Beiträge von tassut

    Fliesen gefallen uns aufgrund der "Kälte" nicht wirklich.

    Ich frage mich gerade, warum die Kälte in Anführungszeichen steht... meinst Du, weil sie mangels Fußbodenheizung tatsächlich kalt sind? Oder weil sie kalt aussehen? In letzterem Fall würde ich Fliesen in Holzoptik empfehlen, sieht finde ich gemütlich aus und bringt die Fliesenvorteile mit: lässt sich gut reinigen und Hund hat im Sommer auch bei Bedarf was Kühles unterm Bauch.

    War der Hund während des ganzen Umzuges dabei

    Ja. Ich hab in den alten Wohnungen immer einen Raum übrig gelassen, in dem noch Hundebetten, aber keine Kartons o.ä. standen, damit sie ein ruhiges Plätzchen haben. Das war für die Hunde jedesmal völlig unkompliziert.

    Gibt es Tipps wie ich dem Hund die Umgewöhnung möglichst leicht machen kann?

    Für meine Hunde ist da zuhause, wo ich bin. Wenn wir im Urlaub sind (ok, auch schon einige Jahre her), nehmen sie das jeweilige Urlaubsdomizil auch sofort an, da würde ich mir beim Umzug keinen großen Kopp machen.

    Was hat sich als gute Idee und was als schlechte Idee herausgestellt?

    Ich hab hier nicht neu gebaut, aber finde aber trotzdem manches total praktisch:

    - hier führen 6 Stufen zu einem kleinen "Vorplatz" vor der Haustür, alles überdacht. Lässt sich gut als Schleuse verwenden, wenns draußen regnet und die Hunde matschig sind, ist auch ein bequemer und trockener Beobachtungsposten, wenn die Hunde nur mal zum Pullern in den Garten gehen (der Garten geht komplett ums Haus rum).

    - mein Schlafzimmer ist auch im Hochsommer der kühlste Raum im Haus - wäre es zu warm, würden die Hunde im Sommer womöglich nachts nicht ins warme Bett kźum Kuscheln kommen, und das wäre ja wohl was... :D

    - es gibt im Garten einen praktischen Wasserschlauchplatz, an dem ggf. im Sommer mal was sauber gemacht werden kann

    - ausreichend großer Hundeteich im Garten

    - wer weiß, was noch kommt, Welpenzimmer im Erdgeschoss mit Zugang zum Garten? :D

    Belohnen tu ich ihn mit seinem high end Spieli - bekommt er nur nach dem Training oder kurz dazwischen um ihn anzustacheln.

    Du möchtest einen gechillten Hund, fährst ihn aber als Belohnung bewusst hoch. Aus einer hohen Reizlage heraus reagiert der Hund noch schneller. Und Dein Hund hat längst verknüpft, dass irgendwann in dieser Hundebegegnungssituation womöglich auch sein Lieblingsspielzeug auftaucht - da ist in meinen Augen die Unruhe von vorneherein ins Training mit einprogrammiert.

    Ich würde tatsächlich auch ruhige Belohnungen wählen, etwas, was er mag, ihn aber nicht hochfährt. Z.B. Futter, das nicht zu hochwertig ist und das nicht durch die Luft fliegt, sonderen direkt in seine Schnute wandert.

    Das Hinterherlaufen finde ich absolut kontraproduktiv. Der Geruchssinn ist derart wichtig für die Hunde, es ist völlig egal, ob Dein Hund den anderen noch sieht oder nicht, durch das Hinterherlaufen sind wir auf der Geruchsspur, und die Aufregung halte ich so aktiv hoch.

    Mein Weg führt von "innen nach außen", ich baue nicht den Radius auf, der meinen Hund begrenzt, sondern die Wohlfühlzone in meiner Nähe. Wenn entspanntes Schnüffeln an der Leine funktioniert und mein Hund dabei auch auf mich achtet, sprich wirklich leinenführig ist, belohne ich das gleiche Verhalten auch offline. Damit habe ich schonmal eine schöne Mischung aus gechilltem Hundedinge tun und Orientierung an mir. Kippt das zu sehr in Richtung Aufregung durch alle möglichen Auslöser, Wildgeruch, Rennjunkie, usw., gibts wieder eine Entspannungseinheit, das verkleinert den Radius automatisch wieder.

    Dabei hatten meine Hunde dann tatsächlich unterschiedliche Radien, innerhalb derer sie von sich aus gechillt waren und sich an mir orientiert haben, das ergab sich mit Beobachtung von selber.

    Guten Morgen! Da ich noch nicht weiß, wie ich ein Lesezeichen setze, schreibe ich hier nur kurz, dass ich das auch spannend finde und hänge mich mit an :)

    OT, Lesezeichen setzen

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    Ich überhole einen Mann. Er blickt meinen Hund an, dann mich. Dann toternst „Kampfhund?“. Ich grinsend „Ne, garantiert kein Kampfhund“. Er „Nicht?“. :ugly:

    Also das hat mich echt noch keiner gefragt und ich glaube die Frage war ernst gemeint :lol: Eddy sah zugegeben sehr brutal aus mit seinem Pulli und lila Einhorn Geschirr. Wahrlich das Klischee eines jeden krassen Kampfhundes.

    Vielleicht hatte sich das schon rumgesprochen? Dann habt Ihr in Zukunft Ruhe! :hurra::laola::mrgreen-dance:

    Ich teile mal einen Lacher von heute mit Euch:

    wir waren unterwegs, treffen so gut wie nie jemanden. Heute schon.

    Tagsüber -10°C, wir stapfen durch Tiefschnee auf einem Weg übers Feld, entgegen kommt uns ein Langläufer mit ich würde denken einem Herder offline. Merlin bei mir hängt eh an der Leine, der hat ein Thema mit Hunden, die sich zu schnell nähern, Lilli hab ich rangerufen und angeleint. Um Merlin mehr Freiraum zu schaffen, bin ich direkt nach rechts aufs Feld abgebogen... das Feld war offenbar mal umgepflügt worden, und am nächstbesten Erdklumpen unter dem Schnee bin ich gleichmal hängengeblieben und hab einen Köpfer in den Tiefschnee hingelegt. Hm. Kalt. :lol:

    Bis ich mich da wieder rausgeschält hatte, war der Langläufer hinter uns und für Merlin zu nah, also hatte ich einen bellenden Merlin hinter mir und eine hüpfende Lilli vor mir, die ganz glücklich war, dass ich da ein lustiges Schneekullerspiel erfunden hatte und gleich mitspielen wollte.

    Nunja, Merlin geholfen, Lilli runtergefahren, der Langläufer mit Hund war inzwischen schon ein ganzes Stück weiter. Irgendwann hab ich Lilli wieder abgeleint, eigentlich zieht es sie nicht besonders zu anderen Hunden. Eigentlich. Heute natürlich schon. Sie also in Richtung Hund gerannt, ich hab meine Pfeife gezückt und angesetzt - die Pfeife ist eine Hütehundpfeife, d.h. man nimmt sie zum Pfeifen ganz in den Mund, den Ton kontrolliert man mit der Zunge. Und die Pfeife ist aus Metall. Und kurz vorher lag die Pfeife mit mir im Schnee und war entsprechend kalt. Bei der ersten Berührung von Pfeife und Zunge klebte letztere an dem eisigen Metall, an einen Ton war einen Moment lang nicht zu denken. :lachtot:

    Ich hab dann schnell den Mund samt Pfeife drin geschlossen, damit die Wärme Zunge und Pfeife auftaut, dann gings auch wieder mit Pfiff - Lilli war glücklicherweise noch nicht beim anderen Hund angekommen und rannte auf Pfiff auch brav wieder zu mir. Und ich trage meine Pfeife ab jetzt zwar um den Hals, aber unter der Jacke. :D

    Daher wollte ich mir hier verschiedene Meinungen, Erfahrungen, Tipps etc. einholen, um selbst die Situation besser einschätzen zu können: Nämlich, ob es Schritt für Schritt besser werden kann, oder ob ein Hund mit dieser gravierenden Vergangenheit nicht am besten in einer sehr reizarmen Umgebung leben sollte.

    Ja es kann Schritt für Schritt besser werden. In welchem Zeitraum es sich bessert, und ob ein genaues Ziel, das Ihr ggf erreichen wollt, realistisch ist, kann niemand genau vorhersagen. Tendenz: Jahre. Abhängig auch davon, welches Training Ihr möglich machen könnt - rechnet damit, dass Ihr Euer Leben zum Teil auf den Kopf stellen müsst und Euch oft nicht aussuchen könnt, welcher Teil gerade auf den Kopf gestellt wird. Du schreibst, dass Ihr Euch viel Mühe gebt. Das stimmt sicherlich und ist wirklich aller Ehren wert! Der Gedanke wird Euch beim Training mit so einem Hund allerdings eher hinderlich werden. Wenn Ihr den Weg mit ihr gehen wollt, geht es nicht mehr darum, wieviel Ihr schon gebt, sondern nur noch darum, was die Hündin braucht.

    Ich weiß noch gar nicht, wie gravierend ich die Vergangenheit (im Sinne von Welpenzeit beim Vermehrer) beurteilen würde. Möglicherweise ist manches auf mangelnde Sozialisierung zurückzuführen, möglicherweise haben die bisherigen Besitzer ihre Verhaltensprobleme erst richtig angelegt. Viele Am Staffs, die ich kenne, haben gerne mal ein Thema mit Artgenossen, ein Teil ihres Verhaltens kann auch einfach rassebedingt sein. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht daran arbeiten kann! So, wie es sich liest, wird es einfach sehr viel Zeit, Arbeit und Nerven kosten.

    Und ja, eine reizarme Umgebung zusätzlich zu allem Training hilft einem Hund natürlich, der generell schnell reizüberflutet ist.