Beiträge von Collienase

    Aber welchen Sinn soll denn so eine Prüfung in Bezug auf Qualzuchten haben? Die Fakten sind doch nun wirklich absolut jedem bekannt, wer immer noch solche Hunde produziert, der tut das nicht aus Unwissenheit, sondern weil es ihm einfach sch...egal ist, ob die Tiere leiden. Das wird sich schöngeredet, da betreibt jeder, der sachlich aufklärt, ja nur "Brachybashing", man WILL diese Hunde genau so haben, wie sie jetzt sind, ohne Rücksicht auf Verluste.


    Und wie du selbst schreibst, gibt es diese Auswüchse ja eben auch zuhauf im VDH, wo laut Zuchtordnung ein Sachkundenachweis nötig ist, bevor man züchten darf. Nützt aber halt genau gar nichts.

    Ne das glaub ich eben nicht. Vielen ist wirklich nicht bewußt wie krank die Tiere sind, weder Haltern noch Züchter. Da hilft es manchmal wenn z.B. Tierärzte im Rahmen von so verpflichtenden Vortägen mal deutliche Worte finden und aus dem "Nähkästchen" plaudern. Klar gibt es auch die Unbelehrbaren nur die bekommt man auch aktuell ganz schwer zu fassen.


    So eine Prüfung hilft ja nicht alleine, das sagte ich ja schon aber sie sortiert schon mal die im Vorfeld aus, die so eine Prüfung rein vom Intellekt her nicht bestehen würden und ich gewinne den Eindruck, das wären so einige. Die zwar einen Sachkundenachweis gemacht haben aber von z.B. Genetik oder Gesundheit keine Ahnung haben. Da gibt z.B. einen Züchter der das Alphabet fast einmal durch hat aber z.B. statt PRA (Progressiven Retinaatrophie) - PCR auf der Homepage stehen hat ( mehrfach, also kein Schreibfehler), was ja die Art des Testes beschreibt aber nicht die Augenerkrankung die damit getestet wurde.

    Da ist doch ganz offensichtlich, der hat nicht verstanden worum es überhaupt geht. Der Test ist vom Verein vorgeschrieben, also wird er gemacht aber was das eigentlich ist, wurde augenscheinlich nicht verstanden. Und so gibt es viele.


    Selbstkontrolle funktioniert leider nicht, solange da wirtschaftliche Interessen dran hängen, sieht man ja überall. Ich bin auch kein Freund von vielen Verordnungen und Verboten, nur manchmal geht es leider offensichtlich nicht anders.

    Das wäre dann keine Frage von wollen sondern von müssen. Wenn so eine Prüfung eine gesetzliche Vorraussetzung wäre um überhaupt züchten zu dürfen, dann muss man die ab legen. Und wenn man das nicht tut, gibt es Strafen, wie beim Fahren ohne Führerschein oder jagen ohne Jagdschein.

    Genauso wenn man nachher gewisse Regeln nicht einhält.


    Und die aktuellen Vorraussetzungen um Tiere zu vermehren sind gleich null, es reicht zwei zuchtfähige Hunde zu besitzen, bzw eine Hündin und sich einen Rüden zu suchen. Denn es muss ja niemand im Verband züchten im Moment, das kann ja jeder im Hinterhof tun.

    Da liegt doch das eigentliche Problem, das es aktuell jeder darf.

    Das so eine Einschränkung nicht von jetzt auf gleich geht, ist klar, das bedarf einer langen Vorbereitung, weil es ein klares Regelwerk braucht ( und klare Strafen bei Verstössen ) aber anders sehe ich nicht, wie man das Problem in den Griff bekommen möchte.


    Denn aktuell interessiert das ja die wenigsten Züchter wirklich, weil sie ja keine Konsequenzen zu befürchten haben. Ich hab gerade eine Welpenreservierung abgesagt, weil die Züchterin meinte eine Verpaarung vor zu nehmen, wo der Vater des Vaters, gleichzeitig der Großvater der Mutter ist, wo zwei Elternteile mit unter 10 Jahren an schwerwiegenden Erkrankungen gestorben sind ( und weitere Angehörige ebenfalls ), wo erbliche Augendefekte bei mehreren Geschwistern vorgekommen sind usw. und die Züchterin war absolut uneinsichtig. Der Wurf hat aber natürlich Papiere.

    Was heißt es würde keiner wollen oder dem widersprechen ? Ich werde auch nicht gefragt ob ich eine Prüfung ab legen will, wenn ich einen Jagdschein möchte. Entweder ich mache sie oder ich bekomme keinen. Da wird einfach nicht diskutiert.

    Und ja es würde alle Züchter aller Tierarten und Rassen betreffen, na und, schadet das den anderen ? Neuzüchter müssen ja sowieso Kurse besuchen in ordentlichen Verbänden, dann statt dessen halt staatlich kontrollierte.


    So würde man aber alle erwischen, auch die, die mal einen Upswurf machen genauso wie die, die in zwielichtigen Verbänden züchten.

    Anders kommt man denen nicht bei. Es nützt nichts, das in der FCI zu regeln. Die Mehrheit der Hunde wird heute nicht mehr in der FCI gezüchtet.

    Die Schnauzenlänge allein sagt halt so wenig darüber aus, wie es darinnen aussieht...

    ich habe mich nicht genügend damit befasst, ich hab auch gar nicht die Zeit dazu, es gehört meines Wissens nach schon mehr dazu bei dem Verbot als nur die Nasenlänge

    Irgendwo sollte man aber halt trotzdem mal anfangen, weil wenn die rumzüchterei so weitergeht, dann liegen Hunde auf ihrer Brust und fuchteln mit funktionslosen Beinen in der Luft rum, haben Hunden Nasen, die am Hinterkopf wieder rauskommen und sind zugewuchert von Fellbergen etc.

    Man muß diesen kranken, perversen Irrsinn irgendwie stoppen. Und in den Niederlanden hatte man immerhin die Courage, den ersten Schritt zu gehen. Klar ist er nicht perfekt, aber es ist der erste Schritt.

    Da es da immer und überall Schlupflöcher gibt, ist der Ansatz nicht richtig. Zäumen wir das Pferd doch mal von der richtigen Seite auf. Zucht ist etwas hoch komplexes, was mit falschen Kenntnissen zur Qual wird. Also was spricht dagegen, das jemand der Tiere vermehren möchte, egal ob mit Verband oder ohne, eine staatliche Prüfung ablegen muss ? Es muss auch jeder der Auto fährt, einen Jagdschein will usw. eine Prüfung ab legen.

    Die Vorbereitung zu der Prüfung beinhaltet eine fundierte Ausbildung in Genetik, Gesundheit usw. im Grunde wie eine Fahrschule, man muss so und so viel Pflichtstunden ablegen und wer es nicht begreift halt auch mehr und dann gibt es eine Prüfung, wo man nicht aus drei Antworten auswählen kann, sondern wo man die Antwort selber wissen muss.


    Jeder Wurf ohne diesen Nachweis, wird von amtswegen beschlagnahmt und über den Tierschutz vermittelt, aus fertig. Was natürlich beinhaltet, das sich der Staat für Tierheime zuständig fühlt.

    Körperlich ist Cupra (bisher) gar nicht. Sie mag Rennspiele, mit viel fetzen. Sie ist am Liebsten der Hase. Sie mags wenn Hunde da gut mithalten können, bei Hunden die das nicht können verliert sie schnell die Lust und beschäftigt sich dann lieber alleine. Generell glaube ich bei ihr auch dass ein zweiter Hund für sie halt nur "da" wäre, keine Bereicherung, außer man kann zusammen wachen. |)

    Das ist aber keine wirkliche Vorraussetzung für einen Zweithund. Wenn deine Hündin das so zeigt, würde ich ihr das aber nicht an tun. Ein Zweithund sollte eine Bereicherung und keine Last sein, sonst wird das nämlich ganz schnell für dich zur Last.

    Das sollte schon passen, von allen Seiten.

    Ich würde den Herzultraschall aber bei einem Kardiologen machen, dessen Fachgebiet das ist, nicht bei einem normalen TA. Wobei selbst die können falsch liegen. ist mir schon passiert. Die beste Adresse für Herzgeschichten ist die Uni Gießen.

    Blasse Schleimhäute können u.a. Durchblutungsstörrungen sein, das kann vom Herzen kommen , das kann im Zusammenhang mit der Narkose stehen, ob der Defekt da was mit zu tun hat muss ein TA beantworten ( aber vermutlich nicht der, der die Narkose gemacht hat )

    Wenn ihr nicht all zu weit weg seid, würde ich mal in Gießen nach fragen, die kennen sich mit beiden Problemen super aus.


    Gute Besserung

    Bei unserer Zweiten gabs glaub ich beim Züchter keinen Test, weil beide Eltern +/+ sind, womit sie automatisch auch frei ist.

    Da muss man dann nicht testen? So nach dem Motto plus und plus ergibt minus?

    Wir sind hier nicht in der Mathematik sondern in der Genetik und da kann bei +/+ mal +/+ nur 100% +/+ bei raus kommen, von daher braucht man da nicht testen, vorrausgesetzt die Tests der Eltern sind in Ordnung.

    Sie sind nicht so zuverlässig, weil da ein gewisses Restrisiko besteht, das fremde DNA an die Speichelprobe kommt. Gerade wenn man mehrere Hunde hat, die aus dem selben Napf trinken, miteinander spielen usw.


    Ich hab alle Tests bislang über Blut gemacht und alle in Gießen. Kosten haben sich in den letzten 20 Jahren immer mal geändert, aktuell kostet er 60 Euro. Gießen bietet meine ich gar keinen Test über Speichel an, sondern nur PCR Tests aus Blut.


    LG

    Gabi