Alles anzeigenAndreas Eschbach - Der letzte seiner Art
Duane Fitzgerald ist kein richtiger Mensch mehr. Er ist ein Cyborg, erschaffen von der US Army und nun verbringt er seinen Ruhestand in einem kleinen Küstendorf. Er hält sich aus allem raus, liest viel, schmachtet die örtliche Hotelbetreiberin aus der Ferne an und schiebt eine ruhige Kugel, bis eines Tages ein Fremder auftaucht und im Dorf nach ihm sucht.
Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Buch erwartet habe. Das auf jeden Fall nicht. Was jetzt nicht mal schlecht ist. Es ist kein actiongepackter Thriller, wie man es beim Thema Cyborg vielleicht erwartet. Das Buch plätschert eher ruhig vor sich hin, ab und an gibt es einen kleinen Paukenschlag, aber die meiste Zeit siniert Fitzgerald über sein Dasein, einnert sich daran, wie er vom Jungen zum Cyborg wurde, welche Gefahren die Experimente für ihn und seine Kameraden bargen usw.
Es liest sich gut und flüssig, auch wenn Eschbach bisweilen in den Text Wörter reinwirft, die irgendwie nicht so recht zum Rest passen wollen und regelrecht herausstechen. Die Geschichte läuft so vor sich hin und mich stört die Erzählweise nicht wirklich, was mich aber stört, ist, dass sich Eschbach ein wenig um einen echten Abschluss herummogelt mit dem Ende. Bin ich in diesem Fall so asbolut kein Fan von.
Ich denke, ich werd in Zukunft nochmal was von Eschbach lesen. Wird nicht mein Lieblingsautor werden, ist aber auch nicht wirklich schlecht.
Note:3,0
Ich find Eschbach grundsätzlich sehr angenehm zu lesen, deswegen würde ich mir von ihm blind fast alles anschaffen. Da ärgert einen das Handwerk nie, recherchiert ist das auch immer gut.
Wie es mir dann gefällt, hängt sehr von der Story ab.
"Der Nobelpreis" z. B. fand ich furchtbar, "Herr aller Dinge" fand ich super.