Ja, ich glaube auch wirklich, dass draußen diese Erwartungshaltung ortsgebunden ist. Ich mache eher immer mal sporadisch Übungen. Immer an unterschiedlichen Stellen, vielleicht hat sich deshalb nichts aufgebaut.
Aber ich frage mich dennoch ein paar Dinge:
Fördern Hobbys wie Mantrailing nicht eher den Jagdinstinkt, selbst, wenn man es nur selten und nicht auf den Gassirunden macht?
Ebenso gehe ich ja ab und zu mit einem Jäger Gassi und der gab zu, dass es gar nicht so einfach ist, den Spagat zu schaffen zwischen beim normalen Gassi den Hund nicht so weit weglaufen zu lassen und während des Reviergangs den Hund ein gutes Stück voraus zu schicken. Scheinbar ist es doch recht schwer dem Hund den Unterschied zwischen Arbeit und Freizeit zu vermitteln, bzw. dem Hund klar zu machen, dass auf genau dem Weg nur bummeln angesagt ist und auf anderen Wegen eventuell Party ist. Theoretisch wäre es ja dann besser immer nur ein paar ganz wenige immer die selben Gassirunden zu drehen, damit der Hund gar nicht erst aufdreht?
Wenn wir mal eine neue Runde gehen (was im Moment eher selten vorkommt), merke ich allerdings eher, dass mein Hund tendenziell unsicherer ist, mehr in meiner Nähe bleibt, ständig stehen bleibt und sich nach mir umdreht. Meine alte Hündin war anfangs bei neuen Wegen immer aufgeregt, das hat sich aber schnell gegeben. Am Ende lief sie ihr üblichen Runden am liebsten.
Ich frage, weil ich im Grunde mal vorhatte ins Mantrailing reinzuschnuppern, da meine HuSchu das anbietet. Weiß aber nun nicht, ob das am Ende kontraproduktiv wäre?