Beiträge von It´s about a Fox

    Ich bin ja so gar nicht die Baby-Mama gewesen und war um jeden Fortschritt bei der Entwicklung froh. Jeder hat mir gesagt, dass ich die Zeit genießen soll und es später viel anstrengender wird, aber mit Mina wurde es leichter, je besser sie sich bewegen konnte. Sie war auch kein Baby, das den halben Tag in der Trage verbracht hat und man dann entspannt Haushalt machen konnte oder sowas.

    Deswegen würde ich beim zweiten Kind gerne einfach direkt mit 1 1/2 starten :lol:

    Neben der Schwangerschaft graut es mir auch ein wenig vor dem ersten Jahr :tropf: Aber auf der anderen Seite ist die Zeit echt super schnell vorbei ... und dann ist ja auch nicht jedes Kind gleich.

    Ernalie und TanNoz

    Das ist die andere Seite, an die ich auch denke: Das das ja eben nicht nur negative Seiten hat. Wobei ich mit meinem Bruder echt null anfangen konnte und ich habs gehasst, dass ich einen kleinen Bruder bekommen habe |) Muss ja aber nicht bei jedem so laufen und inzwischen verstehen wir uns echt gut :D


    Ich glaube aber bei uns ist es zB gar nicht so, dass sie so extrem im Fokus steht, da ich eben auch noch die Hunde habe und mir wichtig ist, dass ich auch im Hundesport noch aktiv sein kann. Also meine Welt dreht sich bereits jetzt nicht nur ums Kind - daher kommt auch eher die Sorge, ob ein zweites nicht zu viel wäre.

    (Und auf der anderen Seite denke ich mir dann: Also bei den Hunden wirds hier ja auch mind. immer zwei geben ... wieso dann nicht bei den Kindern auch? :lol: )


    Marlen

    Erstmal noch herzlichen Glückwunsch zur zweiten Schwangerschaft und alles Gute! =)


    Übrigens ist bei uns die Wohnsituation auch noch so eine Sache: Wir sind auf der Suche nach einem anderen Haus. Wir haben zwar bereits eins, aber das haben wir eben in drei Wohneinheiten aufgeteilt (mit Schwiegervater und einer Mieterin/Bekannten meines Schwiegervaters). D.h. wir haben nicht sooo viel Wohnfläche für uns.

    Bisher sieht es aber mit der Suche echt mau aus und das hätte ich irgendwie gerne geklärt, bevor ein zweites unterwegs ist. Denn mit zwei Kindern würde es dann echt eng werden ... Und auch wenn mir dann viele sagen (Achtung, maßlose Übertreibung!) "Wir haben mit 25 Leuten auf 40m² gelebt", dann will ich trotzdem nicht so gequetscht leben ... |)

    Ich finds auch total interessant, dass hier einige schreiben, dass der Kinderwunsch mit dem zweiten Kind dann einfach endgültig beendet war. Also es wohl schon dieses "jetzt sind wir komplett"-Gefühl gibt - was man natürlich auch mit einem Kind oder mit drei oder vier Kindern haben kann.

    Ich habe in der Schwangerschaft und wohl fast das ganze erste Jahr lang ganz klar gesagt: Das wars. Ein Kind reicht auf jeden Fall, im Sommer wollte ich auch den großen Kinderwagen und eben alles, was man nicht mehr braucht, verkaufen/los werden. Und da kam dann plötzlich dieser Gedanke: Sollen wir es wirklich weggeben, wollen wir nicht vielleicht doch noch ein zweites Kind? Damit fing das Drama quasi an :lol:


    Mich treibt allerdings auch u.a. der Gedanke um, dass Mina uns dann nicht mehr für sich allein hat und viel mehr teilen muss. Ich bin ja ohnehin immer mal einen halben oder ganzen Tag weg, wenn ich auf ein Seminar oder eine Prüfung fahre. Und dann eben noch ein Geschwisterchen dazu, so dass sie "noch mehr teilen muss"?


    Was die Elternzeit angeht wars bei uns so, dass ich zwei Jahre daheim geblieben bin, mein Mann aber auch zwei Monate daheim war. Ich fand die gemeinsame Zeit daheim total schön - das soll ja jetzt so nicht mehr möglich sein? Da gabs doch irgendeine Änderung?

    Ich gehe ja überhaupt nicht gerne arbeiten und meine Depression kam bereits vier Wochen bevor es wieder losging wie ein Hammerschlag zurück. Jetzt kämpfe ich mich gerade so durch ... In den zwei Jahren mit Kind brauchte ich, so stressig auch alles war, keine Tabletten. Es gab zwar auch mal schlechte Phasen, aber ich bin nie in so ein Tief gestürzt.

    Aber ich verstehe es auch total, wenn man als Frau nicht daheim bleiben will und seinen Job liebt oder einfach einen Ausgleich braucht. Ich mags dabei weder wenn die eine, noch wenn die andere Seite verurteilt wird.

    Ich war die Tage zuviel bei YouTube unterwegs und habe Videos mit Tipps zum Laufen gesehen. Mittelfuß Lauftechnik - achtet da jemand von euch drauf?

    Ich setze mit der Ferse auf und ich habe überhaupt keine Idee, wie ich das umstellen könnte. Habe aber auch auf einer Seite gelesen, dass Mittelfuß erst ab einer 5er Pace Sinn macht. Da wäre ich ja sowieso noch weit von entfernt...

    Als ich das erste Mal so richtig mit dem Laufen starten wollte, hat mir das ja die Knieschmerzen des Todes beschert ... ich weiß bis heute nicht so recht, obs an den billigen Lidl-Schuhen lag oder an meiner Lauftechnik.

    Als ich dann irgendwann das zweite Mal loslegen wollte, hatte ich mich vorher auch viel über Laufstile informiert ... auch die richtige Atmung usw. Ich hab mir dann beigebracht auf dem Vorfuß zu laufen, so komme ich auch super klar und habe über meine Lauftechnik auch mal drübergucken lassen und ein Lob bekommen :D

    Aber: Zeitweise habe ich mich echt total verrückt gemacht, wie ich atmen muss, wie ich laufen usw. Das hat mir dann wirklich nochmal den Spaß genommen und mir ständig Seitenstechen beschert. Besser wurde es, als ich quasi locker gelassen habe. Das ist jetzt so knapp drei Jahre her - dazwischen musste ich aber wegen Schwangerschaft und Geburt fast ein Jahr pausieren.

    Jetzt bin ich wieder im Laufen drin und habe sozusagen ganz von allein angefangen, manchmal auf dem Mittelfuß (? glaube ich zumindest) zu laufen. Hier gehts viel bergauf, also auch viel bergab und bergab komme ich so inzwischen besser klar. Das hat sich aber ganz von allein so ergeben.

    Hätte ich mich anfangs dazu zwingen wollen, hätte es wohl nicht geklappt. Also bei mir wars genau so, wie dragonwog geschrieben hat =)

    Ich habe eine ganze Zeit lang mit dem Gedanken gespielt, den Dummysport an den Nagel zu hängen. Einfach, weil ich es so schwer fand die Zeit dafür zu finden und mir oft dachte, dass es so viel leichter wäre, "nur" Mutter zu sein und eben nicht noch so ein zeitraubendes Hobby nebenher zu haben.

    Aber dann dachte ich mir: Dann bin ich halt "nur" Mutter und das, was mich eigentlich ausmacht, ist weg. Ich habe gemerkt, dass ich nicht bereit bin, den Hundesport aufzugeben. Und dann eben wohl auch nicht glücklich wäre.


    Andersherum finde ich es aber null verwerflich, wenn sich eben jemand genau im Muttersein findet und nichts anderes braucht. So geht es einer Freundin von mir und das finde ich genau so schön.


    Ich glaube man muss einfach akzeptieren, dass gerade die Zeit, wenn die Kinder so klein sind, eben nicht die Zeit ist, voll im Hobby oder im Beruf aufzugehen. Aber das heißt ja nicht, dass es gar nicht möglich ist dem nachzugehen.

    Ich fürchte nur es wird schwerer, je mehr Kinder es sind :tropf:

    Vielen Dank für eure ganzen Antworten =) Ich finde eure Erfahrungen und auch eure Gedanken zu dem Thema total spannend (und komme mit dem Danke-Button gar nicht hinterher)


    Bei mir ist es übrigens auch so, dass ich mir bis Anfang 30 gar nicht vorstellen konnte, ein Kind zu haben. Mein Partner wollte immer Kinder, ich eigentlich nicht. Erst so mit 32/33 konnte ich es mir laaangsam vorstellen, mit 35 war ich dann schwanger. Wir haben beim ersten Kind schon gesagt "entweder es klappt oder eben nicht", sind da also ohne viel Druck rangegangen. Und beim zweiten Kind würden wir es genau so machen, nur möchte ich irgendwie für mich die Entscheidung ob Ja oder Nein langsam treffen, weil es mir ansonsten eben ständig durch den Kopf geht und die Entscheidung aktuell auch noch etwas Einfluss auf meinen weiteren Weg bei der Arbeit hat.

    Ich hätte es wenn dann einfach gerne bald abgeschlossen, auch wenn das jetzt doof klingt - ich weiß auch nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Mir geht die Frage ständig durch den Kopf und wenn wir uns dafür entscheiden, würde ich die Schwangerschaft gerne schnell hinter mich bringen :tropf: Zudem hätte ich gerne einen nicht zu großen Altersunterschied zwischen den Kinder ... und wir sind auch nicht mehr die Jüngsten.


    Meine größte Sorge ist wirklich, ob ich dann Eggsy noch gerecht werden kann ... aber wahrscheinlich kann man das so im Vorhinein gar nicht beantworten, weil es sicher auch auf das zweite Kind ankommen wird.

    Bordy94

    Ohje, das tut mir Leid, dass du auch noch alle Beschwerden mitnimmst, die man so haben kann in der Schwangerschaft, das muss man ja echt nicht haben :no:


    Mir fehlt ja der Vergleich, aber wenn ich mir die Leute um uns herum so anhöre, dann haben wir wohl kein Anfängerkind zum Start bekommen :hust: ... Schlafen war/ist fast immer eine Katastrophe, sie ist unheimlich fordernd, ständig unterwegs und weiß ganz genau was sie will und was nicht ... aber die ersten zwei Jahre haben wir per heute erfolgreich überlebt :lol:

    Deswegen denke ich mir dann oft: Eigentlich müssten wir dann ja nach Adam Riese als nächstes sowas ganz Chilliges bekommen :D aber auf der anderen Seite liebe ich es total wie selbstbewusst und aufgeweckt sie ist und würde es auch beim zweiten Kind gar nicht anders haben wollen ... außer das Schlaf-Thema, das dürfte gerne besser laufen ...

    (Was das Schlafen angeht, denke ich mir aber zB oft, dass es beim zweiten Kind vielleicht auch anders ist, weil das ja durch das erste Kind (Kita/Kindergarten) direkt schon einen Rhythmus mitkriegt. Mina ist oft nachts stundenlang wach, jetzt ist es besser, aber wir hatten eine Phase, da waren wir monatelang von - wenns richtig blöd lief - 23:00 - 4:00 oder 5:00 wach. Und danach hats mich natürlich auch weggehauen und ich hab mit ihr bis 9:00 geschlafen. Beim zweiten Kind wärs ja nun aber so, dass das Erste trotzdem in den Kindergarten muss, man also nicht einfach liegen bleiben kann und damit könnte die Nachteule den Schlaf auch nicht einfach so nachholen. Also, ich hoffe, dass man versteht, was ich meine; Mina konnte nach so durchgemachten Nächten ja immer dann trotzdem noch quasi ausschlafen, weil wir keinen Termin am Vormittag hatten, außer, dass die Hunde irgendwann raus mussten (das ließ sich durch den Garten aber auch etwas ziehen). Und ich dachte mir oft, dass die Nächte besser wären, wenn sie eben nicht den Schlaf nachholen kann, aber ich habs selbst eben nie geschafft dann früher aufzustehen. Aber wenn da eben noch ein anderes Kind ist, kann man ja nicht liegen bleiben ... Vielleicht ist das aber auch nur schön-Denkerei :tropf: )

    Ich hätte mal eine Frage an die mit zwei - oder mehr =) - Kindern:

    Wie ist bei euch denn die Entscheidung gefallen? Also, war euch von vornherein klar, dass es nicht bei einem Kind bleiben wird?

    Mir ist natürlich bewusst, dass das eine persönliche Entscheidung ist, die jeder für sich treffen muss. Uns treibt die Frage aber gerade sehr rum - vor allem mich, nachdem ich mir zunächst sicher war, dass es definitiv nur ein Kind werden wird. Ich bin so hin und her gerissen, habe vor allem Angst, dann eben gar keine Zeit mehr für die Hunde zu haben. Ich will den Dummysport nicht komplett aufgeben und mein Mann steht da auch hinter mir, aber ich denke zwei Kinder sind einfach nochmal eine andere Hausnummer als eines (?)

    Ich hatte schon großen Respekt davor wie ein Kind das Leben verändern wird, wobei ich im Endeffekt sagen muss, dass sich sooo viel gar nicht geändert hat. Natürlich ist es stressiger, man muss sich mehr aufteilen, aber so wirklich auf etwas verzichten muss ich eigentlich nicht. Klar muss ich ein Training so planen, dass mein Mann Mina übernehmen kann oder ich sie evtl. mitnehmen kann. Aber ich kann immer noch ein paar Mal im Jahr mal auf einen Workingtest oder ein Seminar fahren - bin da also den ganzen Tag weg. Und schon ohne Kind war es so, dass ich keine Lust hatte, jedes oder auch nur jedes zweite Wochenende unterwegs zu sein.


    Aber ich habe sooo Angst davor, dass das mit einem zweiten Kind vielleicht gar nicht mehr möglich ist.

    Ganz davon abgesehen, dass ich es gehasst habe schwanger zu sein und die Veränderung meines Körpers meine Essstörung ordentlich getriggert hat, obwohl ich mich üüüberhaupt nicht beschweren darf, denn mein Körper hat das ganze super weggesteckt und ich hatte null Probleme in der Schwangerschaft.


    Auf der anderen Seite fände ich es für Mina schon schön, noch ein Geschwisterchen zu haben. Ich verstehe mich mit meinem kleinen Bruder erst so richtig, seit er so ca. 18 ist (wir sind fast 8 Jahre auseinander), aber bin inzwischen einfach sehr froh noch einen Bruder zu haben. Mein Mann ist Einzelkind und hat schon seine Mutter verloren und vor ein paar Jahren auch fast seinen Vater, gerade in diesen Situationen hätte er gerne noch Geschwister gehabt um das alles nicht so "allein" durchzustehen. (Wir waren jeweils bereits zusammen, aber ein Bruder/Schwester ist dann ja doch einfach manchmal noch etwas anders als der Partner).

    - Aber natürlich kann man nicht sagen, ob Geschwister sich später mal wirklich verstehen oder zerstreiten werden, aber ich denke da steckt man nie drin.


    Wie war für euch denn die Umstellung auf das zweite Kind?

    Und vielleicht musste ich mir das ganze hier auch einfach mal von der Seele schreiben |)

    Diesmal habe ich es bei meinen Eltern nicht nur geschafft, jeden Morgen laufen zu gehen, am Samstag habe ich auch das erste Mal die 10km geschafft =)

    Dafür fehlte mir bisher immer entweder die Ausdauer oder die Strecke ... wenn ich dachte, dass das bestimmt 10km sein müssten, dann waren es am Ende "nur" 7 oder ganz knapp 8km :roll:

    Und nachdem ich dann beim Lauf am Freitag, bei dem ich immer die einzige berg-auf-Strecke wähle, die es bei meinen Eltern gibt, dachte, dass ich trotz der ganzen Steigung noch locker weiterlaufen könnte (da hätte es dann aber auch keine Steigungen mehr auf der Strecke gegeben), hab ich mir am Samstag dann einfach eine Strecke gesucht, die ich sonst mit dem Fahrrad gefahren bin und von der ich wusste, dass es 10km sein müssten - und die netter Weise auch ganz frei von Steigungen ist |)



    Hatten auch eine schöne Stimmung am frühen Morgen gehabt, man hat gar nicht gesehen wo die Donau aufhört und es nur noch der Nebel auf dem Weg am anderen Ufer ist


    Am meisten freut mich aber, dass es mit Eggsy immer besser läuft. Er traut sich inzwischen oft mal wirklich in den Zug, wird immer sicherer und selbstbewusster beim Laufen :herzen1: