Ich kann mich einfach nicht über Selbstverständlichkeiten freuen
Vielleicht hast Du irgendwann mal Lust, Dir das mal bissl anzuschauen. Muss nicht jetzt sein, einfach irgendwann, wenn sich der Zeitpunkt für Dich richtig anfühlt. Manchmal kann man dabei unglaublich viel entdecken, was unter anderem auch fürs Hundetraining hilft. Zwei Dinge finde ich spannend und wichtig:
1. Was sind eigentlich Selbstverständlichkeiten?
Ja, was ist eigentlich selbstverständlich im Leben? Dass ich jeden Tag genug zu essen habe? Dass ich einen Mann/ eine Frau, Freunde, Kinder habe? Dass ich frei atmen kann? Dass ich keine Schmerzen habe? Dass ich mit meiner Umgebung kommunizieren kann? Dass ich meine Umwelt wahrnehmen kann, sie fühlen, hören, sehen, riechen, schmecken? Dass ich in den Urlaub fahren kann? Dass ein Hunde- oder Menschenbaby einhalten kann? Usw.
2. Sich über Dinge im Leben zu freuen, ist tatsächlich auch Übungssache. Solltest Du es Dir mal wünschen, dass Du Dich über mehr Dinge im Leben freuen kannst, (vielleicht ist das auch gar nicht Dein Wunsch, auch ok) kannst Du z.B. dreimal am Tag in einer Situation irgendwas rauspicken, was gerade gut läuft. Wenns ein bissl anspruchsvoller werden soll, nimm drei Situationen für jeden in Deiner Familie, Mann, Kind, Hund und Du selbst. Wenns noch schwieriger werden soll, nimm drei Situationen, in denen Du gerne ein "aber" hinterherschieben würdest. Z.B. mein Mann hat die Küche aufgeräumt, aber nur weil ich ihn darum gebeten habe, freiwillig hätte er das nicht getan. Dann kuckst Du Dir die Situation an, mein Mann hat die Küche aufgeräumt, schiebst von mir aus das "aber" hinterher, und schließt mit einem weiteren "aber" ab: Mein Mann hat aufgeräumt, aber nur weil..., aber er hat aufgeräumt!
Ich wünsche allen von Euch, den drei Menschen genauso wie dem Hundekind, dass es jeden Tag jemanden gibt, der es nicht selbstverständlich findet, dass Ihr da seid, und der sich über Euch freut!