Kathy86 Ich würde die Frage für mich recht pragmatisch beantworten. Wenn ein Hund nur so aussehen soll, wie ein foxred Labrador, ist es völlig egal, woher er kommt.
Will ich auch das Wesen eines Labradors in meinem zukünftigen Hund wiederfinden, wirds schon präziser. Dann muss ich mich nämlich fragen, warum ein Labbi genau dieses Wesen hat, wofür wurde und wird das denn bei der Arbeit gebraucht? Also schau ich mir an, was denn "will to please", "will to work", steadyness, Freundlichkeit, Verträglichkeit, Apportierfreude usw. bedeutet, warum ist das für die Arbeit gewünscht. Im nächsten Schritt will ich herausfinden, bei welcher Zucht ich davon ausgehen kann, dass der Nachwuchs mit solchen Eigenschaften bzw. der Trainierbarkeit in diese Richtung gut ausgestattet ist. Jetzt weiß ich schon, dass diese Eigenschaften bei der Arbeit gebraucht werden, also ist meine Schlussfolgerung, dass ich mir die Eltern auch genau dort anschauen sollte, bei der Arbeit.
Hier wirds beim Labbi in meinen Augen schwierig bei der Dissidenz, da stehen Arbeitsprüfungen in der Regel einfach überhaupt nicht im Vordergrund. Das ist mein Grund dafür, dass ich Labbis beim DRC/LCD suchen würde (wobei für mich schon der LCD etwas schwieriger ist, eben wegen der selteneren Arbeitsprüfungen).
Dieses Vorgehen bedeutet für mich aber auch, dass Farben bzw. Farbschattierungen tatsächlich nachrangig sind (obwohl ich z.B. die gelben Labbis tatsächlich gern mag), ich will vor allem einen Hund, der charakterlich zu mir und in mein Leben passt.