Beiträge von Collienase

    Interessant - ist es jemandem aufgefallen ? Hier ist genau das passiert was in der Hundezucht allgemein das Problem ist ?

    Um von eigenen Problemen ab zu lenken, werden andere konstruiert, wie hier im kleinen funktioniert das 1:1 im großen.

    Fakt ist, der Grund für Taubheit bei weißen Hunden ist nicht sicher geklärt, selbst beim Dalamtiner nicht, wo mehrfach untersucht, wissen tut man nur, dass es offensichtlich mit weißen Ohren, bzw. weißen Innenohren einen Zusammenhang gibt und auch da auftritt wo Welpen mit weißen Ohren geboren werden, die sich dann später um färben, wie beim Dalmatiner, wo die schwarzen Flecken ja erst später auf treten.

    Was man aber in mehrfachen Untersuchungen fest gestellt hat und weshalb ich das jetzt hier interessant finde, denn der "Aufschrei" gegen Weiße Collies kam nur von der Blue Merle Fraktion, ist das bei heterozygoten Blue Merle Welpen bei unterschiedlichen Untersuchungen immer wieder zu Tage kam, das etwa 3,5 % dieser Blue Merle einseitig oder beidseitig taub geboren werden. Das will aber in der Hundezucht wieder keiner wissen, weil man dann über die Blue Merle Zucht in Gänze nach denken müsste. Denn auch blaue Augen können Probleme Verursachen, die ja beim Collie z.B. nur bei Merle Hunden auf treten. Die Blaue Iris ist nämlich dünner als eine Braune und kann im Alter dünner werden, bis hin zu kleinen Löchern, die zu Sehbehinderungen durch Sonnenlicht fühen können. ( das Problem hatte meine Merle Hündin leider auch und die Ursache dafür hat mir der Augenarzt so erklärt )

    Und blaue Augen stehen auch im Verdacht etwas mit Taub- und Blindheit zu tun zu haben.

    Die Tatsache das Merle nicht gleich Merle ist, ist ja relativ neu. Es könnte natürlich sein das diese 3,5 % tauben Merle Hunde mit den unterschiedlichen Allelen zusammen hängen, ist sogar wahrscheinlich aber auch da wird wohl wieder dicht gemacht von Seiten gewisser Zuchtverbände, da überhaupt nur mal drüber nach zu denken das Merle nicht gleich Merle ist.

    Sehr richtig.

    m/M macht keine Pigmentaufhellung zu weiß und ergo KEINE Taubheit! Also auch keine weiße Ohrspitze.

    Bei m/Mh sieht das ggf. anders aus.

    Deshalb sollte man die Hunde einfach generell auf ihre Merle Allele testen. Dann kann man eigentlich schon recht sicher das Risiko einer Verpaarung einschätzen.

    Ja nur welcher Zuchthund im VDH ist auf Merle Allele getestet ? Das dürften die allerwenigsten sein. Das es derer mehrere gibt, ist vermutlich nicht einmal allen Züchtern bekannt. Gibt ja immer noch welche die behaupten Merle sei eine Farbe, wie Trico oder Sable.

    Ee Red ist eigentlich kein klassisches Verdünnungsgen, sondern ein Maskierungsgen, es lässt ja jegliche schwarze Farbe verschwinden. Ein ee Red Hund kann Tricolor sein ohne das man es sieht oder Blue Merle usw. Aber zwei ee Red verpaart könnte ein noch helleres rot geben. Wie zweimal Merle eben Weiß werden kann, mit den entsprechenden Problemen.

    Harlekin könnte in dem Zusammenhang auch ein Problem sein, weil man da nicht steuern kann, wo die weißen Abzeichen entstehen, die können auch am Kopf entstehen und dann könnte wieder Taubheit oder eingeschränktes Hören die Folge sein.

    Zu große weiße Blessen können auch ein Problem werden, wenn sie zu slitt face führen, da wieder das selbe Problem, wenn die Ohren mit weiß werden.

    Ich kenne keinen echten CHW bei dem weiße Ohren aufgetreten sind, es sei denn er ist auch noch Merle. Die Kombination würde ich auch nicht wagen, CHW + Merle, da könnte zu viel Weiß am Kopf entstehen aber auf Grund des Merlegens.

    Schau dir Würfe im VDH an wie oft, Blue Merle Welpen weiße Ohrspitzen haben, kommt regelmässig vor. Mir fällt das halt auf, weil ich um die Problematik weiß und da speziell immer sofort schaue ob Blue Merle Welpen weiße Ohrspitzen haben. Sieht man meist nur in den ersten Wochen.

    "Zu den weißen Collies: das ist meine persönliche, subjektive Meinung. Ich weiß, dass ein farbiger Kopf gewünscht ist, deshalb heißen die ja colorheaded white. Es fällt mir aber schwer zu glauben, dass Nachfahren aus zwei sehr weißen Collies nicht auch noch weißer sein können, so wie bei jedem anderen gescheckten Hund auch. Und solange, wie wir die genetischen Grundlagen zur Scheckung (jeglicher Ausprägung, Irish Pattern, CHW, Piebald) finde ich Extremschecken schwierig und bedenklich und da zähle ich CHW zu. Ganz persönlich für mich. Ich möchte dich da nicht mit angreifen, wie in jeder unklaren Fragestellung, wenn man 5 Leute fragt kriegt man 8 Meinungen und das ist meine. Beim KHC kenne ich nur eine Zucht (Dissidenz natürlich), die CHW züchtet, und da ist die Farbe wahrlich das geringste Problem in der Zucht"

    Weißer als Weiß geht nicht, wo keine Farbe ist, kann nichts heller werde. Das ist kein Verdünnungsgen, anders als ee Red, Blau oder Merle. Da stimmt das, das die immer heller werden, wenn man die miteinander verpaart, bei Weiß nicht. Deshalb sollte man ja keine zwei Verdünnungsgene verpaaren, beim Beardie werden aus genau dem Grund keine blaue Beardies mit farnfarbenden verpaart, weil das beides Verdünnungsgene sind. Die dann auch die Farbe am Kopf und vor allem an den Ohren weiter verdünnen würden.

    Piri hat einen tief schwarzen Kopf, genauso wie Nike, die ja ganz Trico ist ( wobei die noch mehr Weiß am Kopf hat, durch die Blesse ) und der Kopf würde nicht heller werden, wenn man sie mit einem anderen CHW verpaart. Ihre Eltern sind beide CHW.

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    Man kann einen sable merle in der Regel gleich nach der Geburt sehr gut unterscheiden von einem sablefarbenden. So bekamen das auch die Dissidenzzüchter hin, vor den Gentests. Meine Sable Merle stammte von einem Bauernhof, ( ich hatte sie aus dem Tierschutz ), war so ein "wir machen mal einen Wurf" "Züchter" und selbst in ihrem Welpenimpfpass stand Sable Merle als Farbe drin.

    Unser DOK Augentierarzt hat mir erklärt, dass man einen Merle eigentlich immer am Augenhintergrund erkennt, der ist gesprenkelt, anders als bei den nicht Merle. Das war das erste was er mir erzählte als er sie untersucht hat : sie wissen das sie Merle ist ?

    Aber das ist sowieso egal, heute gibt es Gentests und man kann einen Sable zweifelsfrei von einem Merle unterscheiden und somit gibt es keinen Grund den Genpool da künstlich ein zu schränken. Ob man die Farbe jetzt mag oder nicht, bleibt ja jedem selber überlassen aber die Möglichkeit sollte eingeräumt werden, weil es halt mehr Auswahl bei den Zuchtpartnern gibt und man da eher nach den wichtigen Dingen schauen kann, wie das die Eltern nicht zu sehr verwandt sind.

    Also die Dissidenzzüchter züchten seid jahrzehnten Sable Merle ohne Unfälle und warum sollte ein Sable Merle kränker sein als ein Blue Merle, ist total unlogisch, weil es das selbe Verdünnungsgen ist ?

    Und du hast das mit den weißen Collies irgendwie verwechselt. Das weiße Tiere häufiger taub sind liegt da dran, das sie an den Ohren, vor allem innen keine Farbpigmente haben. Ein weißer Collie hat aber immer einen komplett farbigen Kopf, der sollte also keine weißen Ohren haben. Wo es aber regelmässig passiert ist bei den merlefarbenden, und da ist es egal ob Blue Merle oder Sable Merle, das man weiße Ohrspitzen sieht !

    Ich hatte einen Merle mit genau der Problematik, als Welpe weiße Ohrspitzen und später Probleme mit gewissen klirrenden Geräuschen, welches auf ein nicht richtig funktionierendes Innenohr hin deuten ( wurde mir von Menschen mit dem selben Problem berichtet, das für die auch überwiegend klirrende Geräusche ganz schlimm sind ), die Hundedame hatte auch zeit Lebens leichte Probleme mit dem Gleichgewicht. Sich auf den Popo setzen und Männchenmachen hat sie nie hin bekommen.

    Es könnten Probleme zu Tage treten, die man eigentlich nicht wissen will. Es gibt Züchter die es schlicht nicht für nötig halten, nach dem Motto, ging die letzten 50 Jahre, warum sollte man das ändern. Und Augenprobleme sieht man optisch nicht und die Hunde arrangieren sich damit, weil sie es nicht anders kennen. Ob das allerdings ethisch ist ?

    Gleiches mit den Fellfarben, solange Farbe nicht ein gesundheitliches Problem mit sich bringt, sollte die in der Zucht sowas von egal sein. Weil das eine rein optische Geschichte ist aber auch hier - war schon immer so, warum sollte man das ändern. Einen vernünftigen Grund gibt es nämlich nicht. Ein Sable Merle ist nicht kränker als ein Blue Merle und die Weißen sind halt nur einfach überwiegend weiß. Die waren ja im Standart lange sogar erlaubt, bzw tolleriert.

    Da kann man nur immer wieder sagen: Selektion auf Grund von Farbe ist rassistisch, egal ob ein Menschen oder bei Tieren, weil es dafür keine vernünftigen Gründe gibt.

    Die Schweizer setzen eh doch schon seit Ewigkeiten auf CEA Gentest. Haben wie ich weiß sogar den finanziell vom Club unterstützt.

    Ich kenne unzählige Hunde Welpen DOK Untersuchung angeblich CEA frei, Gentest gemacht Hund ist affected.

    Für mich ist bei CEA zur Bekämpfung nur der Gentest das Mittel der Wahl.

    Beim CfBrH scheint ja das ganze angekommen zu sein, da steht im Raum ZZL nur mit CEA Gentest. Da steht im Raum DNA Profil wird Pflicht.

    Irgendwo sind die alle schon weiter.

    Ja die sind deutlich weiter aber das waren reine optische Augenuntersuchungen.. Und das auch DOK Augenärzte nicht alles sehen ist klar aber wenn schon mal der optische Test bei einem solchen Augenarzt Standart wäre, sehen schon diese Ergebnisse anders aus, würden mehr der Realität entsprechen. So ist das im Moment doch für nichts zu gebrauchen, über 90 % CEA frei, wer es glaubt..........

    Beim Club waren das Anträge ob die durch gekommen sind, wird sich noch zeigen.

    Bei einem deutschen Zuchtverband sind letztes Jahr gut 270 Welpen untersucht worden, 3 hatten CEA :D in der Schweiz sind 48 Welpen untersucht worden davon hatten 25 CEA erstaunlich oder ? Stellt sich jetzt die Frage, sind deutsche Züchter so viel besser als die Schweizer oder deutsche Tierärzte so viel schlechter ? Oder gibt es da wohlmöglich noch einen anderen Grund ? :pfeif:

    Da finde ich Züchter schlimmer, die aktiv CEA affected züchten und mit diesen auch weiter verpaaren (gibt es in der Dissidenz)

    Mir fällt spontan eine deutsche Züchterin ein, die mit einem CEA Affected Rüden züchtet. :denker: Also der Rüde gehört nicht ihr sondern lebt im Ausland aber gezüchtet wird mit ihm in einem deutschen Zwinger. Aber es fallen halt keine Affected Welpen sondern nur Träger.

    Es scheint sich immer noch nicht überall rumgesprochen zu haben, dass die Medikamentenunverträglichkeit bei dem MDR 1 Defekt nur die Spitze des Eisberges ist. Das fehlende P-Glykoprotein hat auch noch ganz andere Auswirkungen. Es regelt z.B. das körpereigene Hormone bei Stress nicht übermässig ins Gehirn gelangen, dort können sieu.a. zur Blockkade des Gedächnisses führen, was Konfliktlösungen beeinträchtig. Es hat Auswirkungen auf den Darm, auf die Fruchtbarkeit usw.

    Da hängt ein ganzer Rattenschwanz dran. Die Medikamentenunverträglichkeit, ist nur der Teil der sich am krassesten und sofort zeigt, das andere summiert sich auf und wird dann zu einem Problem, mit dem sich nicht Tierärzte, sondern Hundetrainer und Verhaltenstrainer beschäftigen müssen.

    CEA ist ein ganz anderes Problem, das nur noch da ist, weil viele Züchter die Augen zu gemacht haben oder anders ausgedrückt, wissen wie man verhindert das CEA betroffen in den Zuchtunterlagen steht.

    Ich weiß nicht wie oft ich in den letzten Jahren "gelacht" hab, weil in Deutschland als CEA frei geltende Rüden in der Schweiz, ganze Würfe mit CEA befallenen Welpen produziert haben, zum Teil sogar mit Kolobomen. Ich finde es immer wieder erstaunlich wie viel besser offensichtlich die Schweizer Tierärzte sind, wenn es da drum geht Augenerkrankungen bei einem Welpen fest zu stellen.