Beiträge von L_&_R

    Ich lebe selbst nicht vegetarisch, aber die Herkunft des Fleisches, das ich esse, ist mir aus dem Tierwohl-Aspekt sehr wichtig. Deshalb wird Fleisch (für uns Menschen und auch für den Hund) eigentlich nur direkt ab Hof oder vom Metzger des Vertrauens gekauft.

    Ich möchte die Prinzipien, die ich für mein eigenes Essen anlege, beim Füttern meiner Tiere nicht komplett über Bord werfen. Mein Kompromiss zurzeit ist, dass der Hund als Grundfutter das Defu Bio-Trockenfutter von Defu bekommt. Die haben leider keine große Auswahl was die Sorte angeht, bisher habe ich aber Glück und es wird hier gerne gefressen und bestens vertragen. Bei Leckerlis, Knabbereien usw. versuche ich schon auch drauf zu achten oder auf Fleisch zu verzichten, aber bin da leider nicht immer ganz konsequent und nehme hier und da mal etwas aus dem Supermarkt oder Tiergeschäft mit.

    Was habt ihr für einen Hund? Rasse/Alter/Gewicht

    Standard Australian Shepherd Hündin, 13 Monate, 22 kg


    Wie aktiv ist er?

    Junghundtypisch aktiv


    Welches Futter bekommt er und wieviel?

    Als Grundfutter gibt es das Defu Adult Geflügel Trockenfutter (Demeter zertifiziertes Bio-Futter), ca. 300 g am Tag


    Wieviel kostet das monatlich?

    ca. 30€. Dazu kaufe ich die Vorratspackungen (2x12,5 kg) und achte auf Angebote. Bei kleineren Packungsgrößen kostet das Futter sonst schnell doppelt so viel.

    Also, ich hab nachgeschaut und meine Hündin hatte mit 14 Wochen 8,4 Kilo (die Rüden lagen so bei ca. 10 Kilo).

    Mit 6 Monaten war sie bei 19 Kilo und seit sie ca. 9 Monate alt ist, wiegt sie recht konstant 22 Kilo. Die aktuelle Schulterhöhe weiß ich nicht, müsste sie mal wieder messen.


    Ich schick dir noch ne PN mit mehr Details :)

    Wenn's dir hilft kann ich morgen gerne nachschauen, wie viel meine (Standard Aussie) und ihre Wurfgeschwister in dem Alter gewogen haben und wie sich das weiter einwickelt hat - gib gerne kurz Bescheid.

    Unsere hat jetzt mit einem Jahr stolze 22 Kilo ohne dabei zu dick zu sein, die Rüden kratzen teilweise an den 30 Kilo. Sind aber auch alle ziemlich groß geraten

    Ach Gott wie süß, da bekomme ich gleich Puppy-Fever :smiling_face_with_hearts:

    Wir haben unsere Aussie-Hündin letztes Jahr Ende November mit 9 Wochen abgeholt und sie hatte als Welpe eine ähnliche Fellbeschaffenheit wie dein süßer Fratz. Sie hat in ihrem ersten Winter nie Mantel getragen, weil sie null Anzeichen gemacht hat zu frieren - es war eher so, dass sie die Kälte draußen total genossen hat und sich im Schnee gewälzt hat und so. Ich hatte da wegen dem nackten Welpenbäuchlein anfangs echt Bedenken, aber das hat ihr scheinbar nichts ausgemacht.

    Hey Anna,

    ich war hier von Anfang an stille Mitleserin und bin ziemlich schockiert, wie der Thread hier über die letzten Seiten ausgeartet ist... Dementsprechend fände ich es verständlich, wenn du hier nicht weiter mit liest, aber auch sehr sehr schade. Ich finde, du zeigst mittlerweile Einsicht und Willen, Snow besser zu verstehen und etwas zu ändern und es wirkt als hättest du in der kurzen Zeit schon viel gelernt und aus den hilfreichen Kommentaren hier so einiges mitgenommen.


    Was ich nur kurz loswerden wollte zu eurer Wanderung (bzw. zu eurem großen Spaziergang): Meine Junghündin ist nach größeren Ausflügen auch manchmal etwas drüber gewesen - toll ist das natürlich nicht und sollte auch nicht ständig vorkommen, aber sie daran auch nicht kaputt gegangen, wenn das mal passiert ist ;) . Dann weiß man einfach, dass es aus irgendeinem Grund "zu viel" war, merkt sich das für's nächste Mal und legt ein, zwei Ruhetage ein. Gönn Snow heute einfach eine Pause und gut ist's. Ich kann mir vorstellen, dass es für sie ungewohnt und vermutlich auch mit Frust verbunden war, plötzlich die ganze Zeit an der (langen) Leine zu laufen und sie deshalb drüber war. Aber daran wird sie sich hoffentlich schnell gewöhnen bzw. du sagtest ja, dass eine längere Schleppleine schon bestellt ist.

    Ich finde es auf jeden Fall super, dass du dir vieles hier zu Herzen genommen hast und den allerwichtigsten Punkt, nämlich Snow nicht frei laufen zu lassen, wenn sie nicht zuverlässig abrufbar ist, gleich in die Tat umgesetzt hast. :) und ich schließe mich meinen Vorrednern hier an und würde mich auch sehr über einen Foto-Thread von euch freuen :bindafür:

    Oh Gott du Arme, dich hat der Blues ja so richtig erwischt... Ich kann's auch irgendwie verstehen, da hat deine Mama deine absolute Seelenhündin bei sich Zuhause und natürlich vergleicht man da, wenn es mit dem eigenen Hund dann nicht so läuft wie man sich das vorgestellt hat.

    Ich kenne das auch: der Hund meiner Eltern (ein Aussie-Mix) ist mit 9 Monaten aus dem Tierschutz bei uns eingezogen, damals habe ich noch Zuhause gewohnt. Der hat sich quasi selbst erzogen, war von Anfang an der liebste Hund, hat nie wirklich pubertiert und ist einfach nur eine Seele von Hund.

    Einige Jahre nach dem Auszug von Zuhause war es bei mir dann endlich so weit, dass ich einen eigenen Hund halten konnte und es zog ein kleiner Aussie-Welpe bei mir ein. Ich war zwar von Anfang an total vernarrt in sie (ich meine, sie war ein kleiner, fluffiger Welpe, da hatte ich gar keine andere Wahl), sie hat auch recht schnell eine Bindung zu uns aufgebaut und ist ein toller Hund. Aber sie ist halt nicht so ein Selbstläufer wie der Hund meiner Eltern, macht viel mehr Blödsinn und fordert mich viel mehr heraus.

    Ich war einfach sehr "verwöhnt" durch den Hund meiner Eltern und ich glaube das ist auch bei dir der Fall ;) nimm die Hündin deiner Mutter nicht als Messlatte, an der du deinen Aussie misst.

    Es wird nicht alles genauso laufen wie mit deiner ersten Hündin, aber hey, das ist ganz normal! 🤗 Ich hoffe, deine Zweifel verziehen sich ganz schnell wieder und du kannst die gemeinsame Zeit mit deinem eigenen Hund schnell anfangen zu genießen

    Wow, danke für die zahlreichen Antworten und die angeregte Diskussion! Da ist wirklich viel Interessantes und Nützliches dabei gewesen, was ich für mich mitnehmen kann :applaus:

    Ein gesundes Mittelmaß und unter Berücksichtigung des Individuum wäre einfach schön. Und klar ist, dass es auch eine Rolle spielt wann man mit dem Hund wo sein will, wenn man etwas ambitionierter ist (was ich z.B. gar nicht bin :hust: ). Ich bin auch klar die Fraktion lieber zu langsam als zu schnell. Beides ist mit negativen Auswirkungen verbunden, aber zu schnell hinterlässt meines Erachtens mehr Baustellen

    Das "gesunde Mittelmaß" zu treffen fällt einem als Anfänger halt echt oft nicht leicht.. Ich bin froh, nicht in die Auslastungs-Falle getappt zu sein, und auch von dem anderen Extrem "der Hund muss im ersten Jahr nur Ruhe lernen" bin ich zum Glück recht schnell abgerückt. Ich bin schon froh, dass ich meine Hündin mittlerweise halbwegs "lesen" kann und weiß, wann ihr etwas zu viel ist oder wann sie sich langweilt. Gerade weil ich Anfänger bin, versuche ich aber auch lieber, es zu langsam angehen zu lassen als zu schnell - zumal ich wirklich gar keine sportlichen Ambitionen habe, sondern mein einziges Ziel ist, einen alltagstauglichen und zufriedenen Hund zu haben :)

    Ich würd mir an deiner Stelle aber echt einfach mal den Druck nehmen, deinen Hund mit anderen zu vergleichen. =)

    Danke! Da hast du komplett Recht und eiiiiigentlich vermeide ich das auch total, aber auf der anderen Seite frage ich mich halt auch immer wieder "was ist normal?" und "muss ich mir über irgendwas Sorgen machen?", weil mir einfach die Erfahrungswerte fehlen.


    Ich glaube, ich hab mir einfach mal wieder zu viele Gedanken gemacht. Wenn ich eure Beiträge so lese, habe ich glaube ich einen ganz normalen Junghund, bei dem die Murmeln munter hin und her rollen und an manchen Tagen gibt es halt auch mal ein paar Murmeln weniger, die da vorhanden sind. Ich habe das Auf und Ab bei so einem heranwachsenden Hund grundsätzlich eh total unterschätzt und finde u.a. auch deshalb diesen Thread so hilfreich und es ist so schön hier die Entwicklung eurer Jungspunde mitzuverfolgen :bindafür:

    Interessantes Thema gerade. Da möchte ich mich auch kurz einklinken und etwas fragen.


    Unsere Aussie-Hündin ist jetzt ein Jahr alt und ich habe auf Anraten von vielen Seiten im ersten Jahr nicht allzu viel mit ihr gemacht und den Fokus definitiv auf Alltagstauglichkeit gelegt - wobei unser Alltag vielleicht auch nicht ganz vergleichbar ist, weil wir sehr ländlich leben und hier die meiste Zeit tote Hose ist. Im Alltag läuft sie meist brav mit, aktuell aber abhängig von der pubertären Tagesform.

    Seit einer Weile gehen wir einmal im Monat zum Hütetraining, ansonsten wird nicht wirklich mit System mit ihr "gearbeitet". Als nette Beschäftigung für Zwischendurch habe ich vor Kurzem Longieren angefangen.


    Auf mich wirkt es aber manchmal als hätte sie eine sehr unterdurchschnittliche Konzentrationsfähigkeit und ich frage mich, ob das daher kommt, dass ich ihm ersten Jahr vielleicht doch ZU wenig mit ihr gemacht habe..?

    Beim Longieren und beim Bei-Fuß-Laufen fällt mir das besonders auf. Da kann sie sich gefühlt nur ganz kurz drauf konzentrieren (oder sie hat einfach nach kürzester Zeit keinen Bock mehr?). Auch bei Spaziergängen z.B. im Urlaub, wo wir ausnahmsweise mal mehreren Radfahrern, Hunden o.ä. begegnen, laufen die ersten Begegnungen noch super, mit der Zeit wird sie aber immer weniger ansprechbar.

    Für mich absolut unvorstellbar 4x die Woche mit ihr zum Training zu gehen, der würden alle Sicherungen rausbrennen...

    Macht es Sinn, die Konzentrationsfähigkeit irgendwie systematisch fördern? Ich brauche kein Genie als Hund, ich hab nur Sorge, dass ich da irgendwas "verpasst" habe, was man aufholen sollte

    Wenn ich hochkonzentriert den Hund vollgequasselt habe, hat das eigentlich jeder akzeptiert. Vor allem, wenn ich laut die entsprechenden Botschaften verkündet habe 'wir gehen einfach vorbei, es passiert dir nichts'. Damit bezieht man sich auf den Hund und die Leute fühlen sich nicht vor den Kopf gestoßen, wie wenn man sich auf sie bezieht 'bitte fassen Sie den Hund nicht an'.

    So wie von @EmmaSonja und Snaedis beschrieben mache ich das bei uns im Kaff meistens auch und es funktioniert ausgezeichnet. Kurz grüßen, lächeln oder zunicken und dann den Blick wieder zum Hund. Bei der erweiterten Nachbarschaft und Leuten, denen ich regelmäßig begegne und die an sich freundlich sind, will ich mich nicht als "die unfreundliche Kuh mit dem Hund" bekannt machen.

    Bei ein paar sehr netten älteren Herrschaften, denen ich auf meiner Gassistrecke regelmäßig begegne und die mich auch gerne mal kurz festquatschen und/oder dem Hund hallo sagen wollen, habe ich mir die Mühe gemacht zu erklären, dass ich es nicht unhöflich meine, wenn ich nur kurz im Vorbeigehen grüßend im Stechschritt an ihnen vorbei marschiere, sondern dass ich in solchen Momenten gerade etwas mit meinem Hund trainiere. An anderen Tagen (oder wenn ich ohne Hund unterwegs bin) bleibe ich dann auch mal kurz zum Quatschen stehen oder beziehe sie sogar mal kurz in eine Übungssituation ein (z.B. den Hund versuchen anzulocken oder so).


    Bei mir unbekannten Menschen, die ich nie wieder sehen werde oder unfreundlichen oder in irgendeiner Form übergriffigen Leuten (z.B. die Frau, die damals meinen 12 Wochen alten Welpen so lange mit Blicken und Geräuschen angelockt hat, bis er zu ihr hin ist und sie dann anspringen wollte, und sie daraufhin dann ganz pikiert gefragt hat, ob wir denn nicht in die Hundeschule mit dem gehen) bin ich aber nicht so nett und freundlich und ignoriere sie so gut es geht. Wenn ich "Stadttraining" o.ä. mache, dann auch am liebsten da, wo ich möglichst wenig Bekannte treffe.