Beiträge von Filz

    Mal eine Frage bezüglich Schimmel und Co. am Futter für die Insekten. Ist das wirklich problematisch für Produkte bzw. Konsumenten, wenn vor Tötung und Verarbeitung auf etwas anderes umgestellt und damit der Mageninhalt unbedenklich ist?

    Weiß da jemand etwas?

    Dass Mist, Müll und Moder Insekten jetzt eher nicht so schaden, ist ja bekannt. Müsste es daher auch bei schimmelndem Futter nicht eigentlich einfach sein, durch eine Umstellung kurz vor der Verarbeitung unbedenkliche Produkte zu erzeugen?

    Wenn die Hersteller es nicht schaffen, das Insektenfutter weitgehend schimmelfrei zu halten, werden die Produkte potentiell gefährlich.

    Das typische Vorgehen wird zwar so sein, dass die Insekten Stunden/Tage vor der Tötung vom Futter getrennt werden. Weil man den Mageninhalt sowieso nicht im Produkt haben möchte/darf.

    Da die Insekten vorher aber physischen Kontakt mit dem Schimmel hätten, könnten kleine Schimmelkolonien auf der Körperoberfläche (also am Chitinpanzer) wachsen, mindestens Schimmelsporen würden an den Körpern kleben, schlimmstenfalls enthalten die Insekten Mykotoxine.

    Der Schimmel und die Sporen wären ein Problem, falls das Endprodukt nur getrocknet (Heuschrecken gibt es wohl getrocknet und im Ganzen) oder nur getrocknet und zermahlen wird. Wird das Endprodukt noch weiterverarbeitet und z. B. erhitzt, tötet das wahrscheinlich den Schimmel ab.

    Aber die Mykotoxine, falls vorhanden, sind ziemlich hitzestabil. Die würde man im Endprodukt höchstwahrscheinlich nicht loswerden, egal wie die Verarbeitung ist.

    Es sind aber auch nicht alle Insekten gleich. Manche Insekten fressen Schimmelpilze sogar, andere würden Schimmel lieber meiden.

    Grillen/Heuschrecken haben es tendentiell gern warm und trocken, nicht warm und feucht. Je nach Art verschieden.

    Bisher ist die Insektenproduktion ja noch viel Handarbeit, oder? Welche Zuchten sich industrialisieren lassen und welche nicht, muss man erst noch rausfinden.

    Ich möchte keinen Hund mehr aus dem Auslandstierschutz. Im Inlandstierschutz gibt es aber recht wenige Welpen, oder? Kennt ihr Orgas, die, regelmäßig, in Deutschland geborene Welpen vermitteln?

    aus welchem Grund muß der Welpe im Inland geboren sein?

    Ich bin zwar nicht Mrs. Isegrim, aber ich wette: wegen des Alters. Ob man einen Welpen mit acht, neun Wochen bekommt oder wie aus dem Auslandstierschutz mit 4-5 Monaten frühestens, das macht einen großen Unterschied.

    Mein bester Hund von allen ist ja mein erster Auslandshund und ich hatte den Eindruck, dass die hier noch circa 5 Minuten Welpe war und dann halt ein Junghund :D

    Eine suboptimale Vorgeschichte kauft man bei vielen Tierschutzhunden mit, und auch da wiegt die Vorgeschichte ne Ecke schwerer, wenn sie erst nach der 12. Woche beendet werden kann. Mrs. Isegrim möchte ja beim nächsten Hund so wenig Vorgeschichte wie möglich.

    Jetzt habe ich ein bisschen Angst, dass meine Hündin hormonell auf einem Level hängen geblieben ist, wo sie dauerhaft unwiderstehlich riecht.

    Der hormonelle Zustand wird durch die Kastration ja nicht eingefroren - falls du das meintest?

    Es kann nur relativ lange dauern, bis sich bereits vorhandene Hormone abbauen.

    Wenn der Geruch für den Rüden nach der OP so viel aufregender ist als direkt vor der OP, würde ich drauf tippen, dass er auf den verstärkten Blutgeruch so abfährt.

    Mein Bruder hat sogar seine Wunschrasse im Tierheim als Welpe gefunden. Der reizende Züchter hatte zwei Überbleiber aus einem Wurf ausgesetzt (Züchter wurde später zufällig ermittelt, im Tierheim war erst nicht bekannt, dass die Welpen sogar reinrassig und theoretisch "mit Papieren" gewesen wären.)

    Also: es gibt alles. Gerade wenn man mehrere Jahre Zeit für die Suche hat und den Suchradius entsprechend vergrößern kann, klappt das auch.

    Ich verstehe das eher so, dass man bei mehreren TAs Meinungen einholt, um abzuprüfen, bei wie vielen "Palliativbehandlung" in den Raum gestellt wird. Die Entscheidung ist ja wirklich mies, wenn der Hund momentan noch einen guten Allgemeinzustand hat. Ich würde mich da auch bei verschiedenen Tierärzten informieren wollen und der Meinung des Onkologen das größte Gewicht beimessen.

    Du könntest auch die Tierärzte ab und an durchtelefonieren, ob sie aktuell einen "Wurf betreuen". Bauernhofwelpen wird es sicher immer geben und ich würde es als Qualitätsmerkmal nehmen, wenn die Mutter und die Welpen regelmäßig vom TA durchgecheckt werden.

    Vermittlung übers Tierheim wäre mir fürs Bauchgefühl wohl trotzdem lieber.

    Ich hatte irgendwie die Hoffnung, dass es vielleicht auch Orgas gibt, die auf Inlandshunde spezialisiert sind, aber vermutlich gibt es dafür viel zu wenig Hunde, die nicht schon über Tierheime vermittelt werden...

    Ja, gab's mal vor knapp 20 Jahren, wir hatten unseren Bauernhofmix über genau so einen Verein, der sich drauf spezialisiert hatte, in einer bestimmten (deutschen!) Region die ungewünschten Welpen einzusammeln, bevor Blödes geschieht ... ich hab da eben nach gesucht, diesen bestimmten Verein gibt es so in der Form nicht mehr. Was eventuell ein gutes Zeichen ist.

    Ich find den Artikel echt nicht "schlimm" und nicht mal besonders undifferenziert.

    Ein weiteres Zitat aus dem Artikel ist ja:

    Zitat

    Wenn es keinen Wanderweg gibt, und wenn es einen Hirten bei den Schafen gibt, dann funktioniert das in einem gesicherten Areal.

    Da geh ich total mit, eben auch wegen dem, was McChris sonst so erzählt. Zum Beispiel: Der Wanderweg in ihrer Nähe ist kein Quell der Freude für die Nachbarn und erhöht nicht die Akzeptanz ihrer Hunde in der Umgebung.

    Es muss irgendwie eine Begleitung der Hunde durch einen "Hirten" geben (mindestens am Anfang) und ich finde es sehr realistisch, da Bedenken zu haben, was den deutschen Durchschnittslandwirt angeht. Bloß weil McChris das kann, können das nicht alle. Schon allein des Zeitaufwands wegen. (Von Wissen, Engagement und einem gewissen Händchen für Hunde braucht man da noch gar nicht anfangen.)

    Zitat

    Das sind dann i. d. R. Probleme, die innerbetrieblich bleiben.

    Typische Beispiele wären Junghunde, die die Herdentiere jagen, dabei auch verletzen. Oder unpassend zusammengestellte Hunde-Gruppen, wo Konflikte nicht rechtzeitig bemerkt werden.

    Ja, schon. Nur werden genau das auch die Abgabehunde.

    Das befürchte ich auch, und genau dann bleiben die Probleme eben nicht innerbetrieblich, sondern die Hunde müssen ja irgendwohin (falls man nicht anfängt, systematisch und schnell einzuschläfern). Ich find beides ne gruselige Vorstellung, sowohl regelmäßiges Einschläfern als auch eine größere Anzahl Herdenschutzhunde, die irgendwie in Deutschland rumgereicht werden.

    Meine Idealvorstellung war eigentlich mal, dass das mit Hunden flächendeckend funktioniert. Ich überdenke das seit einiger Zeit.

    Ich lese Folgendes daraus:

    - Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse stehen als Erstes und machen deshalb prozentual den Großteil aus, es ist aber nicht angegeben, wieviel das ist, es können also z. B. 23% sein, wenn Mais und die Folgezutaten jeweils 22% oder weniger haben

    - Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse bestehen zu 55% aus Huhn und zu 45% aus anderen Tieren, die nicht angegeben sind

    - der Teil, der vom Huhn ist, enthält 10% Hühnerfleisch und 90% andere hühnische Bestandteile wie Federn, Schnäbel, Klauen, ...