ZitatAuslandshunde brauchen viel Ruhe um die ganzen neuen Eindrücke zu verarbeiten und nicht ständig neues und wechselndes Programm.
Richtiges ankommen dauert oft viele Monate, 5 Wochen sind da überhaupt kein Zeitraum
Dem hier kann ich nur zustimmen. Wir haben drei Auslandshunde. Gigi hat die ersten zwei Monate diverse Male nach uns geschnappt, in Situationen in denen sie sich bedrängt fühlte. War unser Fehler (bzw. der meines Freundes und seiner Tochter, bei mir hat sie es tatsächlich nicht gemacht), da wir sie noch nicht korrekt lesen konnten und obwohl sie von Anfang an sehr neugierig und selbstbewusst war, fehlte halt von ihrer Seite das Vertrauen zu uns, sie kannte uns ja kaum. Wir haben also darauf geachtet, dass sie nicht mehr in diese Situationen kam und nachdem sie zwei Monate bei uns war, hatte sich das Problem erledigt.
Leia ist ein sehr sensibler Angsthund, die könnte ich jetzt nach über einem halben Jahr definitiv noch immer nicht in fremder Umgebung lassen. Alleine zu Hause hingegen null Problem.
Trip mag auch nach einem halben Jahr noch immer keine Männer, beißen würde er wohl nicht, aber er wäre auch kreuzunglücklich in fremder Umgebung mit fremden Mann. Selbst zu Hause hat er noch Panik, wenn Männer hier sind die nicht zum Haushalt gehören.
Man muss mit Auslandhunden leider manchmal Pläne ändern, weil die Hunde mit bestimmten Situationen (noch) nicht klar kommen. Wir hatten anfangs auch Fremdbetreuung geplant wenn ich Frühschicht habe. Wollte Leia aber nicht - die Hundesitterin, die zu uns nach Hause kam, würde auch nach mehrmaligem Treffen verbellt und angeknurrt wenn wir nicht dabei waren. Von daher kommt mein Freund jetzt mittags nach Hause. Besuch ist okay, solange Abstand gehalten wird, wobei Trip sich bei Männern wie gesagt nach oben verzieht. Aufenthalte in stark frequentierten Bereichen wie Cafés oder Parks mit vielen Menschen wären mit Leia unmöglich.