Beiträge von L_&_R

    Da ist natürlich auch viel eine Frage des individuellen Gleichgewichts und dessen, was man mag. Ich freu mich, wenn meine Hunde beim Spaziergang Blödsinn machen (so lange der nicht beinhaltet andere Tiere oder Menschen zu behelligen- und bei Duftexperimenten muss ich auch erstmals schlucken). Und „dauernd bei mir sein“ ist für mich nicht unbedingt ein Zeichen von Bindung, sondern eher eins von Unsicherheit. Ich sehe es eher als „Bindungserfolg“, wenn die Hunde auch mal vertrauensvoll ohne mich sein können und sich ihre Liegeplätze nach individuellen Vorlieben suchen können, ohne Stress, wenn ich dann nicht im Blickfeld bin.

    Das finde ich sehr schön und treffend beschrieben. So würde ich das für mich auch definieren, denn Bindung bedeutet für mich nicht dauernd beieinander zu sein, sondern auch ein paar Freiheiten zu haben :) für mich ist es ein erster Bindungserfolg (meine Hündin ist ja noch recht jung), dass meine Hündin zwar oft auf Spaziergängen Hundedinge macht, aber sich regelmäßig vergewissert, dass ich noch da bin und bei Unsicherheit von selbst zu mir kommt, weil sie sich dort sicher fühlt

    Wir haben seit Donnerstag Besuch von meiner Schwester mit ihrem Hund, der ein paar Monate jünger ist als Rocky. Am Anfang war es pures Chaos und ziemlich stressig, weil die beiden am liebsten den ganzen Tag gespielt hätten, aber es wird von Tag zu Tag besser (im Sinne von ruhiger) und es ist so schön zu sehen, wie sehr sich die beiden mögen :smiling_face_with_hearts: . Sie interagieren mittlerweile einfach ganz anders miteinander als sie es mit ihrem Hundekumpels tun, die sie ja normalerweise nur bei einem Spaziergang oder mal für ein paar Stunden zu Besuch treffen.


    Ich hätte ja eh gerne irgendwann einen zweiten Hund und dieser Besuch hat meinen Wunsch noch mehr bestärkt. Ich befürchte allerdings, dass mein Freund das komplett anders sieht und das Thema Zweithund für ihn nach diesem Besuch erstmal komplett vom Tisch ist 🙈

    Rocky war mein erster Welpe und sie ist auch zur Corona-Zeit bei uns eingezogen und kennt (bisher) überwiegend die Situation, dass ich von Zuhause aus arbeite.


    Wenn ich mich richtig erinnere, war es bei ihr mit etwa 5 Monaten (also vergleichbares Alter mit deinem Viszla jetzt) auch so, dass sie gegen 15/16 Uhr eine aktive Phase hatte, in der wir dann meistens kurz im Garten getobt haben, wenn ich Zeit hatte. Hatte ich zu dieser Uhrzeit Termine, hat sie ein Spielzeug oder etwas zu Kauen bekommen oder sie wurde halt einfach ignoriert. Das hat sie dann auch meistens akzeptiert, das wurde mit zunehmendem Alter auch immer besser. Dann hat sie sich entweder selbst Beschäftigung gesucht oder gedöst.


    Mit der Zeit hat sich diese Aktivitätsphase von selbst ohne großes Üben nach hinten verlagert, also um auf deine Frage zu antworten: ja, sie hat sich irgendwann ohne gezieltes Training einigermaßen meinem Rhythmus angepasst, allerdings kann ich dir nicht mehr sagen wie alt sie da ungefähr war. Schätzungsweise so sieben, acht Monate würde ich sagen.


    Ich hab den Eindruck, dass mit zunehmendem Alter die Ruhephasen bei ihr länger andauern und sie nach einer Aktivität in der Mittagspause länger "durchhält" zu chillen, bis ich Feierabend habe. Da sie mein erster Welpe ist, kann ich aber nicht sagen, inwiefern meine Erfahrungen da repräsentativ sind :)

    Wir sind gestern aus dem Urlaub zurück gekommen und ich muss sagen, dass ich alles in allem wirklich begeistert bin wie toll Rocky sich benommen hat 😊 Die langen Autofahrten hat sie größtenteils ruhend oder schlafend verbracht, beim Wandern und Campen in der Natur musste sie nur ganz selten an die Leine, weil sie bei den wenigen Wildsichtungen, die es gab, total entspannt blieb und auch freilaufende Kühe und Pferde wurden in Ruhe gelassen. Bei Schafen war sie zwar (verständlicherweise) äußerst interessiert, aber blieb brav bei uns bzw ließ sich jederzeit problemlos abrufen, ebenso bei anderen Hunden. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Halt in Österreich eingelegt und waren auf einem sehr gut besuchten Wanderweg unterwegs. Da wir normalerweise kaum Menschen auf unseren Spaziergängen begegnen, war das für sie auch etwas Neues, aber auch da blieb sie so gelassen, dass sie nach einer Weile überwiegend ohne Leine laufen durfte. Nur bei Hundesichtungen und bei Kindern und Radfahrern habe ich sie doch lieber an die Leine genommen, da vertraue ich ihr einfach noch nicht genug. Grundsätzlich hört sie in ungewohnter Umgebung merklich besser, lässt sich komplett zuverlässig abrufen und auch ihr Radius ist etwas kleiner und für mich angenehmer.

    Ein bisschen schwierig war es mit ihrem Wachtrieb auf Campingplätzen, da hat sie anfänglich jeden angewufft, der sich unserem Platz auch nur von Weitem genähert hat, aber das war in den letzten Tagen so gut wie verschwunden.

    Grundsätzlich war sie für ihre Verhältnisse sehr geduldig und hat viele Dinge sehr brav mitgemacht oder zumindest über sich ergehen lassen.

    Allerdings hat man im Urlaub auch gemerkt, wie sehr sie an meinem Freund klebt. Jedes Mal, wenn er das Auto kurz ohne sie verlassen hat oder sich sonst irgendwie von uns entfernt hat, war sie richtig angespannt, manchmal wurde sogar gewinselt oder gefiept. Das hatten wir phasenweise auch schon im Alltag, aber da war es zuletzt eigentlich besser. Hat jemand Tipps, wie genau man daran arbeiten kann?

    Leider haben wir auch die volle Breitseite der Hitzewelle in Osteuropa abbekommen, was für Rocky wirklich kein Geschenk war. Sie war sichtbar schlapper, ruhiger und inaktiver als sonst und hat super viel geruht. Letztendlich haben wir den Urlaub deswegen etwas früher beendet als geplant, aber auch uns Menschen war die Hitze einfach zu viel. Ich denke dafür, dass es unser erster Urlaub mit ihr war, lief es wirklich gut. Das nächste Mal werden wir unseren Urlaub allerdings ein bisschen hundgerechter planen, weniger im Auto sitzen und ein etwas kühleres Reiseziel wählen

    Australian Shepherd

    - unserer ist never ever ein echter Australian Shepherd, denn der hat ja gar keine grauen Flecken

    - die brauchen schon als Welpen gaaaaanz viel Auslastung und sind nur zu ertragen, wenn man jeden Tag mindestens nen Marathon mit ihnen läuft (und Auslastung = Laufen, nix anderes)

    - absolute Fassungslosigkeit, dass ich weder Agility noch irgendwas mit Frisbees mit ihr mache

    - aber gleichzeitig sind sie ja soooo tolle Familienhunde! Und so hübsch!


    Bin ja noch neu im Game, das Hundchen ist ja noch kein Jahr alt, und bin schon gespannt, was ich mir in Zukunft noch so anhören darf... :D

    Ich habe meinen Welpen klargemacht, dass im Büro nicht gespielt wird.

    Sowas lese ich häufig. Ich frage mich, wie das geht.

    Das geht, aber es dauert seine Zeit, also mach dir da keinen Stress und befreie dich von unrealistischen Erwartungen an einen 11 Wochen alten Welpen - er wird es schon noch lernen, wenn du ihn dazu anleitest :)


    Er braucht eigentlich meistens irgendeine Beschäftigung. Wirklich ruhen am Stück klappt höchstens 1-1.5h.

    Er kann ja eine Beschäftigung bekommen (Kauwurzel, Spielzeug, ab und zu mal einen gefüllten Kong) und sich damit selbst beschäftigen, notfalls halt im Welpeauslauf, wenn es anders nicht klappt. Unsere Hündin hat meistens auch nicht länger als 1,5 h geschlafen, aber am Anfang stand dann ja auch schon wieder das nächste Lösen draußen im Garten an. Meistens hab ich sie dann einfach noch kurz schnüffeln lassen oder kurz mit ihr gespielt und dann ist sie im Büro oft relativ schnell wieder eingeschlafen. Hat natürlich auch nicht immer geklappt ;)

    Was machen Hunde dann im Büro, wenn nicht gespielt wird? Liegen sie einfach nur stundenlang im Hundebett?

    Mittlerweile, mit knapp 10 Monaten: ja, die liegt hier einfach stundenlang irgendwo rum. Wechselt zwischendurch mal den Liegeplatz, schaut aus dem Fenster, putzt sich, läuft durch die Gegend und beschäftigt sich überwiegend einfach selbst.

    Aber natürlich fordert sie auch mal Aufmerksamkeit ein, will gestreichelt werden oder darf mal ne Weile alleine raus in den Garten. Aber dazwischen liegen 7 Monate und am Anfang sah das hier auch noch anders aus

    Ich habe nicht so viel Hundeerfahrung wie die meisten anderen, die hier mitschreiben, daher gehe ich jetzt mal nur auf das Thema Home Office ein, da die Situation bei uns ähnlich war, als wir unseren Welpen lbekommen haben

    Ich arbeite Vollzeit, meine Freundin studiert aktuell. An 2 Tagen bin ich im Büro, da passt meine Freundin tagsüber auf ihn auf. An den restlichen Tagen bin ich im Home Office und da bin ich meistens für den Kleinen zuständig. Was mich aktuell etwas stresst, ist, dass ich sehr viel weniger an Arbeit im Home Office schaffe, weil mein Eindruck ist, dass ich fast permanent für Oskar da sein muss, er dauernd meine Aufmerksamkeit braucht. Er tut sich schwer damit, sich selbst zu beschäftigen. Manchmal klappt es aber schon ganz gut. Dann liegt er in seinem Hundebett oder so und guckt mir entweder dabei zu, wie ich am Schreibtisch arbeite, er schläft oder er spielt im Hundebett. So find ich das auch super. Aber eigentlich ist gerade der Normalfall, dass er mir permanent folgt, wenn ich mal den Raum verlasse, er fiept, wenn er mich nicht gleich findet oder er dreht auf. Ich bin auch wirklich oft damit beschäftigt, mich mit ihm zu beschäftigen, d.h. mit ihm spiele, raufe, witzel, rausgehe, ihn streichel. Dafür geht seeeehr viel Zeit drauf.

    Ich bin seit Beginn der Pandemie ausschließlich im Home Office und arbeite Vollzeit, mein Freund hat Schichtdienst und ist daher tagsüber oft zuhause, konnte sich aber nicht dauerhaft um den Welpen kümmern, weil er auch noch andere Dinge zu erledigen hat - also ähnlich wie bei dir und deiner Freundin sind oft beide zuhause gewesen, aber überwiegend war der Welpe tagsüber bei mir im Arbeitszimmer.


    Wenn ich wirklich dringende Dinge zu tun hatte, wichtige Termine hatte oder mich einfach mal zwei Stunden am Stück ohne Unterbrechung sehr konzentrieren musste, hat mein Freund den Hund zu sich genommen. Durch die "Arbeitsteilung" war die Welpenzeit für uns beide nicht so stressig, da nur selten einer von uns den Hund ganztags betreuen musste. Vielleicht könnt ihr das ja auch so regeln, dass ihr euch da über den Tag mal mit der Betreuung abwechselt, sodass jeder seine Arbeit erledigt bekommt?


    Das Gute am Home Office war bei uns, dass der Welpe eigentlich automatisch ausreichend Schlaf- und Ruhezeiten bekommen hat, also kann man diese Situation eigentlich super für sich nutzen. Dafür muss man dem Welpen aber erstmal klar machen, dass das Arbeitszimmer ein Ort der Ruhe ist. Unser Welpe durfte dort natürlich trotzdem rumtoben, alles erkunden, mit sich selbst spielen usw. (man kann ja nicht verlangen, dass er pausenlos schläft), aber von mir gab es halt möglichst wenig Aufmerksamkeit, also z.B. kein gemeinsames Spielen, das haben wir lieber dann gemacht, wenn wir eh in den Garten zum Lösen mussten oder ich eine kleine Pause vom Arbeiten gemacht habe. Das klingt irgendwie hart, aber ich glaube, dass es dem Hund auch ganz gut tut, wenn nicht ständig miteinander interagiert wird. Das dauert natürlich und mit 11 Wochen kann man das von einem Welpen noch nicht verlangen, aber man kann bereits jetzt den Grundstein dafür legen :) Und eigentlich sitzt man im Home Office ja die meiste Zeit ziemlich ruhig am Schreibtisch und muss nicht ständig den Raum verlassen, außer um sich mal nen Kaffee zu holen, ins Bad zu gehen oder so, also eigentlich doch ideale Bedingungen dafür, dass der der Welpe gut zur Ruhe kommt. Wenn er dann wach wird und mitkommt, wenn ich doch mal den Raum verlassen muss, dann ist das halt so - der wird schon noch lernen, dass du eh nix spannendes machst und irgendwann einfach liegen bleiben ;)


    Meiner (laienhaften) Einschätzung nach musst du einfach ein bisschen raus aus diesem Aktion-Reaktion-Kreislauf (Welpe entfernt sich - du läufst ihm nach, Welpe fordert deine Aufmerksamkeit ein - du streichelst ihn oder spielst mit ihm, Welpe macht Blödsinn - du musst das unterbinden), damit deine Gedanken nicht mehr nonstop um den Hund kreisen.

    Schließ die Tür von deinem Arbeitszimmer oder schaffe einen abgegrenzten Bereich (z.B. mit Welpengittern), in dem Oskar sich aufhält, während du arbeitest und wo er nichts Schlimmes anstellen kann. So hast du ihn immer halbwegs im Blick und kannst ihn auch getrost mal eine Weile ignorieren, wenn er auf verschiedenste Arten deine Aufmerksamkeit einfordert.


    Und ich kann dir versprechen: es wird alles sehr schnell weniger anstrengend! Oskar ist ja auch erst drei Wochen bei euch, da ist ja ganz klar, dass sich erstmal eine Routine einpendeln muss, also mach dir nicht zu viele Sorgen und Gedanken :)

    Yak-Käsestanken

    Kann hier jemand bei diesen Käsestangen einen Hersteller empfehlen? Die Online-Rezensionem gehen da irgendwie arg auseinander. Manche schreiben die Dinger krümeln wie verrückt und sind innerhalb von 20 Minuten weg und andere schwören drauf.

    Ich hab hier einen ambitionierten Kauer und Käseliebhaber, der 30 cm Rinderkopfhaut innerhalb einer halben Stunde zerlegt. Würde uns beiden gerne einem Fehlkauf ersparen, der nach ein paar Minuten aufgeknuspert ist und den ich dann aus dem Teppich saugen darf :D