Was steht da kurz vor der Blüte?
Das sind keine Welpen mehr, die müssen in die Arnikajunghundegruppe. ![]()
Was steht da kurz vor der Blüte?
Das sind keine Welpen mehr, die müssen in die Arnikajunghundegruppe. ![]()
mittlerweile bin ich mir schon gar nicht mehr sicher ob es eine gute Idee war mit dem Video
War es! Es geht hier nicht darum, uns genau den Eindruck von Rana zu vermitteln, den Ihr habt, sondern es geht darum, möglichst viele Ideen zu Rana aus dem Forum zu sammeln, auch gegensätzliche. "Saugt" uns im besten Sinne aus, nehmt einfach alle Hinweise auf eine neutrale Liste. Das könnt Ihr dann mit Euren Ärzten und Physios zurechtsortieren, was davon vielleicht weiterverwendbar ist, in welche Richtung man noch denken könnte, und was eben nicht passt. Und zum Ideen sammeln sind alle kleinen Infos über Rana gut, auch so ein Video. Wenn eine unserer Ideen für Euch und die Behandler nicht passt, denkt Ihr eben woanders weiter. Manchmal holt man auch bereits verworfene Ideen später nochmal vor, manchmal nicht.
In diesem Gespräch, nachdem ich meine Erfahrungen im Pool schilderte, dass Rana sich eigenständig durch Beinbewegung fortbewegt ist ihm noch etwas eingefallen was er durch eine weitere Blutuntersuchung abklären möchte.
Weißt Du noch, was das war? Da bin ich ganz neugierig, auch weil wir bei Maya damals nie eine hundertprozentig zufriedenstellende Diagnose bekommen haben.
Berichte bitte auf jeden Fall weiter, wenn Du magst!
Ich sehe auch nur, dass ein Hinterlauf bewegt wird, oder täuscht das?
Man sieht so bei Sekunde 47 rum, dass auch die Vorderläufe involviert sind, ich hab mich das anfangs auch gefragt.
Ich kann in diesem Thread tatsächlich alle Seiten nachvollziehen. Ja, der Hund sieht erstmal nicht "gesund" aus im Wasser - ist er ja auch nicht. Ich weiß, wie viele tausend Euro im Lauf der Diagnostik und Behandlung in den Hund wandern, so isses eben. Und es ist eh "egal", wenn da nochmal ein paar hundert Euro dazukommen, ich glaube, die Ärzte entscheiden da tatsächlich bei ihren Untersuchungen , was momentan Sinn macht. Die Vorderhand hat auch keine Kraft, da würde ich nach der Ursache auch nicht in der LWS suchen, die Nerven laufen einfach weiter vorne. Also entweder was, was alles lahmlegt (HWS), oder etwas an den Nervenenden, darum die mögliche Nerven- und Muskelbiopsie.
Ich kann verstehen, dass der Gedanke naheliegt, bei den Symptomen davon auszugehen, dass Ranas Lebensqualität nicht mehr ausreichend gegeben ist, mich hat diese Frage damals über Monate Tag für Tag begleitet, und ich habe sie mir Tag für Tag neu und kritisch beantwortet. Und ich kann verstehen, wenn Ranas Frauchen, die ihren Hund kennt, sagt, dass es Rana heute, in diesem Moment, psychisch gut geht.
Wichtig fände ich, dass Du, Rana-Girl , nochmal mit einem Physiotherapeuten Rücksprache hältst, wenn nicht bereits geschehen. Lass Dir dort für Rana passende Übungen zeigen, lass Dir sagen, was Du wie lange und wie oft am Tag tun sollst, zeig dort nochmal das Schwimmvideo. Da kriegst Du die besten Rückmeldungen, weil ein Profi Rana live anschauen, spüren, beurteilen kann.
Ich drück die Daumen für Euern Weg!
Polyradiculoneuritis
Mir fällt gerade noch ein: Differentialdiagnosen waren bei uns damals auch u.a. Myasthenia gravis, habt Ihr ja schon geschaut, und Botulismus. Botulismus würde aber auch eher vom Kopf ausgehen und langsam nach hinten wandern, das sehe ich bei Rana nicht wirklich, aber es schadet ja nichts, alle möglichen Ansätze zu durchdenken.
Mal ein aktuelles Beispiel
Danke dafür und gute Besserung und Heilung dem Patienten!
Eine Goldammer
Na klar ![]()
Auf englisch hat sich übrigens ein h in den Namen geschlichen, da heißt sie yellowhammer. Ganz so brachial ist sie aber nicht, obwohl sie mit ihrem kurzen, kräftigen Schnabel Sämereien gut knacken kann. Den typischen Ruf hört man hier:
Eigentlich ist die Goldammer sehr weit verbreitet. Trotzdem steht sie bei uns schon auf der Vorwarnliste der gefährdeten Arten, hauptsächlich weil wir Menschen ihr das Leben schwer machen, u.a. durch eine zu frühe erste Mahd. Goldammern brüten auf dem Boden, oder in Hecken in Bodennähe. Das Weibchen brütet alleine und wird während dieser 14 Tage vom Männchen mit Nahrung versorgt. Anschließend kümmern sich beide Eltern nochmal ca. 2 Wochen um die Versorgung der Küken, bis sie flügge sind.
Ich lass mal wieder einen fliegen: (
)
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ich hab allerdings keine Ahnung was für ein Kerlchen ist^^
Du bist lustig, das ist der Sinn dieses Threads, dass Du ein Bild einstellst von etwas, von dem Du weißt, was es ist, damit Du bei der Auflösung noch ein, zwei Sätze dazu schreiben kannst.
(Du kannst es ja auch einfach recherchieren, das passiert mir soooo oft, dass ich da draußen was fotografiere und zuhause dann überlege, was ich da eigentlich gesehen habe.
)
Er war leider ziemlich flink
Das sind meistens Laufkäfer, auch hier tippe ich auf so einen, und zwar auf einen Blauen Bartläufer. Da gibts aber einige, die sich unglaublich ähnlich sehen, also sicher wäre ich mir nicht.
Ich schreib gleich mal was zum Blauen Bartläufer dazu: Laufkäfer kommen nahezu weltweit vor. Außer in den Tropen und Subtropen leben sie fast immer nur auf dem Erdboden, obwohl viele auch fliegen können.
Wenn man den Kopf von unten fotografiert und seeehr stark vergrößert, sieht man, dass Ober- und Unterkiefer mit Borsten besetzt sind, die nach unten geöffnet sind wie ein Fangkorb. So können ihm seine kleinen Beutetiere schlecht entkommen. Das Foto stammt von einem rotrandigen Bartläufer, die Borsten haben aber alle aus der Familie:
Quellen:
Bild:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotrandiger_Bartl%C3%A4ufer
Inhalt:
Elektroanalyse Verfahren, Nerven > Muskelplatte : eingeschränkt ( Nevenströme gehen nicht voll auf die Muskeln über)
Das hier und das, was Du sonst beschreibst, würde zu einer leichteren Form von Polyradiculoneuritis passen, da entzünden sich Nervenwurzeln und können Impulse nicht mehr (gut) an die Muskeln weiterleiten. Ich hab vor ein paar Tagen erst in meinem Bilderthread davon geschrieben und kopier Dir mal was hier rein, es geht um meine damalige Hündin Maya:
ZitatAlles anzeigenWeil ich in einem anderen Thread die Geschichte kurz angedeutet habe, darf sie auch hier Einzug halten. Mayalein war immer für Abenteuer gut.
Dieses spielte sich im Sommer 2008 ab. Ich war mit ihr, Amy und mit meinen Eltern in den Bergen bei Schladming. Maya war damals ca. 5 Jahre alt und gut trainiert, gerade in Vorbereitung auf den Bergurlaub. Die ersten paar Tage liefen reibungslos, tolle Wanderungen, alles bestens, Hunde und Menschen glücklich. Dann brachen wir eines Tages zu einer Tour auf, wieder liefen die ersten 3 Stunden etwa völlig unproblematisch. Bis Maya plötzlich innerhalb von wenigen Metern gelähmt zusammenbrach. Kopf und Schwanz funktionierten, Schließmuskel auch, sonst nichts mehr. Erste-Hilfe-Maßnahmen schlugen nicht an, kühlen, Wasser anbieten (hatte ich logischerweise eh immer dabei für die Hunde), nichts half. Erste laienhafte Diagnoseversuche zeigten, dass Schmerz- und Stellreflexe vorhanden waren, aber selbständig auf den Pfoten halten konnte sich Maya nichtmal ansatzweise.
Also haben wir uns auf den Rückweg gemacht, Maya über meinen Schultern. Allerdings sind wir nicht weit gekommen: ein paar kleinere Klettersteige hatten wir zuvor bereits beim Aufstieg hinter uns gebracht, und ich konnte sie abwärts einfach nicht mehr überwinden, weil ich meine Hände brauchte, um Maya auf den Schultern zu halten. Auch improvisierte Tragehilfen haben nicht funktioniert, so haben wir irgendwann die Bergrettung gerufen.
Was für eine Erleichterung, als die Jungs uns entgegengestiegen kamen und tatsächlich Maya wohlbehalten ins Tal geschafft hatten!!
Nun war ich also mit gelähmter Maya vor Ort bei einer Tierärztin, die sich rührend um Maya gekümmert hat. Natürlich musste Maya dortbleiben, erhielt Infusionen, Untersuchungen begannen - aber es wurde keine Ursache gefunden. Zudem fielen am zweiten Tag auch noch die Schmerz- und Stellreflexe aus. Die Tierärztin empfahl die Verlegung in eine Klinik, so habe ich Maya abends mit laufender Infusionsflasche (und natürlich mit Amy) ins Auto gepackt und bin über Nacht in die Uniklinik Leipzig gefahren. Dort lag Maya weitere 8 Tage - ohne Befund. Unsere Arbeitshypothese lautete letztlich Polyradiculoneuritis, eine Entzündung der Nervenwurzeln. Nicht alles passte dazu, aber alle anderen Krankheiten passten noch weniger.
Maya war nach den 8 Tagen stabil, aber nach wie vor bis auf Kopf und Schwanz gelähmt. Und fröhlich guter Dinge. Na solange sie Spaß am Leben hat, dachte ich, versuchen wir alles. In den kommenden paar Monaten habe ich sie alle zwei Stunden umgelagert, damit sie sich nicht wundliegt, habe mir einen Bollerwagen angeschafft (Hundejogger hatte ich damals irgendwie nicht auf dem Schirm) und hab Mayalein jeden Tag spazierengefahren, damit sie am Leben draußen teilnimmt. Wenn man sie ins Gras gelegt hat, hat sie dort ganz vorbildlich Blase und Darm geleert. Außerdem gabs mehrere Einheiten Physiotherapie am Tag, ich hab bewegt, massiert und anfangs haben wir auch mit einem Elektrogerät gearbeitet, um mit ganz leichtem Strom Nervenreize zu setzen. Maya hat alles geduldig über sich ergehen lassen, war nie niedergeschlagen, sondern immer wach und gutgelaunt dabei.
Und dann, ein paar Monate später.... hat sie plötzlich mit einer Pfote gezuckt. Von selber. Was für ein Feiertag für mich!!!!! Danach ging es verhältnismäßig schnell, irgendwann konnte sie sich wieder alleine drehen, etwas voranrobben, alleine sitzen, mit Stütze stehen, ohne Stütze stehen, und natürlich stand ich dann auch ständig mitten im Fluss herum, damit Maya mit Unterstützung schwimmen konnte.
Ein Jahr später hatte sie nochmal einen winzigen "Rückfall", zumindest hat es mich daran erinnert, da ging einen halben Tag lang nichts, sie war wieder wie gelähmt. Glücklicherweise war der Spuk sehr schnell vorbei. Letztlich geblieben ist uns von diesem Schrecken gar nichts. Maya war anschließend fit und mobil wie eh und je, und sie hat mit ihren fast 17 Jahren auch ein tolles Alter erreicht.
Mit Rana würde ich Physiotherapie machen, die Beine passiv bewegen, sie in einem Handtuch "tragen", sodass sie nur das Gewicht auf den Pfoten hat, das sie auch halten kann, und so mit ihr ein paar Meter laufen, schwimmen mit Schwimmweste und natürlich Euch als Unterstützung, massieren, Übungen im Liegen, usw. Lasst Euch da von einer/m guten Physio beraten! Gute Besserung!!