Beiträge von Filz

    Hö, schiel ich gerade?

    Anaplasmose ist negativ, kein bedenkenswerter Antikörpertiter.

    Babesiose und Ehrlichiose ist positiv in dem Sinne, dass der Hund Antikörper gegen beide Erreger hat. Das kann bedeuten, dass der Hund mal eine Infektion mit Babesien bzw. mit Ehrlichia canis HATTE und jetzt keine Erreger mehr im Hund sind, oder dass immer noch Erreger im Hund sind.

    Behandeln würde mar nur, wenn der Hund Symptome zeigt.

    Wenn der Hund Symptome zeigt, sollte man am besten erstmal den Erreger nachweisen (PCR oder im Blutausstrich "finden"), bevor man die entsprechenden Medikamente in den Hund tut.

    Wenn man Produkte wirklich nach Inhaltsstoff-Liste vergleichen kann, würde ich das immer tun. Bei den Hundewürsten, die mir so untergekommen sind, war die Deklaration meist so ungenau, keine Ahnung, was tatsächlich drin war. WENN man mal Tierfutterhersteller hat, die alle Inhaltsstoffe aufführen, sind da oft Zusatzstoffe für Geruch und Farbe drin (durchaus auch Geschmacksverstärker).

    Ich bin da gar nicht so pingelig, die Hunde werden es schon aushalten ... und vermutlich könnte ich auch Hundefutter essen.

    Aber dass Hundeleberwurst grundsätzlich weniger Zusätze enthält als Menschenleberwurst, denke ich nicht. Auf keinen Fall sollte man sich darauf verlassen, sondern wirklich immer nach dem Kleingedruckten auf der Tube gucken.

    Achso, der Hund soll sich befummeln LASSEN ... äh ja, okay :D

    Jo, das find ich auch wichtig, dass ich mein Viehzeug jederzeit überall anpacken kann. Wobei ich da immer nur die Strategie der "rein zufälligen Berührung" hatte und meine Grenzen ausgeweitet hab, wenn man mich besser kannte und halbwegs vertrauenswürdig fand.

    Hattest du hier irgendwo erzählt, wie du das "falsch" gemacht hast?

    und nur Leberwurst für Hunde rein tun oder?

    Ich hab wenig Skrupel, den Hunden Leberwurst zu füttern, die für den menschlichen Verzehr gedacht ist.

    Unterschiede sind da eigentlich nur bzgl Salzgehalt und Gewürzen, da würde ich mir erst Sorgen machen, wenn ein Hund auch sonst Futterunverträglichkeiten zeigt oder Magendarm-empfindlich ist. Ansonsten ärgert mich der unverhältnismäßig hohe Preis der Hundewurst, bei deren Herstellung mutmaßlich weniger Fleisch in Lebensmittelqualität verwendet wurde und "tierische Nebenerzeugnisse" vorkommen könnten. Wenn überhaupt, sollte das Produkt für Hunde günstiger sein. Real ist es fast immer teurer.


    Aber eigentlich schreibe ich hier nur, weil ich fragen wollte:

    da wir das "befummeln" bei Tessi neu aufbauen müssen

    Der Hund soll WAS??? (Und wen? Und was sagt der Staatsanwalt dazu?)

    Ok, also DANN hab ich auch was. Ist halt nicht so Lassie-klug, sondern mehr so "klug"-klug.


    Die Hundedame meldet ja alle verdächtigen Geräusche. Also ... irgendwie alle Geräusche, die sie nicht kennt, und das sind die meisten.

    Wir haben deswegen ganz viele Gespräche, die in etwa so gehen:

    - Ich hör was, DER WOLF KOMMT!

    - Nee lass, das ist Wind, das muss so.

    - Aber jetzt, DER WOLF KOMMT!

    - Nee schon gut, ich hab gerade den Schrank zugemacht, die Tür quietscht.

    - DA!!! DER WOLF KOMMT!

    - Nee, das ... achso, das ist der Hund von Gegenüber, der an unser Tor pinkelt, das lass ich mal gelten.


    Jedenfalls hat sie auf diesem Weg einmal einen klappernden Topfdeckel gemeldet und so die Kartoffeln vorm Überkochen bewahrt. :flushed_face:

    Ich war so überrascht, wie nützlich das war. Und was war sie stolz auf sich!

    Sagt mal, hat das bei jemandem von euch schon mal etwas verändert, zu wissen, welche Rassen vertreten sind?
    Habt ihr daraufhin anders erzogen oder bestimmte gezeigte Verhaltensweisen anders gesehen, z.B. weil ihr dann eine genetische Disposition dafür verantwortlich gemacht habt?

    Ja, wir haben was verändert, allerdings ohne Test, weil es keinen DNA-Test gibt, der die für uns interessanten Rassen abdeckt.

    Als wir uns für unsere Rumänin beworben hatten, dachten wir, das wär vermutlich ein Terriermix. Die Vermittlerin hat das mal so stehen lassen, im Gespräch hieß es aber "bei der könnte mal irgendwie ein Herdenschutzhund vorbeigelaufen sein, so wie die aussieht".

    Wir so: :skeptisch2: Wie, wie die aussieht? Die sieht aus wie irgendein rauhaariger ... ja Terrier doch?

    Vom ersten Tag an bei uns, so mit 16 Wochen plus paar Tage, passt die hier auf und meldet alles, was komisch ist. Durch ihre immense Lebens- und Umwelterfahrung :klugscheisser: weiß sie ganz genau, dass alles komisch ist, was nicht aussieht wie ein Zwinger in einem rumänischen Shelter. Sie meldet sehr oft das komische Wetter hier.

    Wir haben eine knappe Woche versucht, dieses Getue dem kläffenden Terrier zu verbieten. Jeder weiß ja, wie die werden können, wenn man da nicht drauf achtet!

    Naja und dann hab ich doch mal gegoogelt und meinen ersten Mioritic gesehen und dann über HSHs gelesen, was das Internet so hergibt.

    Seitdem soll sie halt melden, was sie meint. Das Ziel ist jetzt, dass sie sich nicht mehr aufregen braucht, sobald ich da bin. Bellen, weil der Postbote kommt, voll ok. Aber wenn ich eh schon am Tor oder im Flur bin, dann seh ich den Postboten auch, dann braucht mir der Hund nicht Bescheid sagen. Da bell ich dann schon selbst, falls ich Bellen angemessen finde :D

    Das ist eine andere Sichtweise auf den Hund, die auf einem Hirngespinst beruht. Der Terrier ist vom Tisch (das passt vom Verhalten fast nirgendwo), ein HSH passt aber auch nur bedingt vom Verhalten und körperlich ist sie ne halbe Portion. Am Ende ist sie ein Malteser-Mix, der gern ein großer böser Wachhund wär. Aber sie darf diesen Traumberuf jetzt haben. Und wenn sie irgendwann mal intelligent melden könnte, wäre das ganz großartig :D

    Ich kann es nicht aus eigener Erfahrung bestätigen, weil ich keine braunen Labradore kenne, aber gerüchtehalber heißt es in meiner "Blase" auch:

    Die braunen Labradore haben "Wesensschwächen".

    Was ja glaub ich irgendwann irgendwo in irgendeiner Studie rauskam, war eine geringere Lebenserwartung der braunen.

    Bezüglich der schwarzen Labradore hab ich solche Theorien bezüglich Aggression nicht mitbekommen. Außer: Große schwarze Hunde sind allesamt Menschenfresser, das weiß jeder. :klugscheisser:

    Wer ist man? Die HH der Auslandshunde oder deren zufällige Begegnungen?

    Bezieht sich die Frage auf meinen Post? :denker:

    Die Hundehalter der Auslandshunde natürlich (und die "Auslandshunde" selbst).


    Oder an welche Krankheit denkst du gerade?


    Vor Leishmaniose/Babesiose/Anaplasmose sind die "zufälligen Begegnungen" sicher, es sei denn, es findet eine Blutübertragung zwischen den Hunden statt, also Kontakt Wundfläche mit Wundfläche. Und selbst dann ist die Infektion nicht so wahrscheinlich bzw. wurde bei manchen Krankheiten (Ehrlichiose z. B.?) bisher nicht beobachtet.

    Sämtliche MMK werden wir dank Klimawandel nach Deutschland bekommen, sobald sich die Überträger (Sandmücken, diverse Zeckenarten) hier etabliert haben. Ehrlichiose und Babesiose haben wir in einigen deutschen Gebieten schon. Meines Wissens nach testen die Hundehalter in diesen Regionen nicht regelmäßig. (Oder?)

    Und auch der innerdeutsche Tourismus macht sich mit seinen Hunden deswegen kaum verrückt.


    Leider machen sich auch beim außerdeutschen (was ein Wort :D ) Tourismus die Hundehalter oft nicht verrückt und denken nicht darüber nach, dass ihr Hund nach dem Familien-Urlaub auf dem Campingplatz in Land Dingsbums eine MMK abgreifen könnte.


    Übel für die zufälligen Begegnungen von Auslandshunden wird es, wenn die gesetzlich vorgeschriebene Tollwutimpfung vor Einreise irgendwie ... nicht oder falsch stattgefunden hat. Das ist glücklicherweise selten. Dieses Jahr gab es eine Schlagzeile, dass ein Junghund/Welpe hier Tollwut hatte. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann der letzte Fall davor war?


    UND: Gegen Filarien sollte man den Hund "zum korrekten Zeitpunkt" getestet und ggf behandelt haben, weil es heimische Mückenarten gibt, die Filarien übertragen. Es kann ein knappes Jahr dauern, bis man diese Würmer nachweisen kann, deswegen sollte der Test 9-12 Monate nach Einreise stattfinden. Bei Bedarf beliebig oft früher, aber dann eben nach 9-12 Monaten noch einmal.


    Wie oft und in welchen Intervallen man den symptomfreien Hund auf Leishmaniose nachtesten will, muss man mit sich selbst ausmachen.

    Ich persönlich finde es nicht sinnvoll, über die nächsten 7-8 Jahre halbjährlich den Test zu wiederholen. Aber genau das müsste man machen um "sicher zu gehen".