Beiträge von CheshireDogs

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    Pass da extrem gut auf! Katzenkratzer sind (wie Bisse) kein Witz und koennen sich boese entzuenden

    Ja, wissen wir, er hat prophylaktisch Antibiotikum und Entzündungshemmer bekommen und Ohr wird zwei Mal täglich mit Chlorhexidine gereinigt. Scheint aber Gott sei Dank gut zu verheilen.

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    Im Vergleich zum dem was die TE sich ausgesucht hatte ist jeder Retriever eine echte Luftpumpe

    Unser (vermutlich) Retriever-Hound Mix aus dem Ausland hat gestern tatsächlich eine Katze erwischt. :frowning_face: Er ist generell beim Spaziergang immer auf der Suche nach Katzen und Tauben, Kopf hoch und immer am umsehen, normalerweise zeigt er uns die aber nur an und heult wie verrückt wenn er eine sieht. Gestern sprang er plötzlich an der Flexileine zwei Meter zur Seite und hatte dann eine Katze im Maul. :flushed_face: Das war mitten auf einer Wiese, wir haben die Katze beide nicht gesehen und von den Hunden hat keiner wie sonst angeschlagen. Und es war ihm absolut ernst, er hat versucht die Katze zu töten. Hoffentlich ist sie gut davon gekommen, nachdem wir die beiden (sehr unsanft) getrennt haben, ist die Katze auf und davon gerannt und ich konnte sie auch in der Umgebung nirgendwo mehr finden. Hund hat ein zerkratzes Ohr. War sehr, sehr unschön, und das ist sonst eine Seele von Hund,bis der Jagdinstinkt einsetzt. Heißt von nun an in der Dämmerung auch nur noch kurze Leine .

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    Wir wohnen sehr ländlich und Flanders wäre auch absolut überfordert gewesen in der Stadt, der hat drei Wochen gebraucht, bis er sich draußen lösen konnte und hat bis zum Schluss in unbekanntem Gebiet nicht gewinkelt. Hat bedeutet, dass ich jedesmal, wenn ich von irgendwo wieder kann, auch wenn ich lange mit ihm unterwegs war immer nochmal an seine gewohnte Lösestelle gehen musste. Fremde Menschen und neue Dinge fand er gruselig, er war nicht aggressiv, kein Stück, aber ängstlich

    Das ist auch ein Punkt, den ich bei Direktimport in der Wohnung ohne Garten wirklich kritisch finde, wenn der Hund noch nie in Haus oder Wohnung gelebt hat. Bei unseren beiden mit dem Hintergrund hat es auch zwei Wochen gedauert bis wir auch nur ansatzweise vor die Tür gehen konnten. Garten ging nach einigen Tagen ganz gut, vorher hat zumindest Leia auch vor Angst gezittert, bei Trip weiß ich es gar nicht mehr. Ich würde mich also mitunter auf sehr viel Pipi und weiteres in der Wohnung einstellen zu Beginn . Unsere Mädels sind noch immer nicht 100 % stubenrein, was auch damit zu tun hat, dass sie teilweiße draußen noch immer zu nervös sind um sich zu lösen. In einem großen Haus stört mich das nicht, in einer Wohnung auf engem Raum würde ich glaube ich wahnsinnig werden.

    Leia's Schwester wurde zwei Mal direkt nach wenigen Tagen zurück gegeben, weil sie mit der Enge in der Wohnung und dem engen Kontakt zu Menschen absolut nicht klar kam und dann aggressiv wurde. Ich persönlich finde das völlig unpassend, Hunde die wild aufgewachsen sind in eine Wohnung zu vermitteln.

    Ich kann dieses Verlieben übers Foto übrigens absolut verstehen. War bei uns bei allen drei Hunden auch so, und wir waren da bei der Anschaffung auch sehr naiv. Nummer drei hätten wir aufgrund von Beißvorfällen (Gegenüber uns und Gegenüber der anderen Hündin) zwei Mal fast zurück gegeben. Sie ist geblieben, weil wir es nicht übers Herz gebracht haben, aber es bedeutet jede Menge Management und Arbeit. Urlaub wird es bei uns wohl auch so schnell nicht geben (eine Freundin ist gerade mit ihrem Direktimport vom Campingplatz geflogen weil die Hündin auf sämtliche andere Menschen wahnsinnig aggressiv reagiert hat, kam auch als Welpe vor einigen Monaten zu ihr und sie hat Hundeerfahrung).

    Ich würde auch jederzeit wieder einen Direktimport nehmen, bin mir aber durchaus bewusst, dass das ein absolutes Lotteriespiel ist, und dass es das eigene Leben gehörig umkrempeln kann.

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    Ein Familien Hund ist fur mich ein Hund mit den man überall mit hinnehmen kann und der egal in welcher Situation ruhig bleibt . Ich erwarte nicht das er das auch immer ist da er ja auch ein eigenes Denken hat und sich bestimmt auch nicht alles gefallen lassen lasst aber ich glaube ihr versteht was ich meine. Ich möchte halt das er tauglich ist überall mit hi genommen werden zu können. Ich bin gerne unterwegs und bis auf 3-4 Stunden insgesamt (wegen einkaufen) in der Woche Ware er sonst immer bei mir

    Wir haben drei Auslandshunde und das würde mit keinem der drei funktionieren. Fremde Menschen sind doof, laute Geräusche sind doof, fremde Umgebungen sind, sofern es nicht Natur ohne jegliche Menschen ist, absolut doof.

    Gigi würde Busfahren wohl mitmachen, die ist aber auch bei Menschen aufgewachsen, die anderen beiden (wild im Wald geboren und Kettenhund) wären damit absolut überfordert. Wir haben die zwei bald ein Jahr und ich bin mir relativ sicher, dass das auch etwas ist, was sie nie mögen werden. Natürlich können Hunde vieles lernen, aber die beiden sind immer noch panisch wenn viele Menschen um sie herum sind.

    Dein Plan B mit Hundesitter und Betreuung durch Eltern würde hier auch nicht funktionieren. Finden die beiden auch einfach richtig blöd, selbst nach X Treffen werden die Eltern meines Freundes von Trip verbellt und wäre er mit denen alleine würde er wohl auch beißen. Leia ist auch wenig begeistert. Und derartige Geschichten lese ich in unserer Adoptionsgruppe jeden Tag. Viele der Halter haben damit kein Problem und passen sich den Hunden in großem Maße an, bei uns ist es kein Problem, weil wir auch nicht sonderlich sozial sind. Aber viele Hunde werden wieder abgegeben, weil sie sich eben nie an das Leben gewöhnen, dass du dir da vorstellst.

    Mantrailing finde ich interessant, habe aber auf die Schnelle keinen Verein gefunden, der das in meiner Nähe anbietet. Nur einen, da sind aber alle Termine für das gesamte Jahr ausgebucht. Und ich hätte auch eigentlich lieber etwas, dass ich alleine in unserer Umgebung machen kann, ohne noch irgendwo hinfahren zu müssen. Ich fahre nicht gerne Auto (und kriege auch gar nicht alle Hunde in mein kleines Auto) und mein Partner und ich haben selten gemeinsam frei,da ich Wochenenden und Schichtdienst arbeite. Die Wahrscheinlichkeit, dass das also gerade zu Kurszeiten passt, ist also leider gering.

    Hallo,

    Ich hoffe, ich bin hier in der Kategorie richtig. Wir haben drei sehr unterschiedliche Hunde aus dem Auslandstierschutz und ich bin ein bisschen hilflos, welche Beschäftigung für den einzelnen Hund das passende ist. Wir gehen zwei bis drei Mal am Tag spazieren (morgens etwa 40 Minuten,abends 1 bis 1,5 Stunden und dann wenn möglich noch etwa 20 Minuten am Nachmittag jeweils mit Trip und Gigi, für Leia ist zu viel los um die Zeit), zwei Mal die Woche geht es abends zu einem gesicherten Feld, wo ich mit Trip und Leia auch etwas Agility mache, sie aber vor allem rennen und spielen können.

    Man hört aber ja nun immer, dass die Hunde eine rassegerechte Aufgabe benötigen, und da weiß ich einfach nicht, wo ich anfangen soll, da es so viel Auswahl gibt. Daher erhoffe ich mir ein paar Anregungen in welche Richtung ich da bei den einzelnen Hunden schauen könnte.

    Trip ist ein Retriever Mix, 2 Jahre alt, vermutlich mit Hounddog-Anteil. Er liebt es draußen durch die Gegend zu stromern, hat einen Recht hohen Jagdtrieb, ist aber zu Hause sehr gemütlich und schwer zu motivieren. Auf dem Hundefeld ist er absolut begeistert beim Agility dabei.

    Gigi ist ein Dackelmix, 3 Jahre alt, eventuell mit Spaniel oder Retriever, hat ebenfalls sehr hohen Jagdtrieb und steckt ihre Nase in jedes Mauseloch, ist unglaublich stur und draußen komplett in ihrer eigenen Welt.

    Leia ist vermutlich ein Windhund-Schäferhund/Hütehundmix, ebenfalls zwei Jahre alt. Sehr ängstlich draußen, aber ansonsten voller Energie, sehr verspielt, liebt es zu rennen und hat eine super Spürnase. Agility macht ihr Spaß, allerdings ist ihre Konzentrationsspanne da sehr kurz. Sie ist sehr gelehrig, mit ihr mach ich aktuell öfters Leckerliesuchspiele und sie bekommt öfters die Schnüffelmatte und kleine Schnüffelpuzzle.

    Wir haben momentan ein wenig Spannung im Rudel und ich denke, es würde helfen wenn alle etwas gezielter ausgelastet werden. Verein ist keine Option, da sowohl Leia als auch Trip sehr ängstlich gegenüber Fremden sind, und Gigi mit anderen Hunden überfordert wäre. Ich bin aber bereit mich ordentlich einzulesen und Zeit in Einzeltraining mit den Hunden zu stecken, ich brauche nur ein wenig Anleitung, welche Richtungen da jeweils passend sein könnten.

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    Wie stelle ich das am besten an? Er trägt wohl weder Geschirr noch Halsband, da die Besitzerin das am ersten Tag abgenommen hat und es nicht geschafft hat es wieder drauf zu machen.

    Also Panikgeschirr drauf, Leine dran und dann eher schnell rausbringen oder mit viel Geduld und warten ob er von sich aus kommt?

    Auf jedenfall doppelte Sicherung. Die Organisation, von der unsere Hunde kommen, empfiehlt für die Abholung Slip Leads - auf Deutsch sind das glaube ich Retrieverleinen ? Also eine Leine inklusive Schlaufe, die recht einfach über den Hundekopf gestülpt werden kann und sich im Zweifelsfall wenn der Hund flüchten möchte bis zur Begrenzung zu zieht. Einfach damit sich der Hund nicht in Panik aus dem Halsband winden kann. Auf den ersten Spaziergängen haben wir die in Kombi mit Geschirr genutzt.

    Ach, hierzu noch:

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    Er pieselt sich ein sobald man ihn anspricht

    Das macht Trip, unser ehemaliger Kettenhund, auch jetzt nach sechs Monaten noch wenn er im Haus mit fremden Männern oder auch eher kräftig gebauten Frauen konfrontiert wird. Kommt zum Glück sehr selten vor, aber er hat da richtig Panik wenn die nur einige Meter entfernt sind. Schlanke, kleine Frauen sind kein Problem.

    Meinen Freund, groß und kräftig, hat er von Anfang an geliebt, aber ich vermute das lag daran, weil der ihn aus dem Transporter entgegen genommen hat und er nach vier Tagen Transport :pouting_face: einfach nur noch erschöpft war.

    Wir haben ja auch drei Ungaren, eine davon auch Angsthündin, einer ehemaliger Kettenhund (der war allerdings bei uns im Haus von Anfang an mega entspannt, nur fremde Menschen mag er auch nach sechs Monaten noch gar nicht und hat richtig Panik).

    Für mich klingt das bei dir auch ideal und ich könnte mir auch vorstellen, dass der arme Kerl unter für ihn mehr geeigneten Bedingungen dann auch deutlich aufblüht und sicherer wird.

    Wichtig ist wirklich die Sicherung, so blöd kann man gar nicht denken manchmal. Sprich wenn er Zugang zum Haus bekommen sollte Vorsicht mit offenen Türen und Fenstern. Uns wurde 1,80m Zaunhöhe als ausreichend empfohlen, allerdings sind unsere auch alle nur mittelgroß. Und waren erstmal wochenlang nur unter Beaufsichtigung im Garten, anfangs an der Leine. Wenn er frei dort herum laufen soll, würde ich auch einen Bereich mit höherem Zaun schaffen.

    Meine Angsthündin Leia (vermutlich Windhund Schäferhund Mix) ist nach inzwischen neun Monaten deutlich entspannter. Spaziergänge findet sie immer noch doof wenn irgendwo auch nur Menschen zu hören sind, sprich es geht nur morgens früh und Abends spät raus, gegenüber meinem Freund ist sie sobald er steht auch noch sehr skeptisch (im Liegen und Sitzen wird aber gekuschelt ohne Ende), aber sie ist ein komplett anderer Hund geworden.

    Die ersten Wochen hat sie auch permanent gezittert und sich versucht überall zu verstecken, hat sich senkrecht auf die Hinterbeine gestellt sobald sie Panik hatte. Anfangs ist sie nur nachts ein wenig in Bewegung gewesen, die ersten Nächte ist sie panisch an der Wohnzimmertür hochgesprungen um rauszukommen.

    Inzwischen tobt sie durchs Haus wie eine Bekloppte, hat ständig Blödsinn im Kopf und liebt Sofa und Bett. Mit Geduld und Verständnis ist da bei dem richtigen Bedingungen noch viel möglich !