Als ich ca. 10 Jahre alt war, durfte ich zusammen mit meiner Freundin, die schon 11 Jahre alt war, den West Highland Terrier eines fremden Paares Gassi führen. Wir bekamen kein Geld dafür, waren aber überglücklich, auf diese Weise Zeit mit einem Hund verbringen zu können. Leider ließ sich das Paar dann scheiden, weshalb wir dann nicht mehr mit dem Rüden Gassi gehen konnten.
Als ich dann ca. 12 Jahre alt war, wurde bei mir in der Familie abgestimmt, ob wir uns selber einen West Highland Terrier holen wollen. Ich lebte damals mit meinen Eltern und meinen 2 Brüdern im 2. Stock in einer 4-Raum-Wohnung in der Stadt. Meine Mutter und mein ältester Bruder waren für den Hund, mein Vater und mein mittlerer Bruder dagegen. Ich als jüngstes Kind sollte dann entschieden. Schweren Herzens habe ich mich gegen den Hund entschieden, da wir arm waren und meine Eltern uns 3 Kinder teilweise nur schlecht über die Runden brachten. Es hat bei mir dann ca. 22 Jahre gedauert, bis die Lebensverhältnisse weitestgehend für einen eigenen Hund passten. Mein ältester Bruder hat ca. 20 Jahre auf seinen 1. Hund warten müssen. Rückblickend bin ich noch immer froh, über meine damalige Entscheidung.
Und trotzdem haben wir nun wohl so etwas wie einen „Corona-Hund“. Ich habe ca. 1,5 Jahre nach einem passenden Tietschutzhund geguckt. Da wir (mein Mann und ich) 2 Katzen haben und noch Anfänger sind, gab es einfach keinen passenden Hund für uns. Wir haben in mehreren Tierheimen geguckt und nachgefragt. 2 Stunden Fahrt für je eine Hin- bzw. Rückfahrt waren auch okay für uns. Dennoch hatten wir kein Erfolg. Bis mich jemand fragte, warum wir uns keinen Welpen holen, da ich viel im Home Office derzeit bin (zum Teil auch nach Corona). Also haben wir uns einen Welpen geholt. Rückblickend hat es super zeitlich gepasst und unser Junghund ist diese Woche 5 Monate alt geworden. Ab nächster Woche wollen wir ihn trotz Home Office an eine HUTA gewöhnen, so dass er max. an 2 Tagen die Wochen dort hingeht, wenn ich wieder mehrfach die Woche ins Büro bzw. zur Beratung herausfahren muss. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass der Mangel an Angeboten dazu führte, dass wir uns einen Hund in einer Farbe holten, die uns nicht wirklich gefällt und ein gewisses Risiko beinhaltet. Dennoch sind wir gewissenhafte Tierhalter, die sich um ihren Hund kümmern, zu einem Hundetrainer regelmäßig gehen und auch Hundesport (Rettungshundestaffel) machen. Ich denke, man kann mit seinen Aufgaben wachsen, wenn man wirklich will.
Im übrigen holen 2 meiner Kollegen sich demnächst nun auch je 1 Welpen (1 Labrador und 1 Australien Shepard). Sie haben auch schon seit Jahren den Wunsch und wollen sich diesen aufgrund der aktuellen Situation erfüllen. Vor allem da bei uns infolge von Corona die Regelungen für Home Office im Allgemeinen auch nachhaltig großzügiger geworden ist.
 
		 
				
		
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 Und klug scheint sie auch zu sein, da sie genau weiß, wo es ihr gut geht
 Und klug scheint sie auch zu sein, da sie genau weiß, wo es ihr gut geht