Beiträge von L_&_R

    Hallo zusammen,

    Als frischgebackene Hühnerhalterin reihe ich mich hier mal ein :winken:

    Bei uns leben seit einem Monat 8 Hybrid-Hennen, davon 4 ausgediente Legehennen und 4 Junghennen sowie ein Schwedischer Blumenhahn.


    Eine Frage habe ich auch gleich an euch: wie funktioniert bei euch das Zusammenleben zwischen Hund und Hühnern? Wie habt ihr trainiert, dass die Hühner in Ruhe gelassen werden?

    Wir haben eine 11 Monate alte Aussie-Hündin, mit der ich seit kurzem ab und an zum Hütetraining gehe (nächstes Frühjahr ziehen hier hoffentlich nämlich noch Ziegen und eventuell auch Schafe ein). Bisher zeigt sie sich interessiert an den Hühnern (und leider auch an ihren Hinterlassenschaften), aber ist dabei nicht out of control: kein Bellen, kein Anspielen, keine Versuche in das Gehege zu kommen, aber Beobachten (wobei die da auch nicht krass fixiert, sondern sich auch schnell von anderen Sachen ablenken lässt). Wenn ich sie morgens vorm Gassi kurz mit zu den Hühnern nehme wartet sie auf Kommando vorm Stall oder Gehege. Die beiden zutraulichen Hühner kamen mal von selbst auf den Hund zu, die durfte sie dann mal kurz beschnuppern, da war alles friedlich.

    Problematisch wird es aber scheinbar, wenn die Hühner anfangen zu flattern, dann will sie ihnen hinterher jagen... Gestern gab es dann leider einen blöden Vorfall, wo der Hund die Hühner kurz gescheucht hat, weil diese aus dem Geflügelnetz ausgebrochen sind und frei liefen. Ich konnte zum Glück schnell eingreifen und es ist nichts passiert, aber das darf natürlich nicht nochmal vorkommen...


    Eigentlich hätte ich auf lange Sicht gerne, dass die Hühner hier frei herumlaufen können. Ich habe schon bei einigen Leuten und auch auf Fotos hier im Thread gesehen, dass das wohl bei einigen trotz Hund klappt. Habt ihr da irgendwelche Tipps oder muss ich mich von dem Gedanken verabschieden?


    Unser Hühnergehege ist in einem Teil des Gartens, wo der Hund eh selten ist, d.h. ich könnte dieses Gebiet auch zur grundsätzlichen Tabu-Zone erklären und dieses Gartenstück mit einem Geflügelzaun abstecken, um den Hühnern die Auslauffläche zu erweitern. Schöner wäre es aber natürlich trotzdem, wenn hier alle frei rumlaufen dürften...


    Tut mir leid, dass ich hier so einen ewig langen Roman geschrieben habe. Ich würde mich über ein paar Tipps freuen :)

    Ich bin zum Glück bisher weder mit unserem Familienhund noch mit meiner jetzigen Hündin in derartige Situationen gekommen.

    Bei uns im Ort gibt es allerdings zwei berüchtigte Hunde, denen ich aber Gott sei Dank noch nie begegnet bin.

    Der eine ist ein Schäferhund, der frei und oft unbeaufsichtigt durch den Wald laufen darf und schon mehrfach andere Hunde attackiert hat, wobei es wohl nie zu schlimmeren Verletzungen und deswegen auch noch nie zur Anzeige kam. Die meisten HH (inklusive mir) meiden einfach das Gebiet, in dem dieser Hund meist unterwegs ist. Die Besitzerin hat sich da bei einigen Attacken wohl richtig seltsam und uneinsichtig verhalten und sich einmal angeblich sogar hinter einem Baum versteckt.

    Falls mir und meinem Hund da mal irgendwas passieren sollte, und sei es auch nur der kleinste Kratzer, habe ich mir fest vorgenommen, Anzeige zu erstatten. Ich bin der Meinung, dass jedem mal was Blödes mit seinem Hund passieren kann und in dem Fall dankbar wäre, wenn man nicht sofort angezeigt wird, aber bei solchen "Wiederholungstätern" muss doch jemand mal etwas unternehmen, damit nicht eines Tages etwas wirklich, wirklich Schlimmes passiert und dann alle bereuen, dass sie nichts unternommen haben.

    Bei uns ganz genauso! Die letzten 1 1/2 Wochen ging einfach gar nix und seit ein, zwei Tagen ist plötzlich wieder alles gut.

    Gestern stand uns dann plötzlich ein Reh mitten auf dem Weg gegenüber, maximal 5 Meter entfernt. Ich war schon bereit mit dem Fuß auf die Schleppleine zu treten, und was macht Madame? Bleibt stehen, guckt erst das Reh und dann mich an und kommt auf mein Kommando näher zu mir gelaufen. Ich hab sie dann weiter an der lockeren Schleppleine laufen lassen und sie hat keine Anstalten gemacht, dem Reh doch noch hinterher zu gehen :)

    Ich freue mich immer wie blöd, wenn man nach anstrengenden Tagen oder Wochen auch mal wieder kleine Erfolge verzeichnen kann

    Hallo zusammen,

    Ich würde mich auch gerne mal am Longieren versuchen, leider gibt es bei uns in der Nähe zurzeit aber keine Kurse/Seminare dazu, deshalb muss ich das in Eigenregie angehen...

    Hat hier jemand Erfahrung mit der DVD "Longieren mit Hunden" von der HTS? Kann man sich die Grundlagen damit vernünftig selber beibringen?

    Muss auch mal mein Leid klagen :dead:

    Die Maus ist jetzt 8 Monate alt und die letzten Wochen lief alles perfekt.

    Heute wacht sie auf und bellt plötzlich wie eine Irre im Garten und im Haus - scheinbar grundlos (ich nehme an, dass es Unsicherheit ist) weil sie mir plötzlich wieder auf Schritt und Tritt folgt, ständig kuscheln will und nicht zur Ruhe kommt (das war alles kein Thema mehr in den letzten Monaten).
    Habe immer Sorge, dann falsch zu reagieren. :mute:

    I feel you! Bei uns ist es gerade ähnlich :winken:

    Unsere Kleine ist jetzt 11 Monate alt und die letzten Monate liefen eigentlich richtig rund.

    Und seit ein paar Tagen genau wie bei dir: mehrmals am Tag Gebelle, weil sie irgendwas Gruseliges wahrnimmt und sich dann nur schlecht beruhigen lässt, sie ist extrem schmusig und versucht ständig Aufmerksamkeit einzufordern und tapert zeitweise rastlos durchs Haus, fiept und winselt dabei sogar manchmal. Außerdem buddelt sie neuerdings manchmal exzessiv auf ihren Liegeplätzen rum, bevor sie sich hinlegt.

    Draußen ist sie zum Glück weiterhin gut ansprechbar und abrufbar, aber irgendwie wirkt sie ein bisschen fahrig und löst auch gerne mal Kommandos selbst auf.

    Ich frage mich, ob das in Zusammenhang mit ihrer ersten Läufigkeit stehen kann, die ging am 18.6. los.


    Lass uns hoffen, dass das schnell wieder vorbei geht... 🙈

    Da habt ihr doch super Bedingungen, wenn ihr so schnell in der Natur seid 😊 meiner Meinung nach brauchst du da auch nicht jedes Mal gezielt irgendwelche Aktivitäten einbauen, denn wie du selbst schreibst, ist der Kleine ja noch genug damit beschäftigt die Strecke bis in den letzten Winkel zu erkunden, bzw. es ist ja auch schon Aktivität genug, wenn er ganz normale "Hundedinge" auf euren Spaziergängen macht.

    Und vielleicht findet ihr ja in der Welpenstunde jemanden, mit dem man sich auch mal zu einem gemeinsamen kleinen Spaziergang verabreden kann.

    Ob man abends nochmal auf die Grünfläche geht zum gemeinsamen Spielen würde ich davon abhängig machen, wie anstrengend der Tag bis dahin schon war :)

    Der Kleine ist jetzt gut eine Woche bei euch, oder? Da wird sich bestimmt noch vieles "eingrooven" und es wird sich eine Tagesgestaltung rauskristallisieren, die für euch funktioniert :)


    Ich finde für die erste Woche im neuen Zuhause hat der Kleine schon ziemlich viel Neues kennengelernt (Besuch, Nachbarshund, Kinder und ganz viele verschiedene Orte) und wenn jetzt noch die Welpenstunde mit Hundekontakt dazu kommen, dann finde ich nicht, dass ihr euer Programm unbedingt weiter hochfahren müsst :)


    Das mit den Spaziergängen würde ich an deiner Stelle allerdings ein bisschen anders handhaben. Wenn ich dich richtig verstehe, willst du zukünftig zwei kleine Runden und eine größere am Tag laufen und dabei immer verschiedene Strecken wählen, damit euer Welpi immer neue Eindrücke sammelt, z.B. an einer Wiese, die an einer Straße liegt, wo ihr unbekannte Menschen trefft und der Hund mit unbekannten Geräuschen konfrontiert wird. Das kann schnell stressig und überfordernd werden für den Kleinen.

    Sucht euch vielleicht besser eine möglichst ruhige Strecke in der Natur, wo euer Hund in seinem eigenen Tempo alles erkunden und idealerweise auch frei laufen und flitzen kann, und läuft diese Strecke dann ruhig regelmäßig.

    Für mich liest es sich ein bisschen so, als wären eure Spaziergänge sehr häufig mit Lernen und Erfahrungen machen verbunden und weniger mit Spaß haben, Toben und Hundedinge machen.

    Wenn der Kleine draußen auch mal die Sau rauslassen darf, dann wird er drinnen idealerweise auch ruhiger, ohne dass ihr euch so sehr auf das Thema Ruhe halten versteifen müsst :)