Ich muss diesen Beitrag nochmal ausgraben, da Emil seit 2 Tagen "interessantes" Verhalten zeigt und ich mich frage, ob dies mit der Pubertät zusammenhängen könnte: Er ist seit 2 Tagen recht unsicher, ängstlich und unruhig. Zudem zeigt er vermehrt "aggressives" Verhalten. (Mir fällt zumindest kein besseres Wort ein, vermutlich ist es was anderes)
Sein Futter wird vermehrt "verteidigt", bzw. es wird laut gegrummelt wenn sich ihm jemand nähert, wenn er frisst. Wenn meine Freundin nach dem Arbeitstag nach Hause kommt wird diese angesprungen, es wird in die Jacke gebissen und geknurrt/bellt. Bei mir zeigt er dieses Verhalten gar nicht. Zudem möchte er Dinge "kontrollieren" und alles mitbekommen. Für mich wirkt das gesamte Verhalten eher verunsichert und leicht verwirrt.
Kann hier ein Zusammenhang mit der Pubertät bestehen? Wie kann ich meinen Hund in dieser Phase am besten unterstützen?
Ja, da kann ein Zusammenhang bestehen.
Garmr ist seit er im Zahnwechsel ist auch dabei, sich ständig zu verändern. Auf der einen Seite unterwürfig-ängstliches „Fremdeln“, dann wiederum Grenzen testen und schauen, ob heute nicht doch was geht was gestern verboten wurde. Geri im Gegensatz dazu zeigt charakterlich noch keine pubertäre Veränderung, obwohl er genauso alt ist.
Unterstützen würde ich ihn vor allem mit zwei Dingen:
1) Stabilität - konsequent bleiben und die Grenzen weiter aufzeigen, wie auch vorher.
2) Bindung stärken - statt Futter in den Napf, Futter aus der Hand. Gern auch von der Freundin, denn da scheint die Bindung schwächer und die Rangordnung unklarer.
Was ich noch anmerken möchte: anspringen und anbeißen der Freundin ist nicht so gut. Ich würde es an deiner Stelle unterbinden und es ihm ganz abgewöhnen. Deine Freundin scheint ihm nicht selbst Grenzen setzen zu können (sonst würde er sich nicht so verhalten wenn sie heim kommt). Also bitte mach du es, bevor es zu unangenehmen Situationen zwischen den Beiden kommt. Haben wir bei Garmr und Geri auch gemacht, ihnen das Anspringen verbieten, und bleiben auch dabei.