Beiträge von Filz

    Wenn ihr das Trockenfutter in Tonnen zwischenlagert (ich fang das jetzt erst an), macht ihr euch Gedanken über das Material, aus dem die Tonnen sind?

    Ich hätte nämlich auch gern was zweckentfremdet.

    Dann fiel mir ein, dass ich ja gar keine Ahnung habe, wie genau der Kunststoff zusammengesetzt ist, aus dem z. B. Mülleimer sind. Und ich hab parallel neue Näpfe bestellt, weil mir die Idee kam, womöglich ist es schädlich, wenn der beste Hund von allen aus diesem uralten, geerbten Plastiknapf frisst ... also wär ich ja schön blöd, jetzt Futtertonnen aus "irgendeinem Material" zu besorgen.

    Dann habe ich nach echten Futtertonnen gesucht (also, Gefäßen die direkt als Futtertonne gekennzeichnet sind), wo z. B. Angaben gemacht werden wie "BPA-frei". Die waren erstens ziemlich selten, zweitens finde ich fast alle Futtertonnen ausgesprochen hässlich und/oder teuer. Druck einen Pfotenabdruck drauf und verdreifache den Preis, oder so ähnlich.


    Die Ideal-Lösung, Edelstahl, find ich unbezahlbar und wegen des Gewichts unpraktisch.

    Meine Notlösung sind jetzt die Plastik-Hobbocks, die mir mal für die Lagerung von Honig verkauft wurden. Auch bei denen ist mir die genaue Zusammensetzung des Plastiks ein Geheimnis ... andererseits, also ich ess ja auch Honig aus so Dingern.

    SavoirVivre noch jemand der findet, mach dich nicht so verrückt :)


    Solange der Hund nicht irgendwelche anderen Symptome wie Schlappheit, Haut- und Fellveränderungen kriegt, gib das Geld lieber für Spielzeug oder was anderes Schönes für euch beide aus.

    Wenn ich mir das so überlege, funktioniert mein Equide ja genau wie ein hochentwickeltes Auto mit allen Assistenzsystemen. Ändert selbständig die Richtung, bremst selbständig, beschleunigt (sehr schnell) bei Gefahr, es läuft mit erneuerbaren Energien (nachwachsende Rohstoffe), es hat eine Sitzheizung ... nur die beiden Rückfahrkameras sind komisch angebracht, nämlich vorne.

    Wieviel kriegt man für so ein Supervehikel, was ja fast alles kann, was ein Tesla auch macht? Sechsstellige Summen? :denker:

    Mein Light kam heute an. Ich hab nichtmal den Karton aufgemacht bisher, weil Hund eh schon die Tagesration im Napf hatte und ich im Dunkeln auch nicht Futter umfüllen mag.

    Aber! Der beste Hund von allen hat schon zweimal sehr interessiert an dem Karton geschnüffelt, der im Flur steht. :mrgreen-dance: Ist untypisch. Ich hoffe, das bedeutet, sie wird in Zukunft mit mehr Begeisterung speisen. Morgens Trocken und abends Flocke ist der Plan.

    Das dürfte der Knackpunkt sein, welche Begriffe lösen bei wem emotionale Reaktionen auf und wenn ja, welche.

    Wenn man zu einem Wort keinen emotionalen Bezug hat, findet man eine Diskussion darüber befremdlich bis ärgerlich.

    Als Beispiel: Reagiert einer von euch auf "chalice/calice"? Ziemlich sicher nicht, oder? Auch die meisten Muttersprachler reagieren da nicht drauf. Auf Deutsch: Kelch. Reagiert hier immer noch keiner drauf, oder? Auch die nicht, die christlichen Glaubens sind, oder? In Teilen von Kanada ist das eins der übelsten Schimpfwörter, die es gibt.

    Wenn man jetzt eine Diskussion startet mit Frankokanadiern, US-Amerikanern, Engländern und Nicht-Muttersprachlern "ist es ein Problem, seine Hündin Calice zu nennen?", wie sollen die je auf einen Nenner kommen. Die meisten Leute werden nicht richtig verstehen, worum es geht, selbst wenn man es erklärt.


    Und, was oft übersehen wird, auch innerhalb desselben Sprach- und Kulturkreises sind die emotionalen Reaktionen auf bestimmte Begriffe individuell.

    Ich zum Beispiel reagiere absolut gar nicht auf "adoptieren" und "kaufen". Für mich ist die ursprüngliche Diskussion daher rein akademisch.


    Ich reagiere auch so gar nicht auf das Wort "Zigeuner". Ich reagiere stark negativ auf "Z-Wort". Ich sehe rational ein, warum Roma und Sinti nicht als Zigeuner bezeichnet werden möchten. Trotzdem kann ich mir eine negative Emotion zu "Zigeuner" und "Zigeunerschnitzel" nicht anerziehen.


    Ich reagiere nicht auf "Frauchen" und "Herrchen", weil das schon immer so hieß, seit ich Kind war. Aber wenn ich drüber nachdenke, dann finde ich die Worte doof, was soll diese Verniedlichung. Und warum ist man Frau bzw. Herr seines Hundes? Ist doch völlig verquer. Ich fühle trotzdem völlig neutral, wenn ich die Worte lese oder höre.


    Ohne danach "zu suchen", reagiere ich immer negativ darauf, wenn sich jemand hier einen Nick gibt in der Form "WuffisMama" oder "FiffisPapi". In den meisten Fällen steckt da aber gar nix hinter. Man muss da schon mehrfach in einer bestimmten Weise über seinen Hund schreiben, damit ich dahinter ein System und eine Geisteshaltung behaupten will.


    Also ja, Gedanken/Geisteshaltung und Sprache beeinflussen sich gegenseitig und Gedanken/Geisteshaltung beeinflusst das Handeln.

    Aber die Zusammenhänge sind eben stark individuell, was Diskussionen über Begrifflichkeiten sehr schwer macht.