Beiträge von tassut

    Eine Empfehlung die ich häufiger höre ist, den Hund nicht das machen zu lassen was er will. Also statt ihn wie gewohnt arbeiten zu lassen, muss er zuschauen. Bei Trainings oder auch Wettbewerben dabei sein, aber ohne etwas zu tun. Ich glaube allerdings, dass dies nur erfolgreich wäre, wenn man das eine sehr lange Zeit durchzieht (Monate), ohne das der eigene Hund zwischendrin dann doch mal mitmachen darf. Ansonsten denke ich, dass das nur den Frust schürt und die Problematik sich verstärkt.

    Es kommt darauf an - bloßer Entzug seiner Aufgabe lässt den Hund in meinen Augen eher mehr in den Frust kippen. Bestärke ich dagegen gleichzeitig ein Alternativverhalten, kann der Hund auch lernen, die Erwartungshaltung wieder abzubauen, bzw. er lernt, dass eben noch weitere Aufgaben zur Arbeit gehören, als das in dem Fall der Apport von Dummies.

    Ich hab bei Lilli, die (nicht nur) Frust in jeder Situation schon immer laut geäußert hat, anfangs den Fehler gemacht, auf ruhige Momente zu warten, um die dann zu bestärken. "Fehler", weil es nie den gewünschten Erfolg gebracht hat, zumindest nicht in ansprechendem Ausmaß. Mittlerweile helfe ich ihr VIEL früher - ähnlich vielleicht wie beim freien shapen im Klickertraining warte ich nicht, bis mein Hund das gewünschte Verhalten komplett zeigt, sondern bestätige richtige Ansätze sehr früh und sehr viel. Das führt uns viel besser in die richtige Richtung.

    Kurze Zwischenfrage - ich klicke mich beim vdh gerade durch Labradorzüchter (noch ganz ohne konkretes Interesse...) und finde es sehr mühsam bei jedem herauszufinden, ob Show- oder Arbeitslinie gezüchtet wird. Gibt es da irgendeinen Trick oder eine andere Website, oder muss ich mich echt durch jede Homepage klicken?

    Ich suche momentan nach Arbeitslinien (aber eben nur zum Ansehen!!)

    Jein - Du kannst z.B. beim DRC Dir die Liste der Zuchthündinnen anzeigen lassen und dort nach "Bemerkung" sortieren, dann hast Du zumindest schonmal alle Zuchthündinnen, die tauglich für (spezielle) jagdliche Leistungszucht sind.

    Ich muss heute noch mein Schlauchkajak taufen. So siehts aus:

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    Die Rechtssprechung scheint sich nicht völlig einig zu sein, ob Kajaks auf Binnenschifffahrtsstraßen zu kennzeichnen sind, oder nicht, also geb ich meinem Boot halt sicherheitshalber einen Namen, bevor wir im entsprechenden Gewässer paddeln. Beim letzten Boot fiel es mir irgendwie einfacher, das war gelb und hieß Ente.

    Habt Ihr kreative Ideen dazu? =)

    Wart ihr euch im Klaren darüber "was ihr euch ins Haus holt" im Bezug auf die Rasseeigenschaften?

    Ja, fast jedesmal - bei meinem allerersten Hund hat das Tierheim mir den Kangal im Hund verschwiegen, und ich war zu unerfahren, um ihn auch optisch zu erkennen. Ansonsten habe ich mir die zwei Welpen bewusst nach Rasse ausgesucht, Neufundländer und Labrador, und mir bei den anderen, erwachsenen Hunden aus dem Tierschutz im Vorfeld klar gemacht, was typisches Verhalten und typische Anlagen für die jeweiligen Rassen wären.

    Kam es dann auch so wie erwartet, oder hat euer Hund sein Rasseportrait nicht gelesen?

    Kangalmix: hatte vieles vom Kangal drin, also erwartbare Entwicklung, wenn ich denn vom Kangal gewusst hätte

    Tervueren-Mix: weniger energetisch, dafür verträglicher als erwartet

    Neufundländer: wie erwartet

    Border Collie: wie erwartet

    Rumäne: Rassen waren bei ihm nicht auszumachen, also keine Erwartungen diesbezüglich

    Labrador: wie erwartet

    würdet ihr euch wieder für die Rasse, oder beim Mischling daraus abgeleitet eine der beinhalteten Rassen, entscheiden?

    Kangal: schweren Herzens nein, weil ich keine passende Aufgabe für ihn habe

    Tervueren: Amy war - nach winziger, aber sehr wichtiger, anfänglicher Diskussion - absolut leichtführig. Trotzdem eher nein zum Tervueren, mein Leben/Bedürfnisse/Vorstellungen haben sich einfach in eine andere Richtung entwickelt

    Neufundländer: mir gefällt die Richtung, die die Zucht eingeschlagen hat, überhaupt nicht. Mit zuviel Masse, hängenden Augenlidern und dergleichen mehr eignet sich der Neufi in meinen Augen nicht mehr als der Arbeitshund im Wasser und an Land, der er eigentlich ist. Leider! Darum zu meinem großen Bedauern: nein.

    Rumäne: Merlinchen hat mich in vielerlei Hinsicht vor Herausforderungen gestellt, die ich nicht vorhersehen konnte. Vieles davon assoziiere ich jetzt (auch ungerechtfertigt) mit "dem" typischen Rumänen, den es so natürlich nicht gibt. Solange das in meinem Hirn noch nicht gegenkonditioniert ist, gibts noch ein "nein" für Rumänen für mich.

    Labrador: ja, zumindest wäre er nach wie vor in meiner engsten Auswahl

    Das passiert, wenn man seinem Hund beibringt, dass es toll ist, fotografiert zu werden. Ich sitze abends gemütlich auf der Terrasse und schau aufs Handy. Der Blick vom Tisch aus:

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    Lilli denkt, ich fotografiere gerade. Eine Hundertstelsekunde später:

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    Ummm... :emoticons_look:

    Ich find's so schwer und kann es gerade gar nicht einschätzen... und hab sorge, etwas falsch zu machen.

    Weißt Du, was ich mir auch vorstellen könnte, gerade wenn Ihr als Nachbarn häufiger miteinander zu tun hattet? Frag einfach. Sag vielleicht sowas wie hey, ich würde Dir so gern Blumen mitbringen, weil ich weiß, dass sie Dir was bedeuten, aber ich bin gerade unsicher, ob das für Dich im jetzigen Moment passend ist. Wäre das eine Möglichkeit?