Es es helikopter-Herrchen-mäßig, dass ich bei jedem Laubblatt, jedem Grasbüschel und jedem Zweig, den er am Boden oder sonst wo findet, ein Verbot ausspreche?
Ja.
Helikoptern ist nicht immer schlimm, aber oft unnötig. So ein Welpi muss seine Umwelt kennenlernen dürfen, ein Blättchen von a nach b tragen, ein Stöckchen zerkauen, am Grasbüschel rupfen, usw. Dafür haben Hunde nunmal nur ihre Schnuten zur Verfügung. Ich würde schauen, dass ich keine für Hunde giftigen Pflanzen im Garten hab, und Welpi ansonsten machen lassen.
Das gilt auch hierfür:
in allen möglichen Situationen Nein + direkt Alternativen anbieten
"in allen möglichen Situationen" klingt relativ viel, aber vielleicht liest sich das auch nur so. Wenn Du Räume/Situationen schaffen kannst, in denen Welpi eh schon wenig falsch machen kann, brauchst Du auch weniger neins. (Das heißt nicht, dass ein Nein nicht auch seine klare Berechtigung hat, es ist nur manchmal leichter, gar nicht erst einen Konflikt für den Minihund zu schaffen.)
Wenn ich in der Küche am werkeln bin und er wach ist, wie sieht es mit Augenkontakt aus?
Die Frage hab ich mir zugegebenermaßen noch nie gestellt. Wenn ich meinen Hund ankucken will, kuck ich ihn an. Es liest sich, als ob für Dich einfach alles noch sehr neu ist, und das ist doch völlig logisch, ist ja auch alles neu.
Stell Dir einfach vor, Dein bester Freund ist gerade für längere Zeit zu Besuch bei Dir. Kuckst Du ihn an, weil er gerade auf dem Sofa sitzt und mit Dir spricht? Wahrscheinlich ja. Folgst Du ihm auf Schritt und Tritt und kuckst, was er macht? Eher nein, das fände er vermutlich ziemlich schräg. 
Sowas wie Küchengeräusche oder dergleichen passieren bei mir von Sekunde 1 an in normaler Lautstärke. Ich bin Geigerin, den Lärm mussten alle meine Hunde auch von Beginn an über sich ergehen lassen. Da bin ich aber dann auch gedanklich gar nicht bei den Hunden, wenn ich geige/koche/... hat Hund Auszeit, auch in meinem eigenen Kopf, fertig. 