Ich sichere meine Leia auch nach über sechs Monaten noch doppelt. Sie ist meinem Freund nach drei Monaten auch einmal abgehauen - hat sich erschrocken, Leine aus der Hand gerissen und auf und davon. Gott sei Dank wurde sie von mehreren Leuten gesehen als sie weggelaufen ist, Gott sei Dank ist sie knapp vor einem Auto und LkW über die Straße gekommen und Gott sei Dank ist sie aus dem Waldstück gekommen, als sie meine Stieftochter gesehen hat. Ich war auf Arbeit und es war die schlimmste Stunde meines Lebens. Seitdem ist sie grundsätzlich immer mit einer Leine am Geschirr und Gurt um unseren Körper gesichert, zweite Leine am Halsband in der Hand. Ich glaube nicht, dass sie inzwischen noch weglaufen würde, aber das hat mich so traumatisiert, dass das beibehalten wird. (Ich hatte sie auch damals noch doppelt gesichert, mein Freund meinte es besser zu wissen....).
Ansonsten würde ich auch versuchen mich zu entspannen und es gelassener anzugehen. Auslandshunde sind eine Hausnummer, ängstliche erst Recht, aber es bringt wahnsinnig Spaß gemeinsam dazu zu lernen und sich kennen zu lernen, zusammen zu wachsen. Ich Zweifel auch regelmäßig ob ich alles richtig mache, wenn ich dann aber nach Hause komme und von drei Hunden abgeschleckt und begrüßt werde und sehe wie glücklich die drei sind, dann weiß ich, dass es doch eigentlich Recht gut läuft.
Viele Angstsituationen haben sich hier mit der Zeit einfach in Luft aufgelöst. Wir sind einfach ruhig geblieben und haben den Hunden die Zeit gelassen, die sie brauchten. An anderen Baustellen arbeiten wir auch noch mit Trainer Unterstützung.