Beiträge von tassut

    vermutet das er einen Nierentumor hat

    Irgendwas haben deine Eltern da nicht richtig verstanden.....


    Nicht zwangsläufig. Die Blutwerte könnten zu einem Nierentumor passen, und wer weiß, was sie in der Klinik gesehen und getastet haben. Ist ja auch nur eine geäußerte Vermutung der Klinik.


    Ich versteh noch nicht ganz, warum nicht viel früher viel mehr Diagnostik betrieben wird. Die Symptomatik besteht seit dem vergangenen Mittwoch, da wurde anfangs ein Blutbild gemacht, das wars. Das Video, das Du uns gezeigt hast, ist heftig, dem Hund gehts miserabel. Diese Anfälle treten mehrfach täglich auf und dauern lange an. Trotzdem kam der Hund erst 6 Tage später in die Klinik, und dort wurde dem Ganzen nicht auf den Grund gegangen.


    Irgendwo hakt da was, vielleicht seht Ihr das noch nicht als soo dramatisch an (ist es aber!), vielleicht liegts am mangelnden Geld (wäre keine Schande, auch dann können wir vielleicht Ideen beisteuern, wie man das lösen kann),...


    Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Deine Eltern in der Klinik alles richtig verstanden haben, ruf selber nochmal an. Lass Dir so lange alles erklären, bis Du weißt, warum sie was untersucht oder nicht untersucht haben. Sprich über Deine Zweifel mit dem behandelnden TA. Und vor allem: sorg dafür, dass solange Diagnostik betrieben wird, bis Ihr die Ursache kennt, nicht nur vermutet, damit Ihr dem Hund schnellstmöglich helfen könnt!

    Wenn es bei uns mal B-Vitamine gab, dann B-Vit complex, grün-weiße Packung, Hund und Katze drauf, von cp-pharma. Die sind aromatisiert, wurden gerne auch ohne Umverpackung wie Leberwurst/Frischkäse/... gegessen, und sind teilbar für die passende Dosierung.

    Bei der Abrechnung sind Tierärzte prinzipiell an die Gebührenordnung für Tierärzte gebunden. Die gibt einen Rahmen vor, innerhalb dessen die Kosten für einzelne Behandlungsschritte sich bewegen sollten. Hier findest Du Infos dazu:

    https://www.bundestieraerztekammer.de/tieraerzte/beruf/got/

    Am Ende der Gebührenordnung selbst ist ein Stichwortverzeichnis, da findet man recht schnell zum gesuchten Posten.


    Nicht aufgeführt sind hier ggf. verwendete Materialien und Medikamente.

    Ich bräuchte mal kurz einen Brainstorm... was für Gründe könnte es haben, dass der Hund den Futternapf nach Freigabe erstmal meidet?

    - Beschwichtigung, je nachdem, was Hund davor am Napf erlebt hat (Mensch, Mitbewohnerhunde, Mitbewohnerkatzen, Geräusche,...)

    - Übelkeit

    - Schmerzen/Unwohlsein beim Fressen

    - Schmerzen bei der Fresshaltung


    wäre mal so das erste, was mir einfällt.

    Vorab: ich bin kein Tierarzt, nur fachlich interessiert.


    Das Fibrosarkom würde ich tatsächlich nicht in einem direkten Zusammenhang mit der zweiten Tumorerkrankung sehen. Beim Fibrosarkom sind Bindegewebszellen betroffen.


    Ein multiples Myelom ist ein malignes Lymphom, lediglich eine spezielle Sorte. Malignes Lymphom heißt erstmal "nur", irgendein Teil des lymphatischen Systems ist bösartig erkrankt, das kann verschiedene Organe und verschiedene Zellen betreffen. Beim multiplen Myelom sind speziell die B-Lymphozyten betroffen.


    An welchen Stellen sitzen die neu aufgetretenen Tumore? Können es auch vergrößerte Lymphknoten sein?


    Dass es Deiner Hündin erstmal gut geht, ist klasse! Soweit ich weiß, sprechen maligne Lymphome bei Hunden durchaus gut auf eine milde Form der Chemotherapie an, da wird ein Zytostatikum so gering dosiert eingesetzt, dass es den Krebs zwar nicht beseitigt, dafür wenig bis keine Nebenwirkungen hat und die Lebensspanne mit guter Lebensqualität nochmal deutlich verlängern kann. Dazu würde ich an Deiner Stelle mit allen bisherigen Befunden nochmal zu einem Krebsspezialisten gehen und mich dort beraten lassen. Möglicherweise kann Dir der ein oder andere User hier dazu Tipps geben, wenn wir wissen, aus welcher Ecke Du kommst.

    Ich würde das, mit MK drauf, genau so gestalten, wie es sonst auch gelaufen ist. Den Orgabesuchern das vorher mitteilen (Mail, Tel,...)


    Wie sollen die sonst erkennen, wie Hund und Besitzer agieren?

    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist noch kein sicherer MK vorhanden, lediglich ein schlecht passender Baskerville. Abgesehen davon, dass jedes Mal Auslösen für Jerry Mist ist, ist so die Verletzungsgefahr für die Menschen hoch.

    Wenn dort jemand mit Ahnung auftaucht, erkennt er Jerrys Verhalten und sein Potential auch ohne "Vorfall" - von der Stimme beim Klingeln bis zur Körpersprache auch auf Entfernung. Jemandem ohne Ahnung müssen meine Erklärung zum Hund und die bereits vorhandenen Verletzungen am Menschen reichen, die kann man ja einfach zeigen.

    Nur nochmal sicherheitshalber: wenn morgen jemand von der Orga kommt, ist das für Jerry fremder Besuch. Überlegt Euch vorher, wie Ihr diesen Besuch für Jerry gestaltet. Maulkorb sowieso, keine Begrüßung an der Tür, kein Abschnüffeln danach. Nicht jeder Mitarbeiter (eher kaum einer) so einer Orga weiß, wie man mit einem solchen Hund umgeht - sagt diesem Menschen, was alles Jerry auslösen kann, geht nicht davon aus, dass die wissen, was sie tun.


    "Das weitere Vorgehen besprechen" klingt, als solltet Ihr noch die paar Wochen überbrücken, bis die Orga eine geeignete Pflegestelle gefunden hat. Das ist keine Option, weder für Euch noch für Jerry.


    Bleibt standhaft.

    Es ist bei Tierärzten halt ähnlich wie bei Humanmedizinern. Ich fühle mich nicht bei jedem Arzt automatisch gut aufgehoben, obwohl sie alle Medizin studiert haben. Manche Ärzte fahren sehr auf der schulmedizinischen Schiene, andere sehr auf der homöopathischen, manche wählen einen Mittelweg, es gibt alle möglichen "Richtungen" mit allen möglichen Vorlieben. Manche Tierärzte zücken ganz schnell Antibiotika, impfen jährlich, entwurmen vierteljährlich, usw., andere Ärzte behandeln anders. Ich habe bei der Tierarztwahl gute Erfahrungen damit gemacht, meine Fragen und Unsicherheiten immer so lange anzusprechen, bis ich wirklich wusste, was wie warum behandelt werden soll. War ich mit einer Behandlung nicht einverstanden, konnte ich das mit meinen Tierärzten besprechen, manchmal haben sie mich vom Gegenteil überzeugt, manchmal konnten sie meine Bedenken nachvollziehen und meinen Weg mitgehen.


    Eine notwendige Antibiotikumgabe halte ich so: wenn irgend möglich lasse ich zuerst ein Antibiogramm erstellen, weiß dann nach einigen Tagen, welches Antibiotikum bei dem jeweiligen Erreger tatsächlich anschlägt, und kann dann gleich richtig behandeln. Nachteil: kostet mehr, Vorteil: der Organismus wird so wenig belastet wie möglich.


    Allgemein zur Blasenentzündung: gesichert kann man eine Blasenentzündung nur diagnostizieren, wenn man den Urin durch eine Punktion der Blase gewinnt. Urin, den man nur im Becher aufgefangen hat, kann auch außerhalb der Blase mit Erregern in Kontakt gekommen sein.