Beiträge von It´s about a Fox

    Grundsätzlich ist gerade bei steigender Hundeanzahl wichtig - so sehe ich das zumindest -, dass die Hunde wissen, dass ich sozusagen das letzte Wort habe. Und wenn ich sage, dass ich die Situation regle, dann haben sie nicht an mir vorbeizuschießen und das in Frage zu stellen. Und sie haben nicht zurückzupöbeln, auch wenn ein anderer Hund an der Leine blöd macht.

    Heißt, es braucht zum einen von Anfang an ganz klare Regeln und zum anderen auch einen gewissen Typ Hund (will to please, Halterorientiert, eher kein totaler Haudrauf etc.), damit das funktioniert?

    Ich kann und will jetzt nur für mich sprechen: Ja, ich sehe es schon so, dass man einfach viel konsequenter sein muss als wenn man nur einen Hund (oder evtl. "nur" zwei) hätte. Und ich glaube es auch ganz automatisch ist, weil man Situationen sonst nicht gehändelt bekommt. Was ich bei einem Einzelhund noch durchgehen lassen kann, das geht mit mehreren Hunden einfach nicht mehr.

    Und natürlich ist das ganze einfacher, je netter der Hundetyp ist. Ich persönlich liebe am Toller (und auch am Pudel) eben, dass sie sozial sehr einfach und idR verträglich sind. Aber ich denke, dass das ganze auch mit einem anderen Hundetyp machbar ist. Man muss eben einfach führen können, was man sich da ins Haus holt.


    Mein erster Hund war ja nicht wirklich verträglich und mit dem Alter wurde es immer schlimmer. Als er noch gelebt hat sind Rusty und Rhydian dazu gekommen.

    Balou konnte ich nie ohne Leine an einem anderen Hund vorbeiführen, aber er hat durchaus gelernt, dass er nicht zurückzupöbeln hat und nicht in die Leine gesprungen wird.

    Ich habe ja jetzt auch "nur" drei Hunde.

    Aber bei mir ist, sobald ein Hund einzieht, erstmal das Wichtigste, dass er lernt: Ohne Leine auf Kommando auf meiner linken oder auf meiner rechten Seite zu laufen und sich abzusetzen. Und beides ganz egal was passiert: Ob ein Kind vorbeiläuft, ein Radfahrer vorbeirauscht oder ein Hund kläffend in der Leine hängt. Und: Sie haben NICHTS bei anderen Hunden zu suchen, wenn ich das nicht freigebe. Es gibt also kein mal eben hinrennen und "Hallo" sagen, auch nicht bei Hunden, die wir kennen, es sei denn, ich gebe sie ganz ausdrücklich dafür frei.

    Eggsy hat das ganze von selbst perfektioniert, der kommt automatisch zu mir sobald uns jemand entgegen kommt. So weiß ich auch immer ob der Weg vor uns frei ist oder nicht :D Das hat er von allein angeboten, ich habe das dann nur immer ausgiebig belohnt.


    Wenn ein Hund einfach in uns reinrennt, dann versuche als allererstes den Pudel zu erwischen und festzuhalten. Denn der würde total übertrieben auf den Hund losgehen und Rhydian damit anstacheln. Rhydian dagegen kann sowas sehr gut und souverän klären, aber eigentlich mag ich das nicht.

    Im besten Fall schaffe ich es schnell genug meine Hunde zu mir zu bekommen, halte den Pudel fest, schicke die anderen zwei hinter mich und kann den anderen Hund dann wegschicken.


    Wir hatten einmal die Situation, dass ich alle drei Hunde frei auf meiner linken Seite neben mir laufen hatte und der andere Hundehalter seinen jungen Rüden auch frei "bei Fuß" hatte. Und dann passierte, womit keiner gerechnet hat: Der junge Rüde schießt an seinem Halter vorbei und knallt frontal in meine drei rein. Es hatte wirklich keiner von uns eine Chance zu reagieren und ich habs nur noch geschafft Rusty festzuhalten. Rhydian hat dem jungen Rüden dann eine sehr, sehr ordentliche Abreibung erteilt ...


    Was allerdings immer ein großes Problem ist - zumindest für mich: Da ich Rusty nicht loslassen will (vor allem würde der dann ja auch auf den anderen Hund los und eine Massenschlägerei braucht keiner), kann ich nicht großartig eingreifen, wenn Rhydian sich dann mite einem Fremdhund - warum auch immer - in die Wolle kriegt. Man steht dann etwas hilflos daneben. Mit nur einem Hund könnte ich natürlich ganz anders agieren.

    Noch hilfloser fühle ich mich, wenn ich dann noch das Baby in der Trage habe ...

    Das einzig Gute ist, dass Eggsy bisher bei der ganzen Sache nie mitmacht. Der springt dann zwar bei Situationen wie oben beschriebenen mit dem jungen Rüden um die beiden herum, greift aber nicht aktiv mit ein.


    Grundsätzlich ist gerade bei steigender Hundeanzahl wichtig - so sehe ich das zumindest -, dass die Hunde wissen, dass ich sozusagen das letzte Wort habe. Und wenn ich sage, dass ich die Situation regle, dann haben sie nicht an mir vorbeizuschießen und das in Frage zu stellen. Und sie haben nicht zurückzupöbeln, auch wenn ein anderer Hund an der Leine blöd macht.

    Ich fand die Frage nach dem "Warum" übrigens richtig gut hier im Thread und habe die keineswegs wertend verstanden.

    Aber ich fand auch den Ansatz gut, sich vor der Anschaffung vielleicht mal zu fragen warum es denn noch ein Hund mehr sein soll - was jetzt NICHT bedeutet, dass hier jeder total kopflos immer wieder noch einen Hund mehr holt.

    Vielleicht hat es mich auch nur so angesprochen, weil es ein Thema ist, mit dem ich mich die letzten Wochen viel beschäftigt habe. Ich habe schon vor der Geburt meiner Tochter gemerkt, dass ich Probleme habe drei Hunden so gerecht zu werden wie ICH mir das vorstelle. Aber so ganz eingestehen konnte ich mir das nicht und habe mit dem Gedanken an einen vierten Hund gespielt, falls ich die Chance haben sollte, einen Sohn von Rhydian oder Eggsy zu bekommen.

    Und jetzt sitze ich da und sage: Ich weiß nicht, obs nochmal drei Hunde werden oder nicht einfach nur zwei. Und auf gar keinen Fall mehr zwei Hunde aktiv im Sport, sondern so, dass einer sozusagen in Rente ist und der andere dann loslegen kann. Nicht, weil mir das Training zu viel ist - denn auch der "Rentner" darf ja noch arbeiten - sondern weil ich mich schwer damit tue, ständig Seminare und Workingtests auf die Hunde aufzuteilen. Auf jedes Seminar/jeden WT fahre ich ca. 100km und mehr und ich kann sehr selten mit beiden Hunden an einem Tag starten, selbst wenn sie in der selben Klasse starten würden oder die beiden Klassen, in denen sie starten, am selben Tag stattfinden, weil das einfach nicht gewünscht ist.

    Außerdem ist es auch so, dass ein Training hier nicht mal eben nur 1 Stunde dauert (das ist NICHT wertend zu anderen Sportarten gemeint! Ich war auch lange im Obedience unterwegs, das ist nicht weniger anspruchsvoll, aber die Art zu trainieren ist einfach eine andere). Da geht für ein Training mit anderen dann schon mal der Vormittag drauf und auch da kann ich nicht immer mit zwei Hunden teilnehmen. Entweder, weils nicht gewollt ist oder, weil es mir mehr Unruhe reinbringen würde als es Nutzen für die Hunde hätte. Beim Obedience - nur als Vergleich - konnte ich immer mit allen Hunden trainieren.

    Ich hatte auch schon vor der Geburt meiner Tochter Probleme die regelmäßigen Physio-Übungen, die ich mit meinen Hunden machen möchte, in den Tag zu integrieren. Liegt auch einfach daran, dass ich ein echtes Problem damit habe meinen Tag zu strukturieren ... denn an der Zeit an sich scheitert es eigentlich nicht. Ich kriegs nur einfach nicht auf die Reihe. Und auch das musste ich mir jetzt einfach mal eingestehen.

    Vielleicht ändert sich das ja, vielleicht kriege ich ja endlich mal eine gute Tagesstruktur hin und alles läuft besser und vielleicht sage ich dann: Ja, drei Hunde passt doch wieder. Aber aktuell fühle ich mich einfach ein wenig überfordert damit, meine EIGENEN Ansprüche zu erfüllen.


    Und bei all dem habe ich mir dann auch wirklich mal die Frage die gestellt: Wieso jetzt noch ein vierter Hund?

    Weils ein Nachwuchs von einem meiner Hunde wäre. Aber die Chance darauf werde ich auch später sich noch haben und was bringt mir ein Nachwuchs von einem meiner Hunde, wenn ich mit dem nicht so arbeiten kann, wie ich es mir vorstelle? Und es wird auch später noch tolle Verpaarungen geben, evtl. wirds dann ja vielleicht mal ein Enkel von einem meiner Hunde. Oder eben gar keine Verwandtschaft mehr, was zwar etwas schade wäre, aber den Hund nicht schlechter machen wird.

    Und warum sonst noch ein Hund? Weil ich die großen Hundegruppen hier im DF echt schön finde, die Leute ein wenig drum beneide. Aber auch hier greift der Punkt von oben: Was hab ich davon, wenn ich am Ende nur heillos überfordert bin?

    (Hier gabs übrigens noch nie viel Kontaktliegen und wahnsinnig viel gespielt wird auch nicht. Die beiden Toller mal auf dem Spaziergang, ja, aber ansonsten findet hier keine großartige Interaktion statt. Der Pudel wäre am liebsten einfach ein Einzelhund, der braucht auch das Baby hier nicht. Die Toller mögen sich allerdings, denke ich, schon ganz gerne.)


    Zur Zeit finde ich es schon ein wenig stressig, dass Rusty nicht mehr mit zum Joggen gehen kann und er dann noch eine extra Runde braucht. Ich kann mich halt auch nicht darauf verlassen, dass mein Mann die Runde mit ihm dann immer übernimmt.

    Und wenn ich ganz ehrlich bin: Vom Training her fällt Rusty auch ein bisschen hinten runter, weil richtiges Dummy-Training mit ihm nicht mehr geht. Und mir einfach die Zeit fehlt für noch ein Hundehobby.


    Und kleine Randpunkte sind außerdem: Zwei Hunde hat man doch etwas einfacher mitgenommen als drei, zwei Hunde sind in einem Auto schneller untergebracht als drei - vor allem wenn einer der Drei nicht auf engem Raum mit den anderen beiden sein möchte.


    Das alles betrifft jetzt NUR MICH. Das heißt NICHT, dass andere mehreren Hunden nicht gerecht werden können.

    Also hier sorgte ja das Baby für akuten Schlafmangel bei mir ... und da die Hunde trotzdem immer mit aufwachen, sind die auch nicht so ganz erholt wie sonst nach anstrengenden Babynächten ... von daher könnte es schon sein, dass die anderen Hunde dann bei schlaflosen Nächten wegen einem kranken/Senior-Hund auch am nächsten Morgen noch müde sind :lol:


    So, Entschuldigung für den sinnlosen Einwurf ... ich lese jetzt weiter neugierig hier mit =)

    Wenns hier nicht so wäre, dass der eine Toller von der Größe her ein Golden werden wollte und der Pudel es nicht so sehr hassen würde, mit den anderen beiden auf engem Raum zusammen zu sein, dann würde ich es auch so herum wie ihr machen, aber so müssen wir halt Tetris spielen und an der Armmuskulatur arbeiten :lol:

    Zum Auto-Thema:

    Ich habe jetzt endlich einen gebrauchten Renault Kangoo ergattert, der jetzt noch umgebaut werden muss.

    Wir werden es wohl so machen, dass wir den Kofferraum in zwei Teile aufteilen und quasi einen Deckel oben drauf machen, auf den wir dann den KiWa packen können. Ein Teil vom Kofferraum kriegt dann Rusty. Beim anderen Teil holen wir den Einzelsitz der Rückbank raus und erweitern den Teil so. Da müssen wir nur gucken wir wir das am besten überbauen, damit es neben dem Kindersitz (der geht leider nur auf den Beifahrersitz) passt. Und dann ist der halbe Kofferraum plus Einzelsitz für Rhydian und Eggsy.

    Würde es gehen, hätte ich am liebsten alle Hunde nur im Kofferraum. Denn mir gefällt es auch nicht, wenn Hund und Kind während der Fahrt aneinander können.

    wollt ihr wirklich den kiwa ins obere Fach machen? Ich würde andersherum planen - kiwa unten und Hunde oben. Kiwa ist schwer und unhandlich, besonders wenn man ihn alleine nach oben verfrachten muss. Und Hunde können mit Rampe selbstständig nach oben laufen.

    Das war der ursprüngliche Plan, also unter den Hunden Platz zu haben. Allerdings geht mir dann durch die Schräge der Rücksitze auch Platz verloren, den ich den Hunden aber gern zur Verfügung stellen würde. Deswegen hieve ich dann eben, wir haben zum Glück einen sehr leichten und handlichen KiWa und ich denke im Frühjahr können wir schon zum Buggy wechseln =)

    Wenn ich mit den Hunden gehe, dann hab ich sie eigentlich auch immer in der Trage. Den KiWa habe ich meistens nur dabei, wenn ich ohne Hunde unterwegs bin oder mit meinem Mann zusammen, dann kann der das Ding hochhieven :lol:

    (Im Vorgängerauto musste ich das Gestell vom KiWa hinter den Fahrersitz klemmen, also unbequemt bin ich auch schon gewohnt |) )


    In Zukunft gibts einfach nur noch kleine Hunde ... :lol:

    Zum Auto-Thema:

    Ich habe jetzt endlich einen gebrauchten Renault Kangoo ergattert, der jetzt noch umgebaut werden muss.

    Wir werden es wohl so machen, dass wir den Kofferraum in zwei Teile aufteilen und quasi einen Deckel oben drauf machen, auf den wir dann den KiWa packen können. Ein Teil vom Kofferraum kriegt dann Rusty. Beim anderen Teil holen wir den Einzelsitz der Rückbank raus und erweitern den Teil so. Da müssen wir nur gucken wir wir das am besten überbauen, damit es neben dem Kindersitz (der geht leider nur auf den Beifahrersitz) passt. Und dann ist der halbe Kofferraum plus Einzelsitz für Rhydian und Eggsy.

    Würde es gehen, hätte ich am liebsten alle Hunde nur im Kofferraum. Denn mir gefällt es auch nicht, wenn Hund und Kind während der Fahrt aneinander können.


    Und zum Thema Pflegemittel:

    Mina wird am 22. Dezember jetzt 8 Monate und ich zehre noch immer von den Probepäckchen, die man so überall mitgekriegt hat :lol:

    Wir haben hier zum Glück an sich gar kein Problem mit wundem Po. Außer vor zwei Wochen, da wars richtig übel, da habe ich dann aber mit einer Wund- und Heilsalbe (Multilind) gearbeitet, alles andere hat nichts gebracht.

    Ich bin wirklich froh, dass ich gar nichts gekauft habe. Wir haben aber viel erst gekauft nachdem Mina auf der Welt war und wir dann wussten, was wir wirklich brauchen. War zwar manchmal etwas blöd, weil man dann Lieferzeiten überbrücken musste, aber da gehts ja immer nur um ein paar Tage.

    Wir lesen auch gern. Von Anfang an habe ich ihm täglich vorgelesen und er fand es zumindest nicht doof.

    Also erstmal: Gute Besserung an den armen Knopf und euch nochmal bessere Nächte!


    Ich wollte dich mal fragen, ob von Anfang an heißt, dass du ihm wirklich schon als Baby vorgelesen hast? Und mit welchen Büchern hast du da denn angefangen?

    Ich hoffe, dass die Frage jetzt nicht blöd klingt oder so.

    Jetzt schaffe ich es hier auch endlich mal zu Antworten =)

    Vielen Dank erstmal noch für die ganzen Vorschläge!


    Isofix nachrüsten haben wir auch überlegt, das ist allerdings nicht vom TÜV zugelassen. Und so locker wie ich viele Sachen sehe, da habe ich dann doch ein bisschen Bauchweh mit.

    Und wie hier schon geschrieben wurde: Hund nur angeschnallt neben dem Baby ist auch keine gute Lösung, falls doch mal was ist .. man steckt nie drin. Zudem wird die Kleine ja auch größer und sollte unter der Fahrt den Hund auch nicht ärgern.


    Wir werden es jetzt so versuchen, dass wir die Hälfte vom Kofferraum für Rusty abtrennen und zwar so, dass man die Abtrennung rausnehmen kann. Dann wird der Einzelsitz bei der Rückbank ausgebaut und die anderen beiden haben dann quasi die andere Hälfte vom Kofferraum plus den den Platz vom ausgebauten Sitz.

    Und beim ausgebauten Sitz soll es dann so gestaltet werden, dass es quasi wie eine Verlängerung einer Hundebox ist. Also so, dass Kind und Hund nicht aneinander können. Dann kann man zwar den Sitz nicht mehr drehen, aber man kann halt nicht alles haben.


    ... Hab ich mal erwähnt, dass ich in Zukunft - wenn es überhaupt nochmal drei Hunde hier gibt - nur noch kleinere Hunde bzw. Toller in der Original-Größe haben will? :lol:

    Also ich hab mich gar nicht darauf bezogen, nur das Thema kurz aufgegriffen als es angesprochen wurde - also, dass es bei der Arbeit eben auch bei jedem anders ist, ob man gerne geht, das einem wichtig ist oder eben nicht.

    Mit der Belastung hat das aber natürlich gar nichts zu tun.