Beiträge von L_&_R

    Boah, so viel Platz hätte ich auch gerne! :D


    Wir haben zum Glück schon Übung drin minimalistisch zu packen, aber bei dem ganzen Hunde-Geraffel sehe ich unseren Platz immer weiter schwinden... Aber gut zu hören, dass sich das Hunde-Equipment bei euch auch so zusammen läppert ;)


    Unser Hund schläft Zuhause nicht bei uns im Bett, das wird also dieses Wochenende im Camper dann auch Premiere..

    Bei dem aktuellen Wetter. Einen Hundebademantel. Viel Spaß beim ersten Trip.

    Ah danke für den Tipp! Haben wir noch nicht, klingt aber tatsächlich ziemlich praktisch :

    Mir persönlich ist wichtig zB. die Reiseapotheke für Mensch und Hund, was zu lesen, ein vernünftiges Kopfkissen, ein Korkenzieher und mein Zahnbürstl. Aber das sind alles eher offensichtliche Dinge.

    Meinem Mann sind da andere Dinge eher wichtig.

    Was man getrost zuhause lassen könnte? Fast die Hälfte der Dinge, die man mit sich rumschleppt, muss ich jedesmal feststellen. :sweet:


    Viel Spaß beim ersten Ausflug!

    Dankeschön :) das geht uns auch so und man lernt jedes Mal weiter dazu, was man alles nicht braucht :D was die Packliste für uns Zweibeiner angeht, sind wir mittlerweile zum Glück recht routiniert, aber beim Hunde-Gepäck wird es wahrscheinlich beim ersten Mal auch so laufen, dass wir viel zu viel einpacken und am Ende die Hälfte davon nicht gebraucht haben. Aber daraus lernt man ja, und es ist ja erstmal auch nur für eine Übernachtung :)

    Wir gehen am Wochenende das erste Mal mit Hund (5 1/2 Monate alt) campen - hat hier jemand Tipps oder Dinge, die es zu bedenken gilt?


    Wir werden den Ausflug natürlich Corona-konform gestalten: eine Übernachtung auf einem Privatgrundstück, quasi im Garten eines Bekannten, wir werden vermutlich kaum Leuten begegnen und nur ein paar kleine Runden spazieren gehen. Uns geht's in erster Linie drum, den Hund schonmal ein bisschen daran zu gewöhnen und zu schauen, welche Dinge wir für die erste "richtige" Reise noch verändern müssen.


    Unser Reisegefährt ist ein 2-Sitzer Geländewagen mit kurzem Radstand. Der Ausbau ist so gestaltet, dass man die vorderen beiden Sitze umklappen muss, um die Liegefläche auszuklappen. Unterhalb der Liegefläche haben wir Auszüge verbaut und verstauen in Kisten unseren gesamten Krempel. Ist etwas schwierig zu beschreiben (habe gerade leider keine Fotos parat), aber wie ihr lesen könnt, ist alles etwas beengt :D uns hat das aber bisher auch auf längeren Reisen nie gestört und das nächste Projekt, ein etwas größerer Geländewagen mit 5 Sitzen, steht schon in der Garage, ist aber noch nicht einsatzbereit. Für den Wagen überlegen wir ein Dachzelt anzuschaffen.


    Ich habe gesehen, dass hier auch die Dachzelt-Fraktion unterwegs ist und wenn ich richtig geschaut habe, gibt es auch ein paar mit Aufbauten auf dem Pick-Up. Habt ihr vielleicht Tipps bezüglich des begrenzten Platzes?

    Was sollte man unbedingt mitnehmen (vor allem die nicht so offensichtlichen Dinge, an die man nicht sofort denkt)? Was kann man getrost zuhause lassen?


    Über ein paar Tipps von erfahrenen Campern würde ich mich freuen :) Ich freue mich auf jeden Fall in diesem Thread mitzulesen und eure tollen Fotos zu sehen heart-eyes-dog-face

    Ich würde in der Wohnung alle Türen der Räume schließen in denen der Hund momentan nichts zu suchen hat, außer er darf gemeinsam mit mir da rein. Dann würde ich im Hauptaufenthaltsraum alles wegräumen was er klauen/fressen/kaputt machen kann.

    Genauso machen wir das hier aktuell auch, in gewissen Räumen (insb. in der Küche) hat der Hund ohne uns nichts zu suchen, dann kann auch kein Blödsinn angestellt werden. Das Wohnzimmer und der Flur sind seine Hauptaufenthaltsräume, alle anderen Türen sind meistens geschlossen. Beide Räume sind keine zu 100% welpensicheren "Gummizellen", aber zumindest kann der Hund sich dort selbst keinen größeren Schaden zufügen.


    Wenn du dich nicht traust, deinen Hund alleine in einem Raum zu lassen, dann wäre vielleicht eine Kamera eine Idee für dich? Es gibt da sehr günstige Modelle, die man mit dem Handy verbinden kann. Ich habe mir so eine ursprünglich (gebraucht) gekauft, um das Alleinebleiben etwas unbesorgter zu üben. Mittlerweile finde ich es aber auch ganz angenehm, den Hund aus der Küche auszusperren während ich koche und ab und zu mal über die Kamera nach ihm sehen zu können, z.B. wenn ich etwas "verdächtiges" höre. Statt neugierig in der Küche um mich rumzuwuseln in der Hoffnung, dass mal etwas für ihn abfällt, schläft er, wie mir die Kamera gezeigt hat, dann eigentlich die meiste Zeit. Hat also den positiven Nebeneffekt, dass er mehr zur Ruhe kommt als wenn er permanent die Möglichkeit hätte hinter mir her zu dackeln. Wenn ich da alle 5 Minuten irgendwelche Kontrollgänge starten würde, würde ich ihn jedes Mal unnütz aus seinem Schlaf reißen.

    Ich kann dich total verstehen, gerade am Anfang bin ich meinem Hund auch ständig hinterher helikoptert, weil er nur Unsinn im Kopf hatte und auch gerne mal ins Haus gepieselt hat, wenn er unbeobachtet war. Ich glaub der arme Hund war irgendwann schon fast genervt von mir :D

    Ich arbeite Vollzeit im Home Office und hier herrscht grundsätzlich Ruhe. Keine Kinder oder sonstige Action. Kalle kommt nur zur Ruhe wenn ich mich mit ihm auf die Couch setze und ihn „zwinge“ zu ruhen. Nachts schläft er durch. Natürlich kann ich nicht den ganzen Tag von der Couch aus arbeiten ??‍♀️ außer kurze Lösegänge vor der Tür geht es max ein Mal am Tag auf die „größere“ Wiese für ca 20 Minuten. Er darf dort laufen und wir üben dort auch abzuschalten, was ganz gut klappt.

    Ich bin sicherlich kein Experte in Sachen Welpen-Erziehung, da ich mich hier auch gerade an meinem ersten, jetzt 5 Monate altem Exemplar versuche, aber ich kann aus meiner begrenzten Erfahrung heraus bisher komplett bestätigen, was Lucy_Lou schreibt.


    Es wird einem ja von allen Seiten eingetrichtert, wie viel Ruhe ganz besonders Hütehund-Welpen wie Boder oder Aussies benötigen und das man das regelrecht mit denen trainieren muss. Ich glaube wirklich, dass da viel Wahres dran ist und achte selbst auch sehr darauf, dass mein kleines Aussie-Mädel zu genug Ruhe kommt - alleine schon aus egoistischen Gründen, weil die sonst zum Drachen mutiert.

    Aber - meine Meinung - braucht man das nicht zu verkrampft angehen und den Welpen nonstop zum Ruhen zu "zwingen". Mein Eindruck war, je verkrampfter ich versuche sie zum Ruhen zu nötigen, desto unentspannter wurde sie und desto weniger hat sie letztendlich geschlafen. Zur Ruhe "gezwungen" wird meine Kleine nur noch dann, wenn ganz eindeutig erkennbar ist, dass sie gerade vor Übermüdung total überdreht und es nicht mehr schafft selbstständig zur Ruhe zu kommen.


    Bei uns sind die Gegebenheiten ähnlich wie bei dir (ruhiger Alltag, keine Kinder, Home Office), und ich glaube unter diesen Umständen sollten die meisten Welpen eigentlich genug Ruhe bekommen, bzw. in der Lage sein sich ihre Ruhephasen selbst zu nehmen. Beim Home Office musste ich ebenfalls ein bisschen flexibel sein, weil der Hund mein Arbeitszimmer am liebsten vollständig zerlegt hätte und ich nonstop damit beschäftigt war, ihn von Blödsinn abzuhalten. Ich habe mein Home Office jetzt für's Erste einfach ins Wohnzimmer verlagert. Der Raum ist welpensicher, der Hund pennt auf dem Sofa und ich arbeite entweder am Couchtisch, oder an einem Steharbeitsplatz, den ich mir hier provisorisch eingerichtet habe. Ich weiß natürlich nicht, ob das bei dir möglich ist, aber könntest du vielleicht versuchen, deinen Welpen auf der Couch zur Ruhe zu bringen und sobald er schläft, setzt du dich an deinen Schreibtisch, den du übergangsweise ins Wohnzimmer stellen könntest?


    Jetzt, wo das Wetter es zulässt, würde ich mich auch den anderen anschließen und dafür plädieren, mehr Zeit mit deinem Welpen draußen zu verbringen, wenn es ihm scheinbar Spaß macht. Also gar nicht viel laufen oder irgendwas trainieren, sondern sich einfach auf die Wiese setzen, den Welpen ein wenig rumschnüffeln und die Umwelt erkunden lassen. Ich tue mich selbst auch total schwer, immer das richtige Maß zu finden (wie man an meinen ganzen Fragen hier im Forum merken kann), aber bin aktuell zu dem Ergebnis gekommen, dass es weder die Lösung sein kann, den Hund durch viel zu viel Input (Training wie Kommandos lernen, zu lange Spaziergänge an der Leine, ständig neue Situationen usw.) zu überfordern, noch den Hund permanent zur Ruhe zu nötigen. Ich versuche momentan, meinen Junghund einfach auch mal "Kind" sein zu lassen, ihn das machen zu lassen, was ihm Spaß macht (sich gemütlich draußen aufhalten und schnüffeln, Kartons zerfetzen, auf Dingen rumkauen, mit sich selbst, mir oder anderen Hunden spielen, wenn sie ihre 5 Minuten hat auch einfach mal Vollgas rennen zu dürfen...) und habe das Gefühl, dass ich damit gerade ganz gut fahre und es vorher viel zu verkopft angegangen bin.


    Ich bin mir ganz sicher, dass ihr euren Rhythmus schon finden werdet :) Das braucht einfach seine Zeit. Vieles wird bestimmt von selber besser, und ansonsten würde ich an deiner Stelle ein bisschen rumprobieren. Du wirst dann ja schon merken, mit welchem Pensum und mit welchen Tagesaktivitäten dein Welpe ausgeglichen wirkt und wann es mal zu viel oder zu wenig war.


    PS: ich bin mega neugierig, wie dein kleiner Kalle aussieht :D

    Zur Junghundegruppe:

    1,5 Stunden klingt wirklich sehr lang. Vor allem klingt es so, als seien die Arbeits-/Spielphasen jeweils 45min. Auch das finde ich sowohl fürs Arbeiten zu lang (irgendwann ist halt Ende mit der Konzentration) als auch fürs Spielen (ich stelle mir vor, dass die Hunde sich über den ganzen Zeitraum ganz schön pushen).

    Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden mit der Aufteilung der Phasen. Ihr könnt euch das ja nochmal angucken, aber wenn euer Bauchgefühl weiterhin sagt, dass es zu viel ist, würde ich darauf hören.

    Das hast du richtig verstanden, mir kamen beide Einheiten auch zu lang vor. Ich schau mir mal an, ob sich das immer so aufteilt. Das mit dem gegenseitigen Pushen beim Spielen hat sich glaube ich in Grenzen gehalten, ich habe die anderen nicht so genau beobachtet. Meine Maus ist zum Glück so drauf, dass man sie nur selten zu Pausen zwingen muss. Die hat sich dann einfach eine Weile in meiner Nähe abgelegt. Aber da könnte ich in Zukunft ja auch einfach etwas früher gehen.

    Zur Situation mit den Nachbarshunden:

    Ich würde nicht damit rechnen, dass euer Hund das von alleine irgendwann nicht mehr so schlimm findet. Im Moment findet er es stressig, ist an der Leine und kann nicht weg während sich die anderen frei bewegen. Und ihr helft ihm aus seiner Sicht nicht, sondern zieht nur an ihm rum (ich weiß, ihr tut euer bestes! Ich denke nur, so könnte es bei ihm ankommen). Ich würde wohl am ehesten mal versuchen, die anderen Hunde körpersprachlich auf Abstand zu halten. Also eurem Hund signalisieren, dass er da entspannt vorbeigehen kann, weil ihr euch darum kümmert, dass die anderen Abstand halten.

    Ich nehme an, mit den Nachbarn habt ihr schon gesprochen und die wissen, dass ihre Hunde da frei laufen? Und wollen nichts ändern?

    Ja, die Nachbarn wissen das und ich glaube es wäre zwecklos, da etwas ändern zu wollen...

    Danke für deine Einschätzung :) Ich hatte bisher immer versucht sie durch das weiter Ziehen einfach so schnell wie möglich aus der Situation raus zu bekommen, aber das scheint dann ja nicht so die beste Lösung zu sein. Sie will halt unbedingt zu den anderen Hunden hin, deshalb wäre ich von selbst gar nicht auf die Idee gekommen, dass es ihr hilft, wenn wir ihr signalisieren, dass wir uns drum kümmern, dass die anderen schon Abstand halten. Das werde ich auf jeden Fall mal probieren :)

    Hallo nochmal,

    ich hab nochmal ein paar Fragen, die zwar nicht mehr so viel mit dem ursprünglichen Thema des Threads zu tun haben, aber ich wollte auch nicht schon wieder einen neuen aufmachen.


    Bei uns haben sich gerade folgende Dinge getan: Wir waren zum ersten Mal in einer Junghundegruppe. Ging 1,5 Stunden, wovon die erste Hälfte mit Training und die zweite Hälfte mit Spielen verbracht wurde. Es wurde trainiert, sich bei Hundebegegnungen ruhig zu verhalten, was ja genau einer der Punkte ist, die wir üben wollten. Lief soweit okay und es tat auch gut zu sehen, dass sich andere Hunde da genauso aufführen wie mein kleiner Knallkopf, aber ich habe das Gefühl, dass die 1,5 Stunden (noch) zu lang sind. Beim Training war sie irgendwann gar nicht mehr wirklich aufnahmefähig und beim anschließenden Spielen schon total erledigt. Da schaue ich mir mal an, wie sich das die nächsten Wochen entwickelt, beim ersten Mal ist ja eh noch alles neu und besonders aufregend.

    Auf unseren Spaziergängen begegnen wir mittlerweile mehr Menschen und Hunden (muss am schönen Wetter liegen), sodass wir das jetzt auch im Alltag etwas üben können. Hier in der Nachbarschaft ist ein 4 Monate alter Welpe eingezogen und sobald er sich etwas eingelebt hat, sollen sich die beiden etwas kennen lernen. Außerdem treffen wir uns jetzt regelmäßiger mit anderen Hunden.

    Zusätzlich werden nach und nach sehr kleinschrittig neue Alltagssituationen geübt: Wir waren mal wieder zu Besuch bei der Nachbarin, wir quatschen auf Spaziergängen kurz mit einem Nachbarn und Rockaway soll währenddessen ruhig neben uns sitzen, wir haben mehrmals kurzen Besuch bekommen (draußen auf dem Hof), wir haben etwas im Garten gearbeitet und der Hund war in Sichtweite angeleint (mit dem Ziel, dass er sich ablegt und entspannt, was aber noch nicht so gut klappt), am Wochenende geht es mit einem Freund zusammen spazieren und picknicken und im März soll es das erste Mal für eine Übernachtung Campen gehen. Ansonsten haben wir uns wie vorher schonmal geschrieben noch vorgenommen gelegentlich in einer ruhigen Fußgängerzone und im Wohngebiet spazieren zu gehen und wir haben gerade angefangen das Alleinsein etwas systematischer zu trainieren (da warte ich gerade noch auf eine Kamera, die ich bestellt habe) und den Rückruf zu festigen, nachdem Madame zwei Enten hinterher gerannt ist und auf nichts mehr reagiert hat (trotz Schleppleine, ich hab leider zu spät reagiert und war zu langsam).


    Auf meinen täglichen Spaziergängen hat sich jetzt aber eine etwas nervige Situation ergeben, bei der ich nicht weiß, wie ich am besten damit umgehe: Wir müssen an einem anderen Hof vorbei, wo ein kleiner Terrier, ein Dalmatiner und eine Bracke leben. Die beiden Großen sind meistens hinter dem Zaun, der Kleine passt jedoch durch und rennt hier frei durchs Dorf. Wenn wir da vorbei gehen (bzw. manchmal trifft man den Terrier ja auch anderswo), dann bellt und knurrt der aus der Distanz rum und läuft einem auch ein paar Meter hinterher. Er hält zwar Abstand, weil er Schiss hat, aber dieses Nachlaufen sorgt halt dafür, dass meine Kleine ziemlich lange sehr, sehr aufgeregt ist. Aktuell ziehe ich sie so gut es geht hinter mir her, auch wenn sie sich in den Boden stemmt. Normalerweise führe ich sie am Geschirr, aber mittlerweile hake ich kurz bevor wir an dem Hof vorbei müssen das andere Ende der Leine am Halsband ein, sodass sie sich nicht zu sehr ins Geschirr hängen kann. Der Dalmatiner läuft manchmal auch frei rum. Auch der hält meistens Abstand, aber gestern kam er uns kurz entgegen und hat nach kurzem Schnuppern die Zähne gezeigt und ist wieder abgezogen. Ich möchte mir ungern deswegen eine andere Route laufen, aber hätte noch die Möglichkeit, dem Hof etwas auszuweichen, indem ich über eine Weide laufe. Geht natürlich auch nur, solange da noch keine Kühe drauf stehen. Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Meint ihr, wenn ich da oft genug vorbei laufe, regt mein Hund sich irgendwann nicht mehr so auf?

    Was ein Hund in dem Alter können muss, kann ich als Welpen-Neuling nicht beantworten, aber ich kann mal als Vergleich auflisten, was meine 3 Wochen ältere Aussie-Hündin kann oder eben noch nicht kann:

    - kennt ihren Namen

    - kann einige Minuten ohne Jammern allein in einem Raum bleiben und situationsabhängig auch mal länger (max. eine Stunde), wenn sie müde ist und schläft und wir draußen auf dem Hof in der Nähe bleiben und arbeiten. Zuverlässig ruhig sein bei längerem Alleinebleiben kann sie noch nicht, wird aber ab jetzt langsam geübt

    - ist noch nicht vollständig stubenrein. Alle paar Tage gibt es mal kleinere Unfälle

    - kann meistens entspannt an der Leine laufen (muss sie immer nur kurz), außer wenn wir Menschen oder Hunden begegnen. In die Leine beißt sie nur, wenn sie drüber ist, was für mich das Signal ist, dass es zu viel Input für sie war und dass wir schnell nach Hause müssen

    - Rückruf klappt seit ein paar Tagen nicht mehr so zuverlässig, wird jetzt sehr gezielt trainiert und die Schleppleine ist im Dauereinsatz

    - kann Sitz, Platz und für einen begrenzten Zeitraum Warte, also die Kommandos, die mir im Alltag wichtig sind und mir etwas bringen (z.B. um während sie um mich herum wuselt ganz kurz etwas zu erledigen, bei dem sie stört)

    - versteht so langsam gewisse Hausregeln (z.B. nach dem Reinkommen im Flur auf ihrer Decke warten bis ich mir die Jacke ausgezogen habe usw.)

    - versteht langsam das Konzept der Beißhemmung

    - akzeptiert, wenn ein Spiel zu Ende ist und beschäftigt sich dann entweder selbst oder legt sich ab

    - und für mich das wichtigste: sie kann ganz super schlafen :D im Haus, wenn einer von uns mit im Raum ist, kommt sie selbstständig zur Ruhe und nimmt sich den Schlaf, den sie braucht. Jetzt wo das Wetter schöner wird, arbeiten wir dran, dass sie auch draußen auf dem Hof oder im Garten in unserer Anwesenheit zur Ruhe kommt, damit sie eines Tages hoffentlich auch während wir draußen rumwuseln und arbeiten, einfach ein Nickerchen macht


    Auf Anraten von allen Seiten versuche ich es mit den Kommandos nicht zu übertreiben, stattdessen eher Alltagstauglichkeit zu "trainieren" und ganz viel Ruhe zu halten

    Kurze Ergänzung: ich würde aber an deiner Stelle auch lieber mal das erste Semester abwarten. Da gäbe es mir aktuell noch zu viele Unsicherheiten, z.B. das Thema Wohnungssuche, ob du überhaupt in den Studiengang rein kommst, ob dir das Studium gefällt oder ob du nach kurzer Zeit abbrichst, und wie dein Alltag dann tatsächlich aussehen wird.

    Also ich hätte mir auch am liebsten schon während des Studiums einen Hund zugelegt. Ist letztendlich dran gescheitert, dass meine Mitbewohnerin eine Allergie entwickelt hat. Aber all die Gedanken, die du dir gemacht hast, habe ich auch schon durchgespielt ;)

    Es schränkt natürlich das typische Studentenleben mit viel Feiern, WG-Parties, bis mittags Ausschlafen und Nächten in der Bib massiv ein, aber wenn du da eh nicht der Typ für bist und dir die Einschränkungen bewusst sind, dann halte ich das eigentlich für eine super Idee. Mein Studium war ziemlich zeitintensiv und phasenweise sehr stressig, aber trotzdem hätte ich da genug Zeit für einen Hund gehabt, einfach weil man seine Zeit viel freier einteilen kann. Wenn es keine Präsenzpflicht bei den Veranstaltungen gibt, ist auch die Frage, ob man nicht vieles einfach von Zuhause aus erarbeitet statt zu den Klausuren zu gehen, aber da kommt es auf den Lerntyp an denke ich. Und selbst in stressigen Klausurenphasen sollte man bei gutem Selbstmanagement Zeit für den Hund haben. Ich glaube, dass einem die Verantwortung und die Gassirunden in solchen Phasen sogar ziemlich helfen können und ein Hund eine mentale Stütze im Studium sein kann. Und wenn dann auch die Eltern oder die Mitbewohnerin bereit sind mal einzuspringen, lässt sich bestimmt alles irgendwie managen. Außerdem findest du bestimmt auch Freunde, die sich freuen, mit deinem Hund spazieren zu gehen oder wenn du ihn zu Treffen mitbringst.

    Aber du hast halt einen riesigen Anforderungskatalog an deinen zukünftigen Hund, wenn er in deinem Unileben "funktionieren" soll: er muss mit dem Leben und den damit verbundenen Reizen in der Stadt klar kommen, im Idealfall so pflegeleicht und unkompliziert sein, dass man ihn guten Gewissens der Mitbewohnerin anvertrauen kann, er muss allein bleiben können, vermutlich das Autofahren vertragen und mit eurem Familienhund klarkommen, wenn du ihn zwischendurch mal zu deiner Mutter geben müsstest. Wenn du dir jetzt einen Welpen oder Junghund zulegst, ist der ja vermutlich in deinem ersten Semester ja noch nicht durch mit der Pubertät, was ich mir echt anstrengend vorstelle. Außerdem müsste der Hund dann ja nach ein paar Monaten mit dir zusammen in die Unistadt umziehen und sich vermutlich an ein ganz anderes Umfeld und einen sich verändernden Alltag gewöhnen, und das ohne große Startschwierigkeiten, weil du ja vermutlich nicht gleich im ersten Semester die Uni schleifen lassen möchtest. Ich könnte mir vorstellen, dass das mit einem erwachsenen, als unproblematisch bekannten Hund besser funktionieren würde als mit einem Welpen bzw. zu Beginn des Studiums mit einem Junghund.