Nur kurz - danke dir, dass du dir die Zeit nimmst und auf meine Argumente eingehst
Danke Dir.
(Das mit „pochen“ war übrigens nicht auf dich gemünzt sondern kommt mir manchmal so vor wenn ich mir das Verhalten und die Worte einiger Nicht-HH in meiner Umgebung betrachte, sorry wenn es irgendwie doof rübergekommen ist)
Ach so, und ne, ne, nicht doof, habs nur einfach nicht verstanden, hing für mich so in der Luft, mir fehlte der Bezug, die Überleitung.
Eigentlich ist mir das ziemlich gleich, ob Kita-Knirpse irgend einen kleinen (Hundesach-) Kurs machen und ein Zertifikat erhalten, freiwillig, wenns Spass macht.
Persönlich, nichts kommt schlimmer (weil die Konstellation gefährlich ist, sie am häufigsten Opfer von Vorfällen sind), als halbwissende Kinder, die meinen, sie wären durch ihren konsumierten Lehrstoff qualifiziert und zwar für jeden Hund in jeder Situation (weiss, gibt auch solche Erwachsene). Wenn ich mal Probleme mit Kindern habe (kommt selten vor), dann sind es genau solche und zwar nur solche; klar, ist nicht repräsentativ, aber das Ding mit dem Halbwissen ist schlicht und ergreifend nicht von der Hand zu weisen. 
Unerfahrene Kinder, die sich auch so wahrnehmen, halten sich dagegen eher instinktiv fern (empfinde sie oftmals als vernünftiger, als erwachsene Menschen), geben sich damit zufrieden, wenn man sagt: "Nicht anfassen bitte" oder sie lassen sich gut anleiten (agieren ganz vorsichtig), wenn es denn unbedingt mal sein muss, mit dem "Hallo sagen" (mache ich sehr, sehr ungerne und nur, wenn das mir bekannte und verlässliche Elternteil mit eingebunden ist, die Beaucis sind einfach riesig ... und dabei immer gesichert ...).
Die mit dem Halbwissen dagegen, erklären Dir den Hund, zeigen dem geschuldet eine gewisse Anspruchs-/Erwartungshaltung (inkl. Belehrung an den Besi wie die Grossen) und dann wird es wirklich spannend (nach meinen persönlichen Erlebnissen zumindest). Und wir wissen alle, es gibt rassebedingte Ausdrucksvariablen, schon nur durch die verschiedene Optiken, hinzu kommen individuelle Verhaltensmerkmale, das ist dann noch zu viel für Kinder, also um das wirklich sicher einzuschätzen.
Dann habe ich die Statistik noch gar nicht mit hinzu genommen, wer am häufigsten von den Kindern gebissen wird. Denn der Biss durch Fremdhunde, der steht ziemlich weit hinten an. Weitab die meisten werden durch Hunde aus dem engeren Umfeld gebissen. Würde mal davon ausgehen, jetzt nicht stets bei der ersten Begegnung. Daraus leite ich ab, ganz so unbescholten, unerfahren und ohne Anleitungen waren die Kinder nicht im Umgang mit dem Hund. Zumindest im Rahmen dessen, was ihnen ihre Erwachsenen vermittelt haben. Und hier liegt der "Hund begraben". Wenn die Erwachsenen schon nicht genug Sorgfalt entwickeln, wie sollen es dann die Kinder selbst gerade richten? Schon deswegen halte ich die Erwachsenenbildung für sinnvoller, man könnte formulieren: "Train the Trainer", zumal hier auch die Verantwortung hin gehört.
Höre sie schon mit erhobenem Zeigefinger und in vollster
-Manier tönen, die HH: "Bist Du selber schuld, Kind, hat man Dir nicht in der Schule schon beigebracht ..." Ein Blick in den Nerv-Thread reicht mir für die Wahrscheinlichkeiten völlig aus. Und die vielen Artikel, wie HH sich oft verhalten, wenns mal passiert und in der Polizeimeldung auftaucht, auch (ganz oft machen sie sich einfach vom Acker, viel zu häufig. Und aus dem engsten Kreis ist auch sehr beliebt: "Der fremde Schwarze ..."). Von den Thread hier im Forum abgesehen, oder meiner persönlichen Erfahrung. Diejenigen, die sofort die Verantwortung bei sich selbst sehen, ihre Verantwortung sofort einsehen, sind doch stark in der Unterzahl. Soll heissen, wenn es in der Schule für die Kinder vermittelt wird, befürchte ich, hat der Hundehalter schon die nächste Ausrede parat und ich bin mir sicher, er wird sie benutzen.
Eigentlich meinte ich die Bildung als Grundlage für richtiges Verhalten gegenüber Tieren und als potentieller Tierhalter wenn das Kind irgendwann ein Erwachsener ist. Vielleicht sogar als Grundlage für eine „HF-Prüfung“, wenn man denn unbedingt eine haben will. Und es geht mir tatsächlich nicht nur um Hunde dabei.
Aber wenn dadurch bei ein paar Kinder der Wunsch nach mehr Infos und mehr lernen, also Interesse erweckt wird, ok, wenngleich ich auch die Bedenken teile:
Mehr Hundethemen im Unterricht: ich vermute, die Wirkung wär nur, dass noch mehr Menschen nen Hund oder zwei oder drei wollen und die anderen noch genervter werden, weil man nirgendwo mehr entkommt.
(jow ... und dauerbettelnde Kinder).
An "pochen", bzw. was damit verbunden ist, würde ich eine Begründung für Kinderkurse keinesfalls aufhängen wollen. Das bekäme dann auch wieder ein ungutes G'schmäckle. Insbesondere dann, wenn die Hundehalter-Szene sagt: "Hundeführerschein für uns, keinesfalls, ist mit uns nicht zu machen, lass mir nicht drein reden, nur Geldmacherei, persönliche Freiheit ... blablabla". (Ah, ich denke, wir hätten als HH noch genug vor der eigenen Tür zu kehren ... wenn ich das so schreibe, ein wirklich gutes Bild geben wir nicht immer ab ... Ein paar "schwarze Schafe" ... und immer darauf hinweisen: Sind nicht alle so ... kommt auf die Dauer auch nicht gut.)
Es lässt sich m.E. dann kaum verhindern, dass sich automatisch der Schluss nach Verantwortungsverlagerung ergibt (noch mieseres Bild als vorher). Quasi: "Weil wir HH es nicht drauf haben und auch nicht bereit dazu sind, mehr dafür zu tun, müsst ihr Euch jetzt Wissen drauf schaffen. Allgemeinbildung sollte das sein. Also die Masse soll sich an die wesentlich kleinere Interessengruppe anpassen. Dann haben wir es wieder einfacher und hätten einen HF erst gar nicht mehr nötig". Ein Zirkelschluss, der Unmut förmlich garantiert. Hinzu kommt, wir sprechen immer noch von einem Hobby, Vorlieben. Und es erschliesst sich mir nicht, wieso wissen über Hunde Allgemeinwissen sein sollte. Was weisst Du über Katzen oder Kaninchen, oder gar Fische oder Tauben (oder Pferde)?
Kommt drauf an, welcher Art Wissen du meinst. Über Katzen, Fische und Pferde gibt es in meiner Hirnbibliothek auch praktisches Wissen, bei Tauben lediglich theoretisch, obwohl ich als Kind mal eine „Brieftaubenrassenphase“ hatte, bei Kaninchen so ein Zwischending. Grundkenntnisse biologisches Wissen auch vorhanden. In speziellen Gebieten mal mehr mal weniger. Für meinen Geschmack gab es im Schulunterricht viel zu wenig das Thema Tiere und ihr Verhalten, oder zum Beispiel verschiedene alte Haustierrassen und die Tiere von denen sie abstammen - ich weiß immer noch zuwenig über zum Beispiel Kühe oder Springmäuse. Auch über Kulturpflanzen wurde nicht viel unterrichtet. Ich glaube, die meisten Kinder würden gern mehr über Natur und Lebewesen lernen. Das ist kein Geschmäckleding. Ich glaube Kinder hätten das gern. Und auch teilweise in einer lebendigeren Form. Und später können sie gute HH oder gute Nicht-HH werden, die glücklich mit anderen Lebewesen leben.
Denn: https://de.statista.com/statistik/date…de-im-haushalt/
Im Jahr 2020 gab es rund 1,35 Millionen Haustierbesitzer in Deutschland, die zwei Hunde als Haustiere im Haushalt hatten. Die Mehrheit aller Haustierbesitzer mit 9,97 Mio. besitzt allerdings keinen Hund.
Die Mehrheit der Bevölkerung hat also (immer noch) keine Hunde. Bei insgesamt 41.5 Mio Haushalten in D (lt. destatis), sprechen wir über 32.5 Millionen ohne Hund. Haushalte mit Kindern, die es dann in der Schule lernen sollen, das sind natürlich weniger (Familien und Alleinerziehende 14.2 Mio, wie viele Schulkinder es jetzt genau betreffen würde, dafür bin ich zu faul ... ).
Angesichts dieser Zahlen (ca. 9 Mio Haushalte mit Hund) finde ich Hundekurse in Schulen schon ... hhhm ... ja ....
Gibt es eigentlich schon einen Thread extra zum HF und ob es Sinn macht etc.?
Wurde schon häufiger durch diskutiert (in verschiedenen Threads). Also in Bezug auf D endet es in der Regel damit:
"Das kostet Geld, deswegen wird das nicht kommen" 
Dagegen kann ich ja nicht viel sagen, von CH aus, obs jetzt einen speziellen gibt, müsste ich suchen.
Nämlich bei Hunden und/oder HH die sich bereits gefährdend gezeigt haben.
Meinte die SKN, die man in bestimmten Bundesländern braucht, wenn man einen Hund anschafft.
Ja, ich meine die SKN, bei uns nur in speziellen Fällen notwendig.
Die Situation in CH