Beiträge von Filz

    Der entscheidende Punkt bei der Dogwalkerin war vermutlich, dass es eine ganze Gruppe von Hunden war.

    Da greift in aufgeheizten Situationen so eine Meuten-Dynamik, die einzelne Hunde nie erreichen. Das ist nicht vergleichbar.

    Aus genau dem Grund wird Rudelbildung bei Straßenhunden ja auch sehr kritisch beäugt.

    Ok, das hatte ich dann erst falsch verstanden.

    Also dein Hund steht auf einer Wiese und starrt ins Leere? :denker:

    Wenn du dann kommst, erkennt sie dich und ist dann wieder normal? Oder wirkt sie dann noch verwirrt?

    Es ist tatsächlich so ein Grundproblem (für deine Anforderungen), dass die voraussichtlich unkomplizierten "anfängertauglichen" Hunde im Tierschutz schnell vermittelt sind. Sowohl in den Tierheimen als auch in den Pflegestellen. Und natürlich ergibt es auch im Sinne der Tiere keinen Sinn, den schnell vermittelbaren Hund vorher noch länger zu reservieren. (Was hat der Hund davon, wenn er früher zu einem genauso geeigneten Ersthundehalter ziehen könnte?)

    Hunde, die lange suchen, suchen eigentlich immer aus einem Grund lange.

    Wobei dieser Grund auch sein kann: Zu alt. Optisch nicht ansprechend.

    Ich gehe davon aus, dass ihr im Tierschutz fündig werden könnt. Aber womöglich ist der Weg über den Züchter für euch tatsächlich einfacher und sogar schneller.

    Aber lieber wäre mir schon, wenn das Sissilein sich nicht so anstellen würde und einfach mit den Hundejeans durchziehen würde.

    Genau. Klamotten, die nicht mindestens das Maschinen-30Grad-Pflegeleicht-Programm überleben, haben einfach keine Existenzberechtigung. Probier's doch einfach.

    Ich bin da ziemlich grausam veranlagt.

    (Wobei es mir um meinen Schlumpfpullover dann doch so leid tat, ich hab den fünf Jahre im Schrank aufgehoben, bis ich den jemandem aufgedrängen konnte, wo ich dachte, auf diesen Körper passt der noch ...)

    Mit der Hundetrainerin haben wir uns das angesehen und sie ist vollkommen ratlos und sagt, sowas habe sie noch nie gesehen.

    Da würde ich mir dann eine zweite Meinung mindestens einholen wollen.

    Alle unsere Hunde waren ableinbar (wenn auch nicht jederzeit und überall), bis auf die eine Hündin Marke "eigenständiger Jäger". Da ... also das war nix. Die blieb irgendwann an der Leine, für immer, und ggf. an langer Leine (so 8-9 m?). Schleppleine kannte ich damals gar nicht, sonst hätte ich wahrscheinlich damit experimentiert. Es war gut für diesen Hund, einen Garten zu haben.

    Der aktuelle beste Hund von allen ist wieder stressfrei ableinbar in der Pampa, so wie ihr direkter Vorgänger, und ich find's voll schön. :)

    Ich find's aber weder selbstverständlich noch ist es in allen Fällen durch Training lösbar, meiner Meinung nach.

    Was war deiner nochmal für ein(e) Rasse(mix)?

    ich möchte eben bloß einen Hund, der nicht von vornherein artgenossen-aggressiv und menschenhassend ist

    Aber wenn der Hund eben doch artgenossenunverträglich ist, ist es trotzdem ok, oder? Oder wäre das in deinem Leben besonders schlimm?

    Ich finde es widersprüchlich, einen verträglichen Hund zu wollen und sich dann für Schäferhunde zu interessieren. Auch den Drahthaar finde ich dann unpassend, bei Terriern wäre ich vorsichtig.

    "Menschenhassend" ist eigentlich kein Hund genetisch, aber schwierig mit Fremden gegebenenfalls. Auch wieder die Schäfer und vermutlich der Drahthaar, und bei Terriern wär ich auch wieder vorsichtig. :D

    Ich kann nicht abschätzen, wie wichtig dir die Verträglichkeit ist. Ich dachte, das ist so als "nice to have" gedacht?

    Wenn das "Voraussetzung" ist, ergibt die Rasseliste nicht so viel Sinn.

    Aber auch wenn ich den raus mache, rennt sie ja noch rum. Seh ich dann eben nicht mehr.

    Heißt ihr würdet auch einfach sagen, "jut, dann rennt sie eben rum" und ignorieren so gut es geht?

    Wenn der Hund die Möglichkeit hat "überall" rumzurennen und nicht irgendwo eingesperrt ist: ja, lass sie rumrennen.

    Manche Hunde wechseln den Schlafplatz einfach oft, z. B. auch weil der Liegeplatz zu warm ist.

    Vielleicht bin ich durch jahrelange zugige Altbauwohnung da zu sehr abgehärtet? Ich würde nämlich als Erstes rumprobieren, die offenen Türen zu fixieren (damit die nicht zukrachen) und mit diesen Zugluftstoppern an der Eingangstür (oder wo immer die Hauptzugluft reinkommt) rumbasteln.

    Das fände ich so viel leichter auszuhalten als einen weinenden Hund jede Nacht.

    (Vielleicht als Trost zum zugigen Haus: Ich kenn jetzt im direkten Vergleich ein älteres Haus, wo Fenster und Türen relativ dicht sind. Damit handelt man sich Schimmelprobleme ein, die ich in dem zugigen Altbau nicht hatte. Umarme den Zug. Der ist für die Wohnungsluft großartig.)

    Wenn das Körbchen dasselbe ist, in dem sie früher gern geschlafen hat (und das auch nicht in letzter Zeit gewaschen wurde oder so) würde ich das als Problemursache ausschließen.

    Meine ganz pragmatische Herangehensweise wäre: Alle Türen auf und den Hund selber entscheiden lassen, und wo der Hund schlussendlich pennt, ist dir erstens egal und zweitens bekommst du es nicht mit.

    So ganz hab ich das mit dem Bewegungsmelder nicht verstanden. Mich würde sowas nur irre machen. So oft sollte es auch eigentlich nicht vorkommen, dass ein gesunder erwachsener Hund mitten in der Nacht nochmal dringendst rausmuss? :thinking_face:

    Wenn du nicht verboten hättest den Tipp zu geben, den Bewegungsmelder auszumachen, würde ich auf alle Fälle den Tipp geben, den Bewegungsmelder auszumachen ... :D