Beiträge von FrekisSchwester
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FrekisSchwester - das Video kenne ich nicht, auch wenn ich mir vorstellen kann, was darin zu sehen ist. Cholerik ist egal in welchem Bereich der Hundeerziehung und Ausbildung eher hinderlich. Man muss sich schon im Griff haben, um klar und authentisch zu sein.
Ich persönlich assoziiere mit dem Wort "Ansage" eher eine sehr kurze, aber absolut klare und unmissverständliche Handlung.
Zum Video - hab es in McChris‘ Fotothread gesehen, hier der Link, die Action geht ab Minute 16-17 los.
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Ich LIEBE Wölfe. Aber als GW924m Freki (und damit mir oder meinem Mann, je nachdem wer mit ihr die Abendrunde ging) mal öfter nachgestellt hatte, hatte ich ehrlich gesagt RICHTIG Schiss. Tut mir leid bitte sei mir nicht böse aber ich glaube dir nicht, dass du bei einem Wolf an der Haltestelle ruhig und gleichgültig bleiben würdest.
Und ein großer Hund ist instinktiv für den Menschen auch ein Wolf. Oder nicht?
Bei einem Wolf ist der individualdistanzwunsch halt größer. Und es macht auch einen Unterschied, ob der in der Stadt vor mir steht oder im Wald. Aber Hunde sind für mich keine Wölfe. Vor allem sind sie in unserer Welt immer Teil eines Menschen. Das ist für mich nicht vergleichbar.
Ich wollte lediglich deine Aussage man hat entweder stark positive oder negative Gefühle gegenüber von etwas oder jemanden lediglich als für mich nicht ausreichend komplex gedacht begründen. (ich durfte mich dank Panikstörung viel mit Ängsten beschäftigen. Was einen da wie triggert ist in der heutigen Zeit sowieso oft nicht mehr natürliches Verhalten. Aber das ist OffTopic)
Im Bezug Furcht agieren Menschen individueller. Für dich kann das also natürlich zutreffen, da will ich gar niemanden überzeugen.
Wir haben vermutlich einfach unterschiedliche Menschen kennengelernt und dadurch eben einen verschiedenen Eindruck davon. Ich kenne zum Beispiel sehr viele Menschen, die Angst vor Tieren haben, insbesondere vor großen Tieren, noch mehr vor großen Raubtieren, und diese sehr deutlich zeigen. Und sehr viele Menschen die Hunde/Pferde/Wölfe etc. total toll finden und eher Zuwenig Distanz halten. Eine Egal-Haltung wäre aus meiner Sicht eigentlich wünschenswerter als Beides - sehe diese nur eher selten. Da muss der Mensch schon abgelenkt und von Anfang an in gewisser Entfernung sein, damit er nicht irgendwie reagiert auf die Art Hund die ich meist mit mir führe... Meistens.
Typisches Beispiel für absolute Unkenntnis bei Faszination war: Menschen die Freki streicheln wollten, wenn sie vor einem Geschäft warten musste während ich eingekauft habe. Keine gute Idee. Zum Glück ist sie immer eine gewesen die gewarnt hat.
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Choleriker
Quelle: Wikipedia
Ein Choleriker ist weder authentisch, noch fair. Das ist der Unterschied zu einer vernünftigen, authentischen Ansage.
Und ein Choleriker agiert unvorhersehbar, der Hund hat aber eigentlich keine Chance daraus zu lernen, weil ein Choleriker eben unberechenbar ist und der Hund auch keinerlei Chance hat, sein Verhalten langfristig anzupassen, da die Wutausbrüche eines Cholerikers ja eben völlig aus dem Nichts heraus entstehen können.
ja und genau so stelle ich mir diese leute vor wenn sie das schreiben. Ich weiß über die Definition bescheid
Ich muss zugeben dass ich bei „Ansage“ auch manchmal an dieses Video denken muss wo ein Typ versucht, einem Kangal Spot-On zu verabreichen und ihn dabei ständig anschreit - völlig erfolglos ?
Deswegen der Lachsmiley, wegen dem „Choleriker“, finde ich super beschrieben ?
Ich glaube allerdings dass die meisten Leute hier im DF eher keine typischen Choleriker sind ?
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Kann mir nur nicht vorstellen dass sonderlich viele hier im Forum großartig Gewalt als Ansage verwenden (das mit dem Leinenruck ist ja meist nicht böse Absicht sondern meist von Trainern übernommen oder nicht?
Wo fängt denn Gewalt an? Und ist das für alle Hunde gleich, egal ob Chi oder Neufi, zartes Blümchen oder Kaliberhund? Zärtlich schubsen, schubsen, grob schubsen. Meist ist das ja recht dynamisch aus einer Situation raus, also ab wann ist es ein Tritt? Usw.
Leinenruck als normales Erziehungsmittel und Leinenruck als "jetzt reicht's aber endgültig!!!" ist ja auch nicht das Gleiche.
Ich glaube auch dass bei den meisten hier mit Ansage wenn dann eher tiefere Stimme/lauter werden/Hund kurz aus dem Zimmer befördern etc. gemeint ist.
Sehr schönes Beispiel. "Aus dem Zimmer befördern" klingt für mich ganz klar nach Körpereinsatz. Und wie sieht der aus? Schubsen, drängen, packen&zerren?
Deswegen sagt man raus befördern und schon ist das Problem umgangen.
Also, zurück zum Thema. Ich kann selbst keine eindeutige Antwort geben, weil ich für verschiedene Situationen verschiedene Methoden verwende und statt „Ansage“ eher „Abbruchsignal“ sage.
Abbruchsignal beschreibt ja aber den alltäglichen Abbruch. Ansage ist die maximale Eskalation eines Abbruchs im weiteren Sinne, denn das konditionierte Signal ist das ja auch nicht mehr.
Einfach auch Abbruchsignal dazu zu sagen ist eben wieder dieses sugar coating.
Raus befördern bei mir heißt der Befehl „Raus aus...“ (Name des Ortes), wenn das nicht reicht ist es ein sanftes Rausschieben (Berührung an Flanke/Popo/Hinterbeinen reicht da, sozusagen „treiben“, Druck ist nicht notwendig) und dabei energische Stimme (was man sagt ist egal - es muss so ähnlich klingen wie bei einem erwachsenen Hund der halb knurrt halb meckert). Da ich den „Raus aus...“ Befehl aufgebaut habe, funktioniert der gut, so dass ich mich immer weniger wie eine genervte Mutterhündin benehmen muss und mehr wie ein Mensch. Genauso ist es mit dem Befehl „Runter“.
Gewalt gibt es bei mir nur dann, wenn ich eine beginnende Beisserei wegen Pillepalle (es geht meist um Eifersucht - wer darf bei mir näher liegen etc., oder Lieblingsspielzeuge) auseinander nehmen muss. Da werde ich erst richtig laut („Aaaaachtung!“ in pseudo-militärischer Manier) und klatsche in die Hände, wenn es nicht reicht greife ich auch beherzt dazwischen und drücke die beiden Streithähne grob auseinander. Da gibt es auch mal einen „Tritt“ (also Schieben mit dem Bein/Fuß), aber mal ehrlich, ich schiebe denen dabei auch mal meinen Arm (mit Jacke an, ohne würde ich es nicht versuchen) zwischen die Kiefer und kassiere dabei blaue Flecken, da können die das auch mal ab. Das ist ja eine andere Situation als bloßer Ungehorsam. Und ich schäme mich nicht dafür. Kämpfende Kinder würde ich notfalls auch mit „Gewalt“ auseinander ziehen. Nur seh ich das nicht mehr als „Ansage“, sondern als allerletztes Mittel, um meine kleinen geliebten Idioten vor Verletzungen zu bewahren.
Ich schäme mich aber nicht dafür. Glaube auch nicht dass es dann tierschutzrelevant ist.
Zurück zu deiner Frage: man sollte natürlich schon einen CHI nicht gerade doll schieben, drücken oder schubsen. Den kann man einfach hochnehmen und aus dem Zimmer tragen, fertig ? mitm Kangal und dem Schäfimix ist das allerdings zu anstrengend ? Verschiedene Rassen brauchen verschiedenen Umgang. Auch vom Charakter her. Der Schäfi reagiert gut auf „gröbere“ Behandlung, zum Beispiel, er ist selbst einer der viel Maßregeln anwendet (bei seinem Adoptivbruder). Der Kangal dagegen ist bei einer zu lauten Ansprache erstmal depri und da geht nichts mehr. Er ist viel sensibler. Man muss das schon differenziert sehen.
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Der Hund ist doch ein Raubtier. Wenn man die nicht mag oder kennt, sind sie instinktiv bedrohlich oder nicht?
Es gibt definitiv noch die Option, ist mir egal, hab ich keinen Bezug zu.
Wölfe sind auch Raubtiere und ich habe keinerlei wertende Meinung zu ihnen. Waschbären und Füchse rennen hier auch an der Straßenbahnhaltestelle rum. Können sie. Dafür muss ich nix über sie wissen oder über sie denken. Erst wenn die mir auf den Schoß springen wollen, reagiert mein Körper instinktiv mit Abstand.
Katzen finde ich auch weder toll noch gefährlich. Menschen genauso.
Furcht entsteht meist erst bei bedrohlichen Verhalten oder durch vorgeprägte Erfahrungen/Erzählungen.
Ich LIEBE Wölfe. Aber als GW924m Freki (und damit mir oder meinem Mann, je nachdem wer mit ihr die Abendrunde ging) mal öfter nachgestellt hatte, hatte ich ehrlich gesagt RICHTIG Schiss. Tut mir leid bitte sei mir nicht böse aber ich glaube dir nicht, dass du bei einem Wolf an der Haltestelle ruhig und gleichgültig bleiben würdest.
Und ein großer Hund ist instinktiv für den Menschen auch ein Wolf. Oder nicht?
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Es kann sein, dass er an dem einen Tag einfach viel erlebt hat und deswegen aufgeregt war. Bei nur einem Mal würde ich aus dem Verhalten noch nichts schließen wollen sondern es weiter beobachten.
Hat er viel Fell? Wenn ja, liegt es auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass ihm in der Box zu warm war. Habt ihr an dem Tag mehr geheizt? War es tagsüber sonnig und warm und das Hausdach hat sich etwas aufgeheizt? Sowas würde ich zuerst bedenken.
Dann - manche Welpen fangen sehr früh mit dem Zahnen an. Bei Geri ging es schon mit ca. 3 Monaten (ca. 14-16 Wochen) an, er war dann auch mit 6 Monaten fast durch damit (klar wachsen seine Monsterzähne noch weiter ??, der wird vermutlich wie sein wölfischer Papa 5cm lange Eckzähne bekommen, sind aber alle raus). Wenn es das ist, sollte er mit einem geeigneten Zahnungsspielzeug in der Box ruhiger werden.
Ich persönlich mag lieber den Welpen mit im Bett schlafen lassen. Und weniger Gewicht legen auf sofortige Stubenreinheit. Die kommt irgendwann auch von selbst. Für die Bindung ist gemeinsames Schlafen echt super. Aber Box ist eine gute Methode und ich glaube nicht, dass er die Box an sich plötzlich nicht mehr mag.
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Ich bin mir da nicht sicher, aber ich habe nicht den Eindruck dass es wirklich „neutrale“ Einstellung zum Hund gibt. Ich kenne nur: „Mag Hunde“ oder „Mag Hunde gar nicht“ bis „Habe Angst vor Hunden“ und sogar „Ich hasse Hunde“ (O-Ton meine jüngste Schwester; wohlbemerkt würde sie einem Hund trotzdem nie schaden wollen, sie findet Hunde nur suuuuper unangenehm weil oft neugierig und „aufdringlich“ aus ihrer Sicht).
Der Hund ist doch ein Raubtier. Wenn man die nicht mag oder kennt, sind sie instinktiv bedrohlich oder nicht?
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Ich verstehe das irgendwie nicht ganz. Warum sollte man darauf keine zumindest ehrliche Antwort geben wollen? Ob sie aussagekräftig ist hängt auch von Ausdrucksfähigkeit etc. ab, aber so wie der Eingangspost formuliert ist ist es doch kein Hilfegesuch sondern eine Einladung zum Meinungsaustausch und Diskussion. Hab ich das falsch verstanden?
Glaubst du wirklich, dass hier jemand der dem Hund mal ordentlich die Leine drüber zieht, ihn zusammenschreit, Tritt, am Fell packt oder sonstwas Unschönes das hier freimütig zugibt?
Dazu kommt, dass man selbst wenn man dazu steht hier etwas vorsichtig sein muss, da man eben nur schreiben kann. Ich erinnere mich an eine sehr ähm hitzige Diskussion zum Thema Leinenruck. Manche haben darunter auch ein Zuppeln aus dem Handgelenk verstanden und das freimütig zugegeben, andere haben Hunde dabei meterweit durch die Luft fliegen sehen und entsprechend laut aufgeschrien. Und selbst am Ende wurde noch ziemlich gestritten wie schlimm jetzt zuppeln für einen Hund ist (und diskutiert was zuppeln genau bedeutet).
Abgesehen davon würde ich tippen, dass "Ansage" in den meisten Fällen ganz unspektakulär bedeutet einfach mal kurz und prägnant laut(er) zu werden.
Ah, jetzt verstehe ich was gemeint war, danke ? Ja, wenn man als „Ansage“ Gewalt anwendet, würde man das hier vielleicht nicht zugeben, das könnte ich mir vorstellen. Kann mir nur nicht vorstellen dass sonderlich viele hier im Forum großartig Gewalt als Ansage verwenden (das mit dem Leinenruck ist ja meist nicht böse Absicht sondern meist von Trainern übernommen oder nicht? Zumindest einer Freundin von mir wurde in der Hundeschule von der Trainerin empfohlen, diesen zu nutzen - macht sie aber so gut wie gar nicht mehr weil ich sie behutsam davon abzubringen versucht habe und Erfolg hatte ?). Die Philosophie hier im Forum ist ja viel näher an „Trainieren statt Dominieren“ als an Millans Rudelführerei, zumindest habe ich den Eindruck.
Ich glaube auch dass bei den meisten hier mit Ansage wenn dann eher tiefere Stimme/lauter werden/Hund kurz aus dem Zimmer befördern etc. gemeint ist.
Also, zurück zum Thema. Ich kann selbst keine eindeutige Antwort geben, weil ich für verschiedene Situationen verschiedene Methoden verwende und statt „Ansage“ eher „Abbruchsignal“ sage. Aber ich kann erzählen was meine Freki mir beigebracht hat. Sie hat bei den Welpen sehr wohl Ansagen gemacht! Und zwar in Form einer Eskalation bei Nichtgehorchen.
Zuerst hat sie sich abgewendet und Desinteresse gezeigt. Wenn „Fehlverhalten“ weiter betrieben wurde, hat sie kurz gemurrt (noch kein richtiges Knurren). Wenn immer noch kein Erfolg, knurrte sie richtig. Half das nicht, gab es Meckern und einen Schnauzenbiss (ohne Druck, meist nur ein kurzes Umfassen und Wegschieben der Schnauze). Und wenn das nicht reichte, wurde der Welpe auch schon mal aus dem Zimmer gejagt von ihr mit ordentlich Geschimpfe oder auf den Boden gedrückt, bis er Ruhe gab. Gab der Welpe Ruhe, durfte er im Zimmer bleiben, ruhig spielen oder mit ihr Kontaktliegen.
So ungefähr sehen die Ansagen einer Wolfhund-Adoptivmama aus ?
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Hab jetzt nur öfter von „Ansagen“ gelesen und dachte der eine oder andere würde mir das einfach aus Verständnis oder Berichten mal näher bringen.
Naja, du hast das halt jetzt auf Welpen eingegrenzt.
Ansagen, in dem Sinne wie sowas dann meist gemeint ist, geht ja normalerweise danach in der Junghundezeit los.
Da werden dann Grenzen getestet, da muss man sich mal durch den Hormonnebel verständlich machen, sich durchsetzen usw.
Wenn du wirklich wissen willst, wie Ansagen aussehen, solltest du eher gerade die Welpenzeit exkludieren. Wobei ich dann bei Co_Co bin, da würde ich dann auch nicht mehr blind auf Aussagen vertrauen. Und das könnte auch einen ziemlichen Shitstorm lostreten.
Glaubst du ernsthaft das du auf so eine Frage 100% ehrliche und aussagekräftige Antworten bekommen wirst ?
Ich verstehe das irgendwie nicht ganz. Warum sollte man darauf keine zumindest ehrliche Antwort geben wollen? Ob sie aussagekräftig ist hängt auch von Ausdrucksfähigkeit etc. ab, aber so wie der Eingangspost formuliert ist ist es doch kein Hilfegesuch sondern eine Einladung zum Meinungsaustausch und Diskussion. Hab ich das falsch verstanden?