Werden Tiere immer immer immer vor einer Narkose untersucht (wenn ja, wie?) oder ist das nicht unbedingt der Regelfall? Und könnte das am Tag der OP auch noch stattfinden oder nicht, weil z.B. eine Blutuntersuchung länger dauert bis zum Ergebnis?
In der Theorie werden Tiere immer vor einer Narkose untersucht, in der Lebensrealität dann doch nicht unbedingt.
Also, Theorie: Der seriöse Tierarzt überzeugt sich vom Gesundheitszustand des Tieres vor der Narkose, um das Narkoserisiko abschätzen zu können (und ggf. bei einem zu großen Risiko die Narkose nicht durchzuführen).
Realität: bei Not- und Unfällen geht manchmal eh alles drunter und drüber und ein vor Schmerzen schreiendes Tier wird fix eine Narkose bekommen (nach Auto-Unfall zB), ggf. lässt man das Tier ohnehin nicht mehr aufwachen.
Auch Realität: Je nach Tierart wird da nicht besonders viel gemacht. Kleintier mit Zahnfehlstellung, musste regelmäßig in Inhalationsnarkose. Es wurde entweder gar nichts vorher untersucht oder maximal abgehört.
Auch Realität: Ein Hund zB, der entweder bekannte gesundheitliche Probleme hat, oder einen komplizierten Eingriff benötigt, oder dem Tierarzt völlig unbekannt ist. Voraussichtlich wird ein Tierarzt den Hund einige Tage vor dem geplanten Eingriff untersuchen wollen, an diesem Tag ggf. Blut abnehmen, falls bestimmte Blutwerte vor der OP vorliegen sollten. Und eventuell wird direkt vor der Narkose auch noch kurz die typische körperliche Untersuchung (wie bei der Impfung) durchgeführt.
Kurz: bei einer planbaren und geplanten Narkose sollte die Untersuchung vorher der Regelfall sein. Ob nur am Tag der OP oder einige Tage vorher, hängt vom Einzelfall ab.