Beiträge von tassut

    Häh? :ka: Weitere Erklärung wäre nicht schlecht

    Tauschen bedeutet, der Hund hat schon ein Dummy gefunden und aufgenommen, läuft z.B. auf dem Rückweg bei einem anderen Dummy vorbei und tauscht dann das in der Schnute gegen das neu Entdeckte.


    Edit: danke Sventje, ich hab gebummelt beim Schreiben. :D

    Lilli hatte nur kurzzeitig (paar Wochen) einen Anfall von Tauschenwollen bisher, wir haben so dagegengearbeitet:

    1. bestens sitzender Rückpfiff

    2. 2-4 Dummies in 2m Entfernung mit viieeel Platz zwischen den Dummies

    3. Hund wird auf ein Dummy geschickt, sobald er es hat, Pfiff.

    4. Distanz zwischen den Dummies verkleinern.

    5. Distanz zu den Dummies (also zwischen mir und Dummy) vergrößern.

    Seitdem ist Tauschen bei uns nicht mehr vorgekommen - vielleicht ist Lilli da aber auch nur pflegeleicht.


    Leichter/schwieriger dabei:

    - Beispiel: Die Dummies liegen vor mir in einer Querreihe. Das Dummy, das am weitesten links liegt, zuerst zu holen, ist am einfachsten, weil mein Körper die Richtung zu den anderen Dummies am meisten blockiert, Mitte und rechts zuerst entsprechend schwerer.

    - Hund bekommt Wind/ keinen Wind von anderen Dummies

    Ich hab den Thread gerade entdeckt und brav durchgelesen. Zwei der bisherigen Ratschläge nochmal aus eigener Erfahrung:


    - schlafen lassen: wenn ich selbst schlafe und nach einer halben Stunde von alleine aufwache, weils z.B. nur ein kurzes Mittagsnickerchen war, bin ich schnell wach und fit. Bin ich platt und jemand weckt mich nach einer halben Stunde Schlaf, fühle ich mich wie gerädert. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr es einfach "zu gut" machen wollt und Euch an die Regel haltet, der Welpe müsse alle 2 Stunden raus. Umgekehrt wird glaube ich eher ein Schuh draus: die zwei Stunden gelten nicht als Welpenregel, sondern als Welpenbesitzerregel: nach der Zeit muss man selbst einfach besser aufpassen, damit man das mögliche Aufwachen des Welpen einfach mitbekommt. Aber er sollte schlafen dürfen, so lange er will.


    - rausfahren: ich wohne in einem Sackgassendorf mitten im Nirgendwo. Bei uns stehen gut 10 Häuser auf einem Haufen, 40 Einwohner, davon die Hälfte Kinder. Fremde verirren sich hier so gut wie nie her - in Coronazeiten tatsächlich mehr, da ist es vielleicht durchschnittlich einer am Tag. Eigentlich herrliches Hundespaziergebiet! Aber: hätte ich mit Welpen-Lilli von zuhause aus laufen wollen, hätte ich erst zwei Gartentore mit Hund dahinter passieren müssen, eventuell noch einen freilaufenden Hund, freilaufende Hühner, und dann erst noch an der Pferdekoppel vorbei, bevor es dann echten Freilauf gibt. Bis dahin wäre aber das kleine Hundehirn schon längst voll gewesen. Also bin ich selbst hier in der Pampas jeden Tag für einen Freilauf ins Nirgendwo gefahren. Irgendwas für Menschen unattraktives, Wald mit schlechten Wegen, keine Aussicht, keine Wanderziele...

    Fiete beginnt schon im Schleichmodus auf ihn loszugehen ( 1. Frage, hätte ich da schon direkt anleinen sollen?

    Ja. Bzw. vermutlich noch früher handeln: ich könnte mir vorstellen, dass er schon vor dem Ableinen gedanklich vor allem beim anderen Hund war?


    Ich überlege mir bei Lilli immer, was eigentlich mein Ziel ist. In Bezug auf Hundebegegnungen mit oder ohne Leine will ich letztlich einen Hund, der den anderen Hund einfach links liegen lässt und dran vorbeischlappt. Darum gibt es bei uns einfach nie Begegnungen mit entgegenkommenden Hunden, weder an der Leine, noch offline, egal ob die entspannt sind oder nicht. Ich sähe darin auch keinen Mehrgewinn für Lilli. Hundekontakte bekommt sie mit ausgewählten Hunden in dafür passendem "Szenario" (gemeinsame Spazierrichtung, alle Hunde entspannt an der Leine, erst dann wird abgeleint).

    Wie alt darf denn der Urin sein?

    Kann ich schon am Vortag vor dem TA mit dem 1. Versuch beginnen?

    Leider nein. Da könnten sich wenige vorhandene Bakterien vermehren und würden dann ein falsches Ergebnis liefern. Ich hab im HInterkopf, dass die Urinprobe nicht älter als drei Stunden sein sollte, ggf im Kühlschrank lagern (derzeit reicht natürlich einfach draußen stehen lassen).

    Und wenn du denkst, es ginge abgesehen davon nur ums häufigere Waschen, dann kennst du es nicht, wenn ALLES, wirklich alles, die Couch, das Wohnzimmer, der Flur, das Schlafzimmer, Kleidung, sogar MAN SELBST nach Urin (oder wahlweise nach Urinvernichter) riecht.

    Ne, kenn ich nicht. Halte ich für übertrieben, ehrlich gesagt.

    Auch hier war das bei zwei bisherigen Hündinnen der Fall. Mein aktueller Rüde, durch einige vermutlich Unfall-/Misshandlung-bedingte Nervenschädigungen im hinteren Bereich inkontinent, muss mit den von Dir beschriebenen Methoden zurechtkommen, Inkontinenzauflagen etc, weil es einfach nichts gibt, was seine fehlenden Nerven ersetzt. Auch er fühlt sich sichtlich unwohl, wenn er in einer Pfütze aufwacht, ich wechsle halt so oft wie möglich alle Unterlagen durch und wasche täglich.

    Ich korrigiere ihn öfters und bin ich auch etwas strenger und er findet dann sofort Zuflucht bei der Freundin wo er auch sofort seine Streicheleinheiten bekommt.

    Das ist ein Knackpunkt.


    Es ist zum einen eine Erklärung, warum er nicht mit Dir trainiert, wenn Deine Freundin den Raum betritt, Dein Training ist für ihn unangenehm, er wendet sich ab, dafür wird er belohnt.


    Zum anderen würde ich an Deiner Stelle meine Trainingsmethoden grundlegend überdenken. Meine Hunde will ich so selten wie nur möglich korrigieren, sie sollen bestenfalls gleich alles richtig machen, das macht allen Beteiligten wesentlich mehr Spaß. Um das zu erreichen, muss ich dafür sorgen, dass der Hund gar nicht erst Fehler machen muss.


    Ein beliebiges Beispiel: Hund soll einen Ball bringen, hat das noch nie gemacht.

    Variante 1: ich werf einen Ball weg, Hund rennt sogar hin und nimmt ihn auf, kommt aber damit nicht zu mir. Ich werde "böse" und schimpfe/korrigiere. Dabei hatte der Hund nie eine Chance zu wissen, was ich überhaupt von ihm will.

    Variante 2: ich trainiere mit dem Hund erstmal, dass er einen Ball in der Schnute halten kann, Keks. Dass er ihn mir geben kann, Keks. Dass er den Ball vom Boden aufheben kann, Keks. Dass der Ball 10cm kullern kann, der Hund ihn dort aufhebt und mir bringt, Keks. Wenn ich dann irgendwann die ganze Übung abrufe, hat der Hund riesige Chancen, alles richtig zu machen.

    Hallo und willkommen im Forum!


    Ein paar Fragen: "er hat sich schon gut eingelebt" klingt nach einer kurzen Zeit, in der Ihr ihn habt - seit wann ist er denn bei Euch? Woher habt Ihr ihn und wie hat er dort gelebt? Woran merkst Du, dass er sich schon sehr gut eingelebt hat, war er am Anfang anders drauf?


    Am hilfreichsten wäre es, wenn Du ein Video von Deinem Training mit ihm einstellen könntest, also eines, bei dem man sowohl Dich als auch den Hund ganz im Bild sieht und hört. Aufs erste Lesen vermute ich, dass ihm bei Dir irgendwas unangenehm oder unverständlich ist, möglicherweise vermittelst Du ihm z.B. körpersprachlich etwas komplett anderes, als Du selbst im Sinn hast, möglicherweise habt Ihr mal ein Training gemacht á la "ich muss auch mal mit der Hand im Napf rumrühren, während der Hund frisst", möglicherweise beugst Du Dich beim Rückruf dem Hund entgegen (in hündischer Körpersprache ein Stop-Signal), es gibt in meinen Augen da einige Stellen, an denen es haken könnte.