Was kann/darf ich mit ihr an Gassi/Spielen/Beschäftigen/Training machen, wann ist es zu viel?
Die wichtigste Rückmeldung bekommst Du von Suki. Zeigt sie Stresszeichen, wars zuviel. Das Programm, das gerade passt, kann sich auch immer mal wieder ändern, gerade in der Junghundzeit. Der Tagesablauf, der bei meiner 13monatigen Labbihündin vor zwei Monaten noch wunderbar passte, wäre ihr momentan viel zu viel. Als Beispiel, was bei ihr gerade angesagt ist: eine große Runde am Tag von ein bis max anderthalb Stunden in der Pampas, "einzige" Anforderungen: auf dem Weg bleiben, bei Wildgerüchen nicht hochfahren. Ab und zu stehen wir einfach nur rum zum Tiefenentspannen, nicht buddeln, nicht Stock kauen, nicht schnüffeln, nicht scannen... nur atmen. Schlafen wär auch ok.
(macht sie noch nicht.
) Sonst nur kurze Lösegänge.
Will ich zusätzlich etwas machen, muss ich das von diesem Programm quasi abziehen. Z.B. ein paar Minuten klickern (wenn wir klickern, dann Dinge, die bei der Körperpflege oder beim TA nützlich sind), machen wir 2-3mal in der Woche. Dummyübungen hatten vor kurzem noch viel mehr Raum, momentan bekommt sie 2-3mal in der Woche vielleicht 5 Minuten. Hundefreunde treffen wir etwa einmal in der Woche, dann aber an dem und am nächsten Tag bitte kein großes Programm mehr. Begegnen uns unterwegs Hunde (sehr selten hier), zieht auch das Kapazitäten ab.
Manchmal mache ich trotzdem an einem Tag mehr, weil wir z.B. einen Tag letzte Woche hatten mit absolut fantastischem Wetter. Da waren wir eben mal mehrere Stunden draußen, das Mäuslein platt, und wir haben mehrere Tage Erholung danach eingebaut. Dann wars auch gut.
Wie reagiere ich angemessen auf ihre Stressverhaltensweisen
- In dem Moment: mit Ruhe.
- Um ihr generell in solchen Situationen möglichst schnell aus dem Stress herauszuhelfen, würde ich Entspannungssignale aufbauen. Bei uns ist es z.B. das draußen Rumstehen. Am Anfang habe ich für Lilli beim Rumstehen alles gemarkert, was der Hund an Entspannung gezeigt hat, z.B. nicht rumwuseln, sondern kurz stehen bleiben, nicht in eine Richtung starren, sondern locker in der Gegend rumschauen, hinsetzen, hinlegen, jedes "rückwärts"denken... Heute markere ich nur noch das, was schon sehr entspannt ist. Das hilft uns enorm im Alltag, weil Lilli gelernt hat, sich so schnell runterzufahren.
- mit einem neu angepassten Tagesprogramm