Wenn wir die Katzen füttern lauert Leila schon und springt immer an der Erhöhung hoch, steht dann da und bellt die Katzen manchmal an. Ich versuche Leila zu beruhigen, selber weg zu gehen, Leila zu rufen. Wenn sie nicht kommt versuche ich Leila abzulenken, Sitz, Pfötchen, Platz. Die Kommandos klappen an sich ganz gut, aber die Aufmerksamkeit ist größtenteils dann immer noch bei den Katzen, man kann sie nur kurzzeitig daran hindern wieder an die Insel zu springen und dort zu stehen. Wenn wir auf der Couch mit Leila liegen und eine Katze durch die Katzenklappe reinkommt, ist Leila sofort aufmerksam und schaut dort hin. Wenn die Katze dann vorbeiläuft oder sogar rennt, rennt Leila sofort hinterher und bellt sie an. Ich versuche schon immer sie abzulenken, sobald ich merke, dass sie eine Katze gehört oder gesehen hat und sie fixiert, aber in den meisten Fällen kann ich ihre Aufmerksamkeit nicht umlenken.
Klare Regeln geben Sicherheit. Ich kann Dich gut verstehen, Du schreibst, dass Ihr liebevoll miteinander umgeht, über Streitigkeiten redet, so bin ich auch. Aber: manchmal ist schwarz-weiß sehr entspannend, weil es ein klares Gerüst vorgibt, eine klare Struktur, an der sich Eure Hündin orientieren kann. Ich würde der Kleinen so ein Verhalten schlicht verbieten, und ihr dann beibringen, was ich stattdessen will. An der Futterinsel hochhüpfen, aufgeregt sein, bellen, hinrennen, etc. wären für mich Dinge, die ich klar abbrechen würde, da gäbe es kein beruhigen, ablenken, oder ähnliches.
Wie das geht, kann Dir tatsächlich ein guter Trainer vor Ort am besten zeigen, weil viel Körpersprache und Timing dazugehört.