Ich habe im Forum schon rumgeschaut, ob ein ähnlicher Thread schon besteht, aber nix gefunden, was es auf den Punkt bringen würde, daher schreibe ich mal diesen Beitrag! Wir haben seit 5 Monaten einen kleinen Hund aus dem Tierschutz, er war in einer Tötungsstation und anfangs super ängstlich! Mittlerweile ist er aber ganz toll aufgetaut und er ist ein super aufgeschlossener, freundlicher Hund geworden! Leider hat sich seit etwa einem Monat ein komisches, für mich nicht einleuchtendes Verhalten eingeschlichen. Er freut sich immer riesig, wenn Gäste kommen! Wenn wir am Tisch sitzen, ist auch alles gut, er schläft dann tief und fest. Letztens ist dann eine Freundin aufgestanden um auf die Toilette zu gehen, auf einmal schießt er auf und knurrt! Dabei kennt er sie seit Anfang an und schmust mit ihr! Derartige ähnliche Situationen passieren immer wieder und es macht mir ein wenig Angst, weil ich es nicht deuten kann! Er bellt und knurrt auf einmal Leute an, die er eigentlich total gerne mag, mit denen er schmust und spielt? Die zweite Situation ist folgende: Ich liege am Sofa, Hund auch, mein Freund kommt zur Tür rein, der Hund springt sofort vor mich und knurrt und wirkt total aufgelöst! Dabei mag er meinen Freund ja total gerne, er war ja auch von Anfang an da, wir wohnen ja zusammen! Wenn er sich dann aufs Sofa setzt und der Hund merkt, er hat nicht die Intention zu mir zu kommen ist wieder alles gut! Ich hatte letztens eine Stunde bei einem Hundetrainer, allerdings auf neutralen Boden, wo er in mehreren Situationen getestet hat, ob mein Hund mich vielleicht als Ressource sieht oder mich beschützen will, aber dem war nicht so? Habt ihr Tipps? Danke im Voraus!
Beiträge von PaulineGalu
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Erstmal danke für die vielen Antworten! :-) Unsicherheit kann ich mir durchaus auch vorstellen, oder auch dass es bei ihm ortsgebunden ist! Bei uns hat er anfangs nämlich auch durchgängig in die Wohnung gemacht, er schien es nicht anders zu kennen.. Ich kann mir gut vorstellen, dass er wo gelebt hat, wo er das mit Stubenreinheit nicht kannte! Den Tipp mit an der Leine lassen werde ich definitiv ausprobieren! Danke, dass ihr eure Erfahrungen geteilt habt! :-)
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Seit einiger Zeit habe ich leider das Problem, dass unser Pumuky in fremde Wohnungen uriniert! Zuhause bei uns ist er komplett stubenrein und hält mittlerweile 7 Stunden gut durch! Wenn ich zu Besuch bei Freundinnen oder den Eltern meines Freundes bin, ist es leider jetzt schon vorgekommen, dass er auf deren Teppichen pinkelt! Vor allem Hochflorteppiche scheinen es ihm angetan zu haben! Hilfreich ist vielleicht die Information, dass er nie markiert, auch draußen nicht, er macht bei jedem Spaziergang nur einmal, von daher denke ich nicht, dass es ein Problem des Markierens ist! Habt ihr eine Idee, woher dieses Verhalten kommen könnte? Er ist kastriert und 7 Jahre alt, ein sehr ruhiger aber freundlicher Hund, er ist bei uns seit 4 Monaten und stammt aus dem Tierschutz!
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Kennt dein Hund denn ein gut aufgebautes Alternativ-Verhalten?
Was ich mich frage ist, was ich tun soll, wenn er trotz seines Lieblingsleckerlis wieder das Bellen und Knurren in der Situation anfängt, würdest du dann weiter versuchen mit Leckerlis geben/ablenken oder sollte ich dann schimpfen?
Weder noch. Für mich. Ab wann wurde es zu viel und bis zu welchem Punkt wäre der Hund noch erreichbar gewesen? Wenn Leberwurst egal ist, ist es auch "dududu", da müsste man schon richtig massiv werden. Lieber schauen, wo ist der Hund noch ansprechbar und da ansetzen. Also wenn der Hund schon komplett eskaliert ist, nur aus der Situation gehen und überlegen, we man gute Trainingssituationen schaffen kann.
Bisher haben wir noch nicht so wirklich 'trainiert' muss ich gestehen! Da ich vorher noch nie einen Hund hatte, bin ich sehr intuitiv an viele Sachen rangegangen, wir sind gerade am Grundkommandos lernen wie Sitz, oder auf Kommando stehen bleiben an einem Straßenübergang zum Beispiel! Sobald es Corona zulässt, würde ich auch gerne mit ihm die Hundeschule besuchen, jetzt gerade lese ich vieles im Internet nach oder schaue mir Videos an, um das so ein bisschen zu überbrücken!
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Hast du mal versucht aktiv Abstand in das Ganze reinzubringen? Sei es durch Bögen laufen oder umdrehen und weggehen? Das hat bei meinem viel gebracht, weil der ein massives Problem mit Hunden hatte, die von vorne kamen. Vor allem Rüden, weil die 1. die waren, die ihn oft angegriffen haben und sie 2. meistens auch selbst schon anders auf einen anderen Rüden reagieren als Hündinnen also so rein von der Körpersprache her.
Ja, ich versuche so viel Abstand wie möglich zu generieren und wenn möglich gehe ich in eine andere Richtung! Ich denke auch, dass er womöglich schlechte Erfahrungen früher gemacht hat, da er, wo er zu uns kam ein wahnsinnig ängstlicher hund war, wenn man sich genähert hat, ist er wie in eine Art Zitterstarre verfallen
Mittlerweile ist er aber in echt nicht mal 3 Monaten ein super aufgewecktes Kerlchen geworden, nur das Thema andere Hunde, insbesondere Rüden ist noch schwierig!
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Ich habe teilweise gelesen, man soll mit Leckerlis ablenken! Aber ich frage mich, ob man dann dieses negative Verhalten nicht verstärkt..?
Dein Hund ist sehr aufgeregt, warum auch immer. Wenn er lernt, er kann seine Aufregung kanalisieren, indem er zu dir schaut und ein super-Leckerlie abräumt, bestärkt ihn das nicht im Pöbeln, wie auch? Der Moment ist wichtig und eine passende Distanz zu finden. Und wenn der Fremdhund dann wirklch nicht bei deinem Hund ankommt, ist es die beste Lernerfahrung. Du kümmerst dich, dein Hund kann sich drauf verlassen, er muss sich selbst nicht auseinander setzen.
Dein Hund findet aktuell, er muss auf den Fremdhund reagieren. Vielleicht hat er bislang gelernt, er wird damit völlig alleine gelassen oder ist falsch bestärkt worden. Aber jede Anleitung deinerseits, jedes sich kümmern und Alternativen aufzeigen (und sei es durch Leckerchen), zeigt deinem Hund, er braucht das nicht alleine lösen, du tust das. Ein "Nein" "lass das", gibt weder eine Alternative noch Sicherheit, so du den Fremdhund nicht wirklich für deinen Hund ersichtlich "im Griff" hast. Nur den eigenen Hund zu deckeln bringt Null!
Okay das klingt logisch! Danke für den Tipp, ich werde das auf jeden Fall jetzt anders angehen! :-)
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erstmal ohne Hundesichtung trainieren dass er seinen Fokus auf Kommando nur noch bei dir hat und dann die Ablenkung allmählich steigern. wichtig die Motivation/ die Belohnung muss für ihn einfach überirdisch dafür sein. bei einem meiner jUngs ist das Katzenfutter, beim anderen ein Balli und wenn sie wissen dass es das für irgendwas gibt dann denken sie an nichts anderes mehr
Das mit der Ablenkung per Leckerli habe ich auch schon in Erwägung gezogen! Was ich mich frage ist, was ich tun soll, wenn er trotz seines Lieblingsleckerlis wieder das Bellen und Knurren in der Situation anfängt, würdest du dann weiter versuchen mit Leckerlis geben/ablenken oder sollte ich dann schimpfen?
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Sicher, dass es immer Rüden sind? Klingt für mich eher Situations- als Geschlechtsbedingt. Aber wie reagiert er denn auf Distanz (!) auf eine Hündin?
Hast du ein Umlenkungs-Aufmerksamkeits-Kommando für deinen Hund? Bis auf welche Distanz zum Fremdhund funktioniert das noch?
Also bisher haben sich die bepöbelte Hunde zumindest immer als Rüden rausgestellt, und Hunde, bei denen er lammfromm vorbeilief, als Hündinnen! Ich würde mal schätzen, dass es ab 20 Meter Distanz losgeht, es fängt mit so einer Art Fiepen und Aufgeregt sein an und geht dann in ein wildes Geknurre und Gebelle über! Ich versuche, wenn es die Strecke hergibt, die Situation dann zu umgehen, manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden, an dem Gegenüber auf ungefähr 2 Meter Abstand vorbeizugehen! Ich habe teilweise gelesen, man soll mit Leckerlis ablenken! Aber ich frage mich, ob man dann dieses negative Verhalten nicht verstärkt..?
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Unseren kleinen Mischling aus Spanien haben wir nun seit fast 3 Monaten! Er ist ein super liebes Kerlchen und schon gar nicht mehr ängstlich wie am Anfang! Seit knapp 2 Wochen habe ich ein Problem, dass mir etwas Sorge bereitet.. Wenn wir Gassi gehen, werden Rüden bereits aus weiter Entfernung angeknurrt und angebellt, das legt sich auch erst wieder, wenn wir an dem Hund dann vorbei sind. Er springt dann in die Leine und bläst sich richtig auf, ich kriege dann seine Aufmerksamkeit auch einfach nicht mehr. Bisher habe ich immer 'Nein' gesagt und versucht, ihn auf Abstand zu halten, aber es bessert sich einfach nicht.. Da er sehr klein ist, macht mir das Sorgen, nicht jeder Hund lässt sich konsequenzlos so bepöbeln.. Von daher meine Frage an euch, wie würdet ihr in dieser Situation reagieren? Er ist 7 Jahre alt und auch kastriert, als Nebeninfo..
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Hallo zusammen, ich habe seit fast 2 Monaten einen kleinen Mischlingshund vom Tierschutz aus Spanien! Er ist 7 Jahre alt und war anfangs ein wahnsinnig ängstlicher Hund. Wir wissen leider nicht um seine Umstände, wie er vorher gelebt hat, er schien auf jeden Fall nicht innerhalb einer Wohnung oder eines Hauses gelebt zu haben, da er die erste Zeit wirklich überall hingemacht hat. Mit vielen Gassi Einheiten haben wir es aber hinbekommen, dass er nur noch draußen geht, allerdings mit ein paar Ausnahmen. Vor allem wenn wir bei meinen Eltern zu Besuch sind und dort übernachten, hält er auf einmal die Nacht nicht mehr durch. Teilweise macht er in einer Nacht 2 Mal das große Geschäft ins Zimmer. Leider macht er sich vorher nicht bemerkbar und ich werde dann erst durch den Geruch wach. Woran kann das liegen? Bei uns zurück in der Wohnung angekommen passiert es auf einmal nicht mehr!