Beiträge von finnrotti

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    aber Dein Thema beeinhaltet doch eine Pro Kastration...klar auf die Umwelt bezogen...ich denke es ist sehr schwer auseinander zuhalten, weil die Kastration für viele nicht nur eine "reine Abschaltung" der Sexualfunktion des Hundes ist, sondern auch auf das Verhalten und in diesem Sinne eine Reaktion auf die Umwelt geschieht...

    Nein, mein Thema enthält überhaupt kein Pro/Kontra, das ist Deine persönliche Auslegung.

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    Das Leben eines domeszierten Tieres ist immer unatürlich. ;)

    Und wenn ich mir meinen Intakten angucke, wie er draußen kontrolliert, imponiert, seine Damen abschirmt und einfach "Kerl ist", dann empfinde ich das als mehr "Natur" als ihm diesen Rest natürlichen verhaltens durch eine Kastra zu nehmen.

    LG
    das Schnauzermädel

    Klar, das Verhalten ist natürlich, aber nicht jeder HH mag es, so einen "Kerl" zu haben, bzw. fällt aus allen Wolken, wenn Hunni den Macho erstmal raushängen lässt und schieben dann alles auf die Hoden, aber der Aspekt unserer Umwelt lassen die meisten ausser Acht.

    mit Hündinnen hab ich keine Erfahrungen, deshalb hatte ich erstmal nur Rüden als Beipliel genommen, deren Territorialverhalten ist ja oft noch ausgeprägter, oder?

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    Für unnatürlich halte ich es auch nicht, weil Hunde ja dafür "gemacht" sind sich anzupassen, sie sind halt keine Wölfe. Das hat sich über Jahrhunderte entwickelt und geht jetzt einfach nur weiterhin voran, mehr nicht.

    aber warum haben wir dann Hunde, die bei einer läufigen Hündin in der Nachbarschaft völlig ausflippen? Sind die dann schlecht angepasst oder evolutionstechnisch noch nicht so weit?

    Moin, hab mir mal ein paar Gedanken gemacht. Es heisst ja immer eine Kastration beim Rüden sei unnatürlich.

    Ok, aber bedenken wir mal dieses:
    Rüde würde natürlicherweise in seinem Rudel leben, entweder als Mitglied oder als Führer, und dieses Rudel hat sein Territorium und lebt dort. Dieses Rudel verteidigt sein Teritorium und es gibt eine klare Hierarchie.. Jeder Rüde in der Gruppe "weiss", dass läufige Hündinnen im Normalfal nur vom Rudelführer gedeckt werden dürfen. Andere Rudel in der Umgebung haben ihr eigenes Gebiet und man geht sich weitestgehend aus dem Weg.

    Heutzutage aber leben Rüden aber in der Stadt mit ihrem kleinen Familienrudel und mit zig anderen Familienrudeln in nächster Umgebung, es gibt keine klare Territorialgrenzen und man kann sich auch nicht aus dem Weg gehen. Unsere Rüden stehen jetzt in einem Konflikt, einerseits sagen ihnen ihre Instinkte sie müssen ihr Rudel/Teritorium gegen Eindringlinge verteidigen, andererseits kollodiert genau das mit der Vorstellung der Menschen wie das Zusammenleben heutzutage aussehen soll. Dazu kommen noch die Verlockungen der läufigen Hündinnen, die ja nicht zum Rudel gehören. Das alles führt dazu, dass viele Rüden nicht mehr klarkommen.

    Und jetzt die Frage - Kastration ist unnatürlich, aber ist nicht das Zusammenleben von Hunden heutzutage genau so unnatürlich?

    Ich möchte jetzt nicht den gesundheitlichen Aspekt mit reinbringen, aber nur mal so als Diskussion hinstellen, was wir unseren Rüden eigentlich abverlangen in einer solchen Welt auch noch klarzukommen.

    Lg
    finnrotti

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    Dann gehören sie einfach an die Leine, ferddich! :ka:


    Wieso! :denken:

    Weil Hunde dann dazu tendieren die Führerrolle zu übernehmen, auch wenn sie das eigentlich nicht wollen. Das steht dann wieder im Konflikt mit dem was Mensch will und geht meistens schief...

    Zitat


    Ach, die Leute sollen sich nicht so haben. Es ist halt ein Hund. Hunde machen sowas, es liegt in ihrer Natur.

    wie, in ihrer Natur? Hunde springen andere Hunde zur Begrüssung an? Na, wenn das mal nicht unhöflich ist. Und dann stelle man sich vor mein 50kg Rotti springt jemanden an und ich sage "haben sie sich nicht so, der ist eben ein Hund" :schockiert: