Beiträge von tassut

    Ich damals auch als Kind, aber nur ausschnittsweise und seitdem mache ich um Stephen King grundsätzlich einen großen Bogen. Horror ist nicht meins.

    Genau darum mag ich The Eyes of the Dragon. Ich habs in Erinnerung als sauspannendes Märchen.

    Es spielt am Königshof, König und Königin haben zwei Söhne, der ältere Thronerbe Prinz Peter, der jüngere, unbeholfenere Thomas, und es gibt den bösen Hofzauberer Flagg. Peters Mutter verstirbt jung, erzieht ihre Kinder aber liebevoll und weise und gibt ihnen wichtige Dinge fürs Leben mit.

    Als Peter buchstabieren und lesen lernt, bringt sie ihm bei, dass man dog und god vorwärts und rückwärts lesen kann, dass Menschen immer beide "Charakterzüge" in sich tragen und dass sich ein König, der Peter ja einst sein wird, immer entscheiden kann, wie er seinen Untertanen begegnet. Peter lernt, dass man zum Essen Servietten benutzt, und spielt am liebsten mit dem alten Puppenhaus seiner Mama, in dem alle winzig kleinen Dinge originalgetreu funktionieren.

    Soo, jetzt ist meine Erinnerung etwas dunkel, aber sinngemäß: es gibt einen Geheimgang im Königsschloss, der in dem ausgehöhlten Drachenkopf endet, der in den Privatgemächern des Königs hängt. Dort kann man durch die Augen des Drachens kucken und heimlich beobachten, was der König tut.

    Meiner Erinnerung nach zeigt Flagg diesen Geheimgang Thomas, dem jüngeren Bruder von Peter, um Unruhe zu stiften und Zwietracht zu säen. Dort kann Thomas, der sich eh benachteiligt fühlt, weil er immer im Schatten von Peter steht, beobachten, wie auch sein Vater Peter vermeintlich bevorzugt, wenn der ihm allabendlich sein geliebtes Glas Wein bringt.

    Inzwischen sind Jahre vergangen, die von allen geliebte Königin ist längst gestorben, der alte König wird kränker, Peter ist ein junger Erwachsener und jetzt schon überall unglaublich beliebt, weil er alle Menschen gut behandelt, sich zu benehmen weiß und einen großen Sinn für Gerechtigkeit hat.

    Flagg, der nach dem Tod der Königin leichtes Spiel hatte, den nicht besonders charakterstarken König zu beeinflussen, will verhindern, dass Peter einmal den Thron bekommt, denn der ist auf den intriganten Flagg eh nicht gut zu sprechen. Thomas dagegen, der ewig benachteiligte, etwas neidische, nicht ganz so schlaue Bruder, der wäre in Flaggs Augen ein passender Thronfolger.

    Flagg setzt nun einen hinterhältigen Plan in die Tat um: er vergiftet heimlich das Glas Wein, das Peter seinem Vater jeden Abend bringt, und versteckt einen Krümel dieses Gifts auch in Peters Gemächern. Dieses Gift wirkt schnell und spektakulär und tödlich, es frisst und brennt sich durch jedes Material.

    Thomas, der mal wieder im Drachenkopf spioniert und eigentlich voller Sehnsucht nach seinem Vater ist, sieht, wie sein Bruder dem Vater den Wein bringt, wie dieser trinkt und anschließend brennend, rauchend, qualvoll verstirbt.

    Kurz darauf wird in Peters Zimmer dasselbe Gift gefunden, das sich ebenfalls schon leicht entzündet hat und sich durch das Holz frisst.

    Peter wird daraufhin des Mordes angeklagt, aufgrund der Beweise für schuldig befunden und soll lebenslang im obersten Raum des Gefangenenturmes eingesperrt bleiben. Ihm ist klar, wer eigentlich hinter dem Mord steckt, er kann es nur seinerseits noch nicht beweisen und wird also in dem Turm gefangen gehalten. Nach einer angemessenen Trauerzeit soll Thomas dann zum König gekrönt werden.

    Peter ergibt sich vermeintlich in sein Schicksal, er erbittet sich nur zwei Dinge: jeden Tag möchte er zum Essen eine Stoffserviette, wie es ihm vor vielen Jahren seine Mutter beigebracht hat, und wünscht sich das alte Puppenhaus seiner Mama. Und dann stellt er fest, dass auch nach all den Jahren die ganzen kleinen Dinge in dem Puppenhaus noch so funktionieren, wie in seiner Kindheit. Auch das Spinnrad. Und er überlegt, wie viele Fäden er wohl aus jeder Stoffserviette herauslösen kann, ohne dass es auffällt. Und wie viele Fäden er zusammenspinnen muss, damit sie ihn tragen. Und wie hoch über der Erde sein Fenster da oben im Turm ist.

    Und dann rückt die Krönung von Thomas immer näher, und Peters Seil aus Stoffserviettenfäden wird immer länger,und dann kommt Flagg dem ganzen langsam auf die Spur...

    Kennt ihr das, wenn einem beim Ananasessen die Zunge so ein bisschen brennt und sich irgendwie dick und wund anfühlt?

    Bei Ananas liegt das an Bromelain, einem Enzym in der Ananas, das Proteine zersetzen kann und das in der Mundschleimhaut (in kleinem Umfang) auch tut. Bromelain wird auch als Entzündungshemmer genutzt.

    Bei mir fühlt sich der Mund bei vielem Obst so an, das ist aber allergisch bedingt. Sehr bekannt ist z.B. die Kreuzallergie von Apfel als Obst und Birkenpollen, wer auf Birke allergisch reagiert, hat durchaus Chancen, dass er Äpfel schlechter verträgt. (Ist aber bei mir auch immer mal unterschiedlich stark ausgeprägt.)

    Mit anderen Worten: ich hab keine Ahnung, warum Du auf die Melonen reagierst, würde spontan noch am ehesten auf was allergisches tippen.

    Und es nur eine Kollegin die da mault und halt guten Draht zum obersten Chef hat.

    Genau deswegen mein Gedanke mit dem Personalrat/ Betriebsrat. Es kann einfacher sein, das als nicht direkt Beteilgte zu lösen.

    Letztlich sind Arbeitsbedingungen halt nie gleich. Elf Fußballer einer Mannschaft stehen auf dem Feld, machen die gleiche Arbeit, verdienen unterschiedlich viel. Bei uns im Orchester ist es z.T. sehr von Instrument abhängig, da arbeiten einige fürs gleiche Geld VIEL weniger/mehr als andere. Ihr hattet eine Mittagspausenlösung, die Dir geholfen und gleichzeitig niemandem geschadet hat.

    Das ist Sache des Chefs, das als positiven Aspekt seines Betriebs zu verkaufen (auch bzw. gerade neidischen KollegInnen gegenüber), dass man eben im Rahmen der Möglichkeiten beste Arbeitsbedingungen für jeden einzelnen schafft, und nicht stumpf das gleiche Arbeitsmodell über alle drüberstülpt.

    Viele Worte an der falschen Stelle, Du weißt das, ich weiß das, der Chef müsste es halt lesen. Hallo, Chef! Komm zu uns ins df! :winken:

    Ich drück Dir sehr die Daumen, dass sich das noch gut lösen lässt!