann mal iiiirgendwann zu checken wie kaputt diese armen Tiere, dann rumheulen und den Zuechter anzeigen. Das ist fuer mich (fuer mich ganz persoenlich!) peinliches, scheinheiliges Getue.

    Bin ich ganz anders drauf. Ich drück die Daumen, dass irgendwelche Millionäre sich Qualzuchten anschaffen, iiirgendwann checken wie kaputt die armen Tiere sind, sich in ihrem Geburtsrecht auf permanentes Wohlbefinden schwer gestört sehen und dann haufenweise Star-Anwälte engagieren, um den Züchtern zu schaden.

    Ich verspreche mir davon viel. :D

    Der Züchter verkauft völlig kranke Hunde als gesund. Im Grunde ist das Betrug.

    Wie das vor Gericht ausgeht, ist gar nicht eindeutig. Es gibt Gutachter, die der Meinung sind, der Käufer eines Mopses DARF keinen gesunden Hund erwarten, eben weil es ein Mops ist. Und dann kann man den Qualzüchtern eben gar nichts. In Bezug auf die rassespezifischen Probleme natürlich, bei einer Infektionskrankheit des Welpen wär's was anderes.

    (Der Fall, zu dem es ein solches Gutachten gab, war irgendwie ein weiterverkaufter Mops nach ... äh, einer Beschlagnahmung oder sowas. Der wurde dann über das private Ebay-Konto eines Mitarbeiter der Stadt weiterverkauft und der Fall hatte ein rechtliches Nachspiel auf mehreren Schauplätzen. Ich mag das nicht nochmal nachschlagen, weil mich das auf mehreren Ebenen aufregt.)

    Also ich fände auch gut, wenn Qualzüchter möglichst viel Ärger bekämen. Falls eine Rechtsschutz da ist, die sowas abdeckt, und/oder ein befreundeter/verschwägerter Jurist vorhanden, der da für lau tätig werden kann: Los, versuchen, der Züchterin an den Karren zu fahren!

    Aber extra Geld in die juristische Auseinandersetzung investieren, würde ich auf keinen Fall, weil das Geld voraussichtlich verloren ist.

    Und das Geld wird jetzt für die Behandlung des Hundes dringend gebraucht.

    Noch ein Nachtrag, weil ich nicht weiß, ob das oben gut rauskommt, in dem was ich vorhin geschrieben habe:

    Es existiert kein "verantwortungsvoller Züchter, der auf die Gesundheit achtet", der wirklich gesunde Cavaliers verkauft.

    Nehmen wir mal an, es wäre so. Es hätte sich herumgesprochen. Weil das für den Züchter und die Rasse geil wäre. Der Zwinger würde groß in den sozialen Medien auftreten mit dem Nachweis, dass alle hier gezüchteten Hunde 15+ Jahre werden (wie für die Größe eine realistische Lebenserwartung ist). Die Besitzer der Nachzuchten würden davon berichten, dass sie ihren Cavalier immer nur wieder von genau diesem Zwinger nehmen würden, weil man sich drauf verlassen kann, einen gesunden Hund zu kriegen. Auf der Seite des VDH/FCI wäre der Zwinger erwähnt und die Linie(n), die man deswegen als genetische Grundlage zur Verbesserung der Rasse verwenden sollte.

    Und so weiter und so fort.