Beiträge von It´s about a Fox

    Es kommt halt ein wenig darauf an, wie sehr man sich ins Thema reinarbeiten möchte.

    Wenn ich jetzt natürlich sage: Ich will einen super definierten, leistungsstarken Körper haben, dann sollte ich mich schon genauer mit der Ernährung auseinander setzen.

    Aber wenn ich sagte: Ich will einfach endlich mal in mein Wohlfühlgewicht kommen. Und vielleicht mal ein wenig Sport in meinen Alltag integrieren, dann muss man sich das ganze nicht komplizierter machen, als es ist.


    Klar, es ist immer super, je intensiver man sich mit einem Thema beschäftigt. Und wer Lust hat, sich da in die Tiefe einzuarbeiten, den sollte man daran auch nicht hindern.

    Aber bei mir ist es zB so, dass ich dann anfange Dinge zu zerdenken. Ich mache mir dann alles so kompliziert, dass ich vor lauter Denken nicht ins Tun komme. Und dann stehe ich da, mit all meinem tollen Wissen, hab aber drei Monate später immer noch kein Gramm abgenommen.


    Bei mir hilft aktuell übrigens folgender Trick, um - hoffentlich - dran zu bleiben:

    Ich stelle mir den ganzen Tag über immer mal wieder die Frage "Was tu ich heute, um mein Ziel zu erreichen?" Und dann verzichte ich mal auf einen Keks, den ich sonst gerne zwischendrin gegessen hätte (ich snacke auch so furchtbar gern ...), nehme mich beim Mittagessen mal zurück. Oder mache mir abends eben doch den Magerquarkshake (der nicht so lecker klingt, den ich aber eigentlich super gerne trinke und mich echt satt macht (aber nein: Ich würde mich nicht jeden Abend davon ernähren)) statt Cornflakes (bei Cornflakes muss man eben nur noch schnell eine Schüssel und Milch rausholen, für den Shake den Mixer und es ist halt minimal mehr Aufwand).

    Einfach lauter so kleine Dinge, die dann am Ende des Tages dazu führen, dass ich mein Kalorienziel auch relativ gut die Woche über eingehalten habe bzw. Tage, an denen ich "zu viel" gegessen habe mit anderen Tagen ausgleichen konnte.


    Meine Mutter hat uns jetzt gestern für meinen Geburtstag eine große Box mit selbstgemachten Nussecken zugeschickt ... mein Tod für meine Ziele |)

    Aber mein Mann kam jetzt auf die Idee, die einfach einzufrieren und dann können wir uns welche rausholen, wenns grad reinpasst bzw. die halt einfach mit einplanen.

    Ansonsten ist es bei mir nämlich so, dass ich den ganzen Tag dran vorbeilaufen und mir immer mal wieder eine rausnehme (Es sind nur so kleine Nussecken, die man halt gut mit drei, vier Bissen gegessen hat ... quasi wie ein Schokoriegel).


    Aber um nochmal auf kompliziert und unkompliziert zurückzukommen:
    Womit ich mich heute noch schwer tue beim Kalorien berechnen ist, welchen PAL-Wert ich nehme. Aktuell bin ich in Elternzeit daheim mit knapp 1 1/2-jähriger Tochter, versuche 3-4 mal die Woche laufen zugehen (aber nur 4-5km, wobei ich da jetzt langsam mal erhöhen will) und ansonsten ... halt so unterwegs, wie man mit Kind und Hunden unterwegs sein kann. Morgens oft die Runde, bei der wir auf dem Spielplatz vorbeikommen ... sind dann ca. 3km in 3 Stunden :lol: Und nachmittags muss ich immer gucken, wie ich es mache. Trainiere ich mit Eggsy, laufe ich natürlich nicht so viel. Ist die Kleine mit dabei, kann man auch keinen großen Spaziergang machen ... Auf welche Schritte ich am Tag komme, kann ich nur schätzen, weil der Schrittzähler nicht mitzählt, wenn man den Kinderwagen schiebt oder das Kind auf dem Arm hat |) aber ich denke es sind meistens so pi Mal Daumen 13.000 Schritte.

    Vielleicht müsste ich mir den Zähler mal einen Tag lang ans Fußgelenk machen, dann zählt er ja, egal ob Kinderwagen oder nicht ...

    Ich finde das auch sehr schwierig, schließlich lebt der Tierarzt nunmal auch von dem Geld, das er für die Behandlungen bekommt. Und auch der hat Ausgaben, die er monatlich leisten muss.

    Dann müsste ein Tierarzt das ja für den Tierschutz eigentlich schon ehrenamtlich als "Hobby" machen, wenn er sich das leisten kann? ...


    Als Rhydian im August so schwer krank wurde und wir jeden Tag beim Tierarzt waren und vor allem immer wieder ein Blutbild gemacht werden musste, hat mein Tierarzt (bei dem ich auch schon seit bald zwanzig Jahren bin) mir allerdings tatsächlich mal zwei Blutbilder erlassen. Am Ende waren wir dennoch mit allem bei ca. 3.000,- (also über die zwei Wochen verteilt), aber für uns war es natürlich trotzdem eine Erleichterung.

    Sobald er jetzt aus dem Urlaub zurück ist, werde ich ihm die Medikamente, die ich von Rhydian alle noch hier liegen habe, vorbeibringen, die er dann wieder kostenlos an Patientenbesitzer abgibt, die finanziell schlechter dastehen.

    Wichtig finde ich einfach immer, dass man eine Ernährungsweise findet, die ins eigene Leben passt.

    Ich LIEBE Nudeln, Reis und Brot und die dann radikal aus meiner Ernährung zu streichen oder mich stark damit einzuschränken, würde ich niemals lange durchhalten. Aber ich hab gelernt, dass ich keine 250g Nudeln pro Portion brauche, sondern inzwischen wirklich von 125g satt bin. (Grundsätzlich habe ich zB durch das Kalorienzählen gelernt, dass ich keine so irrsinnigen Mengen brauche um satt zu werden)


    Wenn ich abnehmen will, dann achte ich einfach darauf, bei den Dingen, die "reinhauen" mal etwas langsamer zu machen. Wenn ich sonst zB eine Grillwurst auf zwei Brötchen aufgeteilt habe, dann lege ich sie mir in der Zeit gar nicht ins Brötchen, sondern esse ein Brötchen nebenher und eben die Grillwurst, spare mir also ein Brötchen.

    Und ich nehme statt der Pommes Sauce (die noch nicht ganz so reinhaut wie Mayo, aber auch nicht gerade kalorienarm ist) dann Ketchup.

    Für mich ist das nicht schlimm, weil ich weiß, dass ich, sobald ich nicht mehr im Defizit bin, wieder zwei Brötchen essen kann. Aber solche Dinge wie die reduzierten Portionen, von denen ich wirklich gut satt werde, behalte ich natürlich bei.


    Ich habe mir jetzt vorgenommen bis zum Jahresende 4kg abzunehmen - und die im besten Fall im Oktober und November, damit ich im Dezember, also in der Weihnachtszeit, nicht ins Defizit gehen muss |)

    Ich war mir ganz sicher, dass wir wohl auf zwei Hunde reduzieren, sollte einer irgendwann nicht mehr da sein. Auf keinen Fall zwei Toller, die "voll im Training stehen" gleichzeitig. D.h. der nächste Toller frühestens, wenn Eggsy 8 ist.

    Und eigentlich hätte das auch alles gepasst ... bis wir Rhydian ganz plötzlich gehen lassen mussten. Der Schmerz frisst mich immer noch auf und zeitgleich fehlt mir der dritte Hund. Vielleicht auch, weil Rusty hauptsächlich bei meinem Schwiegervater unten ist und es sich meistens anfühlt, als wäre nur noch ein Hund da.


    Noch habe ich keine Ahnung, auf was es rauslaufen wird. Schließlich haben wir auch noch eine Tochter von gerade mal 17 Monaten.

    Aber ich glaube, obwohl ich mir mit allem so sicher war, wird es darauf hinauslaufen, dass hier nochmal ein dritter Hund einzieht ...

    Das Video hatte ich gestern auch gesucht =)
    Ich mag Coach Stef auch total gerne, aus genau den Gründen, die du auch beschreibst.

    Anirac

    Den Post von dir hätte auch ich gerade schreiben können :lol: So von wegen "letzte Zigarette", obwohl man sich ja gar nichts auf immer und ewig verbietet und dann diese Sache mit dem Kochen ... Ich fühle gerade so mit dir |)


    Ich habs heute immerhin mal geschafft 2l zu trinken und ... nicht ganz so viel Süßkram zu essen, wie ich es gerne getan hätte und wie es der Kühlschrank hergegeben hätte ...

    Da es mir jetzt seit zwei Tagen auch wieder besser geht, kann ich, denke ich, auch ab nächste Woche wieder laufen gehen und starte einen neuen Anlauf mit "wenigstens 10 Minuten Krafttraining ... am Tag ... in der Woche ... im Monat ..." :hust:

    Das Problem ist auh echt nach so ner Phase so viel süß und schlecht ernährt, ist es schwierig, da wieder richtig von wegzukommen, weil sich die geschmacksnerven wieder dran gewöhnt haben.

    Das ist gerade auch mein ganz, ganz großes Problem ... wenn man mal drin ist, dann ist es irgendwie total easy ... aber bis man mal wieder drin ist ... :dead:

    Ich glaube, dass man sein Spiegelbild oft schöner/attraktiver(/schlanker) findet, liegt daran, dass man sich automatisch entsprechend positioniert, wenn man vor dem Spiegel steht. Ein wenig aufrechter, vielleicht unbewusst den Bauch etwas anspannt. Auch die Klamotten sind ordentlich zurechtgemacht, vielleicht weil man ja eben gerade gucken will, ob man das Shirt so anziehen kann.

    Während ein Foto ja auch mal schnell entsteht, wenn man nicht vorbereitet ist. Wenn das Shirt schon irgendwie ungünstig verrutscht ist, man mit hängenden Schultern dasteht und einen gefühlt jede Körperspannung verlassen hat ...


    Und ich glaube auch, dass es - wenn überhaupt - nur ganz, ganz wenig Menschen gibt, denen wirklich total egal ist, was andere sagen. Die nicht verletzt sind, wenn ihre Figur kritisiert wird - egal ob zu dünn oder zu dick. Und deswegen wird wohl der gesellschaftliche Druck auch immer ein Faktor sein, der einen zum Abnehmen bewegt.

    Vielleicht auch der, der den Anstoß gibt.

    Wichtig finde ich nur, dass man dann trotzdem einen klaren Kopf behält. Und auch sieht, dass man was für sich und seine Gesundheit tut, wenn man gesund abnimmt. Seine Ernährung umstellt, Sport in sein Leben integriert.

    (Das soll jetzt nicht heißen, dass es okay ist, andere derart daneben auf ihre Figur anzusprechen wie manche das hier erzählt haben. Es ist so ein empfindliches Thema und genau so sollte man es eigentlich auch behandeln. Man kann die Leute - dünn wie dick, Mann wie Frau - so sehr damit verletzen.)


    Ich habe mich irgendwie einfach noch nie in meinem Körper wohl gefühlt. Ich habe mich immer zu dick gefühlt - wenn ich mir heute alte Bilder angucke, kann ich nur den Kopf schütteln, aber meine Körperwahrnehmung war schon immer verzerrt. Ich hatte eine langanhaltende Phase, in der ich Magersüchtige unglaublich hübsch fand - umso frustrierter war ich, dass ich es nicht geschafft habe, dorthin zu kommen sondern stattdessen voller Frust nur umso mehr "fresse".

    Ich habe wirklich sehr, sehr lange gebraucht um eine gesunde Einstellung zu meinem Körper und zum Abnehmen zu bekommen. Was habe ich meinen Körper gehasst, der so unfähig ist abzunehmen, mich selbst, die einfach keine Disziplin hat. Meinen eingeschlafenen Stoffwechsel, meinen hässlichen Körper, der sich an Fettreserven klammert ... Ich weiß gar nicht, was ich mir sonst alles eingeredet habe.

    Als ich dann übers Kalorienzählen die 10kg abgenommen habe, hat das meiner Einstellung zu mir und meinem Körper quasi den Feinschliff gegeben. Ich habe gemerkt, dass mein Körper nicht mein Feind ist. Sondern, dass ich echt dankbar für ihn sein kann. Weil ich laufen gehen kann, obwohl ich wirklich lange wegen wahrscheinlich falscher Schuhe und mieser Lauftechnik Knieschmerzen hatte. Weil mein Körper durchaus in der Lage ist, abzunehmen, wenn ich ihm dabei trotzdem gebe, was er braucht.

    Und auch wenn ich aktuell so sehr damit struggle wieder ins Game einzusteigen, dann bin ich so froh, dass ich jetzt auch nach der Schwangerschaft wieder laufen gehen kann. Dass mein Körper die Schwangerschaft an sich so gut weggesteckt hat und jetzt ist es einfach an mir, dass ich mich zusammenreiße und etwas tue, damit ich dahin komme, wo ich hin will.


    Was mir übrigens noch total geholfen hat mal zu verstehen, wie ein normaler Körper aussieht war, die Frauen beim Wrestling zu sehen :tropf:

    Mein Mann hat mich mal drauf gebracht, zusammen mit ihm WWE oder Smackdown zu gucken. Und im Gegensatz zu Filmen, Serien oder Fotos wurde da an den Frauen eben nichts nachbearbeitet. Es klingt total doof, aber für mich war es ein totales Aha-Erlebnis, dass auch wirklich schlanke, durchtrainierte Frauen ein Hautfalte am Rücken haben, wenn sie sich nach hinten beugen (ich hoffe man versteht was ich meine).

    Ich hoffe, dass das jetzt nicht übergriff oder so wirkt Massai, aber ich habe mal zwei Scheiben Brot, zwei Scheiben Käse (also pro Brot eine Scheibe und ich habe den light-Käse genommen) und ein Glas Wein getrackt.

    Also:

    2 Scheiben Brot + 2 Scheiben Light-Käse + 1 Aufstrich Butter + 1 Glas Rotwein = 559 Kalorien


    Was ich damit nur mal kurz zeigen wollte: Klingt alles nach nicht viel, aber kann doch schon reinhauen.

    Alkohol hat grundsätzlich leider auch einiges an Kalorien, deswegen versuche ich den während der Abnahme ganz zu vermeiden. Aber mir macht das auch nichts, darauf zu verzichten. Wer da nicht ganz drauf verzichten will, der kann es sich ja auch einfach einplanen.


    Aber, das wollte ich hier auch noch sagen: Insgesamt kommst du dann auf ca. 1.600 Kalorien für den Tag und das ist zB eigentlich ein recht guter Wert, wenn man so zu den "Durchschnittsfrauen" gehört (nicht extrem klein, nicht extrem groß, normaler Bürojob)


    Und wo man hier gerade beim Sport-Struggle ist |)

    Ich habs endlich geschafft wieder einigermaßen regelmäßig laufen zu gehen, aber eigentlich wärs super, wenn ich mal noch regelmäßig etwas Krafttraining einbauen würde ... Aber ich schaffs einfach nicht. Zum Laufen quetsche ich mir immer irgendwie die Zeit raus, aber mal 10min am Tag für ein kleines Workout ... das schiebe ich ständig vor mir her. War schon vor dem Kind so ... ich kanns also nicht mal auf die Kleine schieben |) die lässt mich zB auch problemlos so ein 10min-Workout machen ...

    Bleibt wohl nichts anders, als weiter zu versuchen dranzubleiben und mich dazu zu "zwingen" ...