Ich finds auch total interessant, dass hier einige schreiben, dass der Kinderwunsch mit dem zweiten Kind dann einfach endgültig beendet war. Also es wohl schon dieses "jetzt sind wir komplett"-Gefühl gibt - was man natürlich auch mit einem Kind oder mit drei oder vier Kindern haben kann.
Ich habe in der Schwangerschaft und wohl fast das ganze erste Jahr lang ganz klar gesagt: Das wars. Ein Kind reicht auf jeden Fall, im Sommer wollte ich auch den großen Kinderwagen und eben alles, was man nicht mehr braucht, verkaufen/los werden. Und da kam dann plötzlich dieser Gedanke: Sollen wir es wirklich weggeben, wollen wir nicht vielleicht doch noch ein zweites Kind? Damit fing das Drama quasi an 
Mich treibt allerdings auch u.a. der Gedanke um, dass Mina uns dann nicht mehr für sich allein hat und viel mehr teilen muss. Ich bin ja ohnehin immer mal einen halben oder ganzen Tag weg, wenn ich auf ein Seminar oder eine Prüfung fahre. Und dann eben noch ein Geschwisterchen dazu, so dass sie "noch mehr teilen muss"?
Was die Elternzeit angeht wars bei uns so, dass ich zwei Jahre daheim geblieben bin, mein Mann aber auch zwei Monate daheim war. Ich fand die gemeinsame Zeit daheim total schön - das soll ja jetzt so nicht mehr möglich sein? Da gabs doch irgendeine Änderung?
Ich gehe ja überhaupt nicht gerne arbeiten und meine Depression kam bereits vier Wochen bevor es wieder losging wie ein Hammerschlag zurück. Jetzt kämpfe ich mich gerade so durch ... In den zwei Jahren mit Kind brauchte ich, so stressig auch alles war, keine Tabletten. Es gab zwar auch mal schlechte Phasen, aber ich bin nie in so ein Tief gestürzt.
Aber ich verstehe es auch total, wenn man als Frau nicht daheim bleiben will und seinen Job liebt oder einfach einen Ausgleich braucht. Ich mags dabei weder wenn die eine, noch wenn die andere Seite verurteilt wird.