Beiträge von Filz

    Wenn ihr die Netze in Betrieb habt, erzählt mal nach der Saison davon. Mich interessieren vor allem:

    - wie is mit Wind

    - wie is mit Vögeln (verheddern)

    - wie is mit anderm Kroppzeug (kann sich auch eine Kröte drin massakrieren zum Beispiel? ganz sicher nicht, auch wenn man das dümmstmögliche Kroppzeug der Welt im Garten hat?)

    - wie lange, bis man die Optik nicht mehr hasst :D

    An der Extraarbeit ( :face_screaming_in_fear: ) rund um die Netze kann man wohl nichts ändern, die stört mich natürlich auch, aber na ja.

    Apropos Lautäußerungen. Ich hab mehrfach gelesen, Herdenschutzhunde hätten (alle Rassen?? wie das?) so ein besonderes Knurren im Repertoire, reserviert für Bossgegner (also Wölfe und Bären). Donnergrollen aus dem Hund quasi. Gibt es von sowas irgendwo Aufnahmen?

    (Oder ist das ohnehin Quatsch? Ich find's nicht plausibel, dass alle HSH-Schläge rund um den Globus "DAS HSH-Knurren" können sollen.)

    Ich habe das erste Mal Palmkohl ausgesät. Muss ich den eigentlich genauso wie Kohlrabi und Co schützen?

    Wenn du mit Palmkohl Schwarzkohl meinst, dann ja. Den hab ich letztes Jahr erstmalig ausgesät und ich kann bestätigen, dass der von denselben Tieren gefressen wurde wie Kohlrabi und anderes Kohlartiges. Ich war keins dieser Tiere. :P

    (Sind total schöne Pflanzen, find ich, auch wenn ich sie nur für 30 Sekunden gesehen hab.)

    Bin mental noch nicht so weit, dass ich Netze nehmen möchte. Vermutlich sind Netze aber der einzige Weg zum Kohl.

    Durchhalten, das ist bloss die Gärtner-Eignungsprüfung. Wenn Du all den Frust aushalten kannst, bestehst Du und dann wirds besser. :nicken:

    Das sind Kohlfliegenlarven.

    Wenn ich gewusst hätte, mit wie vielen feinden man da kämpfen muss, hätt ich mir das nochmal überlegt 😭 es waren so schöne Pflanzen. Was macht man da? Netze drüber? Für die vorhandenen ist es ja jetzt eh zu spät.

    Woran hattest du denn gemerkt, dass die Larven an den Wurzeln sind? Auf dem Foto sieht das Grün noch so grün aus, ich wär gar nicht auf die Idee gekommen, die Pflanze zu ziehen ...

    Hier überlebt auch kein Kohl, aber normalerweise wegen Raupen ... und dieses Jahr zeichnet sich ein Rüsselkäferproblem ab. An den gekauften Setzlingen, die noch keinen Zentimeter gewachsen sind, versteht sich :roll:

    Mir egal, ich sä jetzt nochmal Grün- und Schwarzkohl aus. Der Trick ist, gar nicht erst damit zu rechnen, dass irgendwas überlebt.

    Wie wenig Sonne wir hier in letzter Zeit hatten, kann man daran sehen, dass die Bohnenpflanzen beim ersten Sonnenschein ihres Lebens gleich nen Sonnenbrand bekommen haben, wohlgemerkt draussen gezogene Pflanzen.

    Wieso hast du denn schon Bohnen?! Hier sind neulich die ERBSEN gekeimt, die seit April draußen auf der faulen Haut lagen.

    Kann sein, dass zwei Mangold inzwischen auch gekeimt sind, den kann ich noch nicht erkennen. Die Salatmischung ist zwar besser gekommen aber nur ein paar Millimeter hoch.

    Jetzt bin ich wieder sehr, sehr eifersüchtig ...

    Einen ganz milden Winter hatten wir hier auch, sogar für hiesige Verhältnisse besonders mild.

    Hab neulich erst gelernt, dass genau der milde Winter dafür verantwortlich sein kann, dass sich misstrauische Bäume extra viel Zeit lassen mit dem Austrieb. Aber das Gemüs-Krams hat diese Entschuldigung nicht, das findet das Wetter einfach nur so doof.

    Ich vermelde auch Schwierigkeiten mit Keimquoten und allgemein mit sämtlichen meiner häuslichen Voranzucht-Versuche, aber das hat bei mir noch nie gut geklappt, das muss nix heißen.

    Meine mexikanischen MInigurken zB sitzen immer noch als Kern auf der Fensterbank, damit gewinne ich den "meine Gurken mickern" - Wettbewerb. :D

    Ich bin eigentlich echt gefrustet, weil ich mich so drauf gefreut hatte, dieses Jahr quasi-professionell viele Kilo Lebensmittel zu produzieren. Aber ein bisschen lustig ist es auch: Was passiert, wenn man einen Tomatenkindergarten zum Abhärten auf die Terrasse stellt? Genau, eine Amsel kommt und sucht nach Würmern in *ausgerechnet* diesen Töpfen. Ade, oh vielfältige Tomatenschwemme ... statt 20 Pflanzen von 12 spannenden Sorten sind es jetzt doch wieder nur 3 Pflanzen der Sorte "Baumarkt".

    Aber nächstes Jahr! NÄCHSTES Jahr!

    Jetzt geht's mir besser, ich hatte über den Thread den Eindruck, dass ihr eigentlich alle schon "normal am Gärtnern" seid, außer McChris, die auf meinen letzten Jammerpost auch vermeldet hat, sie hat ein besonders spätes und kaltes Jahr.

    Ich bin jetzt minimal weniger eifersüchtig als vorher :D

    Hier wird diesen Winter mit einem Mistbeet experimentiert, so der Plan. Ich lass mir doch vom Wetter und der Jahreszeit nicht mehr vorschreiben, was ich zu ernten habe. Diese Zusammenarbeit ist ja offensichtlich nix. :motzen:

    Hier hat das Jahr irgendwie immer noch nicht angefangen, ich kann gar nicht glauben, dass in ein paar Wochen die Tage schon wieder KÜRZER werden sollen ... :skeptisch2: Ich warte immer noch auf den Frühling.

    Die Obstblüte ist jetzt durch, auch der Apfel. Es war drei Tage warm im Sinne von knapp 20 Grad oder sogar knapp drüber, heute wieder Zeit für eine gefütterte Jacke und nachts fällt die Temperatur ohnehin weit unter 10 Grad. Viel Regen, seit Monaten.

    Also die fette Gemüseernte wird es nicht, es sei denn das Universum spendiert hier Sonne und Wärme bis in den November :D

    Es sind kaum Insekten unterwegs, sogar wenig Hummeln (die ja eigentlich auch bei niedrigen Temperaturen fliegen). Von der Frosch- und Krötenexplosion letztes Jahr ist (noch?) nicht viel zu merken dieses Jahr. Immerhin ist auch von der letztjährigen Schneckenexplosion (noch??) nichts zu merken, nur die Weinbergschnecken sind zahlreich, das darf gern so bleiben.

    Den Vögeln geht's aber wohl ganz gut. Hier treiben sich jetzt zwei Stieglitze rum, die könnten ganz neu sein. Ich weiß leider nicht, ob sie brüten.

    Und die Turmfalken kommen mir dieses Jahr besonders bunt vor, total schön.

    Vielleicht baue ich lieber Vögel an als Gurken.

    Noch jemand so eine Art "Extremwetter"?

    Sonnenblumen gehen hier auch nicht absichtlich, zwei Jahre lang erfolglos versucht. Es funktioniert die "Aussaat per Pferd" (und durch den Mist dann mit ins Gemüsebeet, da hatten wir letztes Jahr zwei beeindruckende Exemplare, um die man dann so umständlich rumgärtnern muss). Und die "Aussaat per Vogel". Also die Tomatentöpfe, die unter dem Vogelfutter standen, die bekamen Mitbewohner (die in Konkurrenz zu den Tomaten natürlich nicht so groß werden, aber ich mag sowas auch nicht ausreißen).

    Es ist etwas unpraktisch, aber im Beet könnte die Selbstaussaat der Sonnenblumen geklappt haben, das kann ich noch nicht erkennen.

    Wenn das gesamte Grundstück ein Pferdemist-Flächenkompost geworden ist, blüht es wahrscheinlich.

    Ich glaube, ich muss mich damit abfinden, dass meine gesamte Rapunzel-Aussaat letztes Jahr nicht funktioniert hat. :skeptisch2:

    Oder wann keimen die? Ich meine gut, hier ist dieses Jahr alles spät, aber die freigelegte Fläche ist jetzt schon wieder vom Giersch unterwandert worden und ich seh da nichts sonst.

    Ich mein die Glockenblume, nicht den Feldsalat.

    Mimimi, warum ist es hier immer so schwer, "anspruchslose" Pflanzen zu etablieren? Wir versuchen eigentlich seit Jahren, bewusst Pflanzen zum Verwildern zu bringen. Das ist richtig schwer, ganz merkwürdig und kein Vergleich zu dem lehmigen Garten, den meine Eltern früher hatten. Die Kombi aus Sandboden und Wind, klar, ist nicht "einfach" für Pflanzen, aber das die sich so dermaßen anstellen müssen. Pfff. Topinambur - vermehrt sich nicht und schafft es teilweise nicht zu blühen. Stockrosen - vier Jahre Anlaufzeit. Mohn - verschwindet immer. Akelei - zwei Jahre Anlaufzeit und sie bleibt auf ihrem Platz. Ringelblumen - schwierig, schwierig. Phazelia - breitet sich nicht aus. Billigblühmischungen - mehrfach Keimquote von null Prozent :D Ordentliche Blühmischung - hält sich seit 5 Jahren am Platz (mit weniger Arten natürlich), aber breitet sich kaum aus.

    Margeriten und Wilde Möhre - ja, die laufen inzwischen, aber das hat länger gedauert, als man denken würde.

    Letztes Jahr ist eine Färberkamille aufgetaucht und losgesprintet, und dieses Jahr legen die Wiesenknöpfe los, das könnten die ersten Erfolgsstories werden. Ah, und mit dem Waldmeister hab ich ein gutes Gefühl, der ist letztes Jahr eingezogen und hat sich jetzt vervierfacht.

    Aber irgendwie ist das alles doch mühsam. Es müsste bald mal so ein Punkt kommen, wo es kippt und freiwillig wächst.

    So wie der Giersch, der Elende. :motzen:

    Ne - aber die Erreger sind dann im Boden, wo das Gemüse wächst. So mein Gedanke..... Inwiefern sowas dann weiter übertragen werden kann - :person_shrugging:

    Auf jeden Fall nehmen die Hühner das Zeugs beim Scharren wieder auf, wenn sie Würmer fressen, in denen die Erreger leben. So verteile ich quasi die Erreger überall im Garten. Das brauch ich nicht, einerseits wegen der Hühner, und andererseits eben nciht, weil ich net weiß, inwiefern was davon ins Grünzeugs gelangen könnte. Oder beim Buddeln in der Erde (Unkrautjäten) über mein Hände (und dann mal eben Auge reiben o.ä.) dann in mir verschwinden würde. *schüttel.....

    Um welche Erreger geht es denn ganz konkret? :denker:

    Ich mach mir da wenig Gedanken, weil der Boden und dessen Bewohner (Bodenbakterien, Würmer, Mäuse, Schnecken, ...) ohnehin immer einen Erregerpool rumtragen.

    Hier wird der Mist der eigenen Pferde zunehmend hemmungslos eingesetzt und mit dem Mist der eigenen Hühner fang ich dieses Jahr etwas zaghafter auch an. Mir geht's dabei aber eher drum, dass ich nicht abschätzen kann, wie lange Hühnermist womöglich noch Ammoniak ausgast und ich das Hantieren mit Hühnerkacke erheblich unangenehmer finde als mit Pferdemist.

    Wenn ich nicht akut vor einer bestimmten Seuche Angst habe, mach ich mir wenig Sorgen.

    Kann sein, dass ich da ne Hemmschwelle hätte, wenn ich die Tiere und Haltungsbedingungen nicht kennen würde.

    Andererseits:

    Gekaufte Gemüse und Getreide sind ziemlich sicher ebenfalls mit diversen Mistsorten gedüngt, insbesondere auch Bio-Produkte. Da kenn ich die Haltungsbedingungen und den Gesundheitszustand der Mistproduzenten auch nicht.