Beiträge von FrekisSchwester

    Danke npnp123 ?

    Ich habe nie eine so extreme Situation gehabt, so dass meine Ideen hierzu etwas mit Vorsicht zu genießen sind. Trotzdem versuche ich es:

    1) Rang. Hmmm. Ist der Chef wirklich klar? Wer ist denn der Chef? Der Schäferhund vielleicht nicht. Wenn du die Rangordnung beachten willst, dann musst du erstmal wissen, wie sie ist. Wenn die anderen Hunde den Schäfi ständig im Nacken fassen und sich von seinem Verhalten nicht abhalten lassen etc. ist er nicht der Chef...

    2) Musst du dich überhaupt in deren Rangordnung einmischen? Du bist eh außerhalb, als Mensch und der eindeutig „dominante“ Part (du bestimmst über alles in ihrem Leben), lass sie den Rest doch selber auswählen und lasse nur dabei keine Gewalt zu. Gesten okay, Knurren ok, gemäßigter Komment okay, alles was darüber geht ist ein No-Go. Auch beim Füttern usw. würde ich mich an deiner Stelle nicht um deren Rangordnung scheren. Du bist der Bestimmer ?

    3) Gewalt, die dir tatsächlich gefährlich erscheint, zu Verletzungen führt und auch in deiner Anwesenheit stattfindet erfordert eine sofortige Trennung der Streithähne. Erstmal kurz, damit sie sich abregen können. Möglicherweise aber auch für immer. Das heißt jedoch nicht Abgabe, sondern nur dann wenn es nicht mehr tragbar ist insgesamt. Außerdem würde ich die „Feinde“ wenn du nicht da bist vorsichtshalber trennen. Wenn es nur Kratzer, Knurren und Geschrei ist, ist es, je nach Charakter, normales Verhalten. Es gibt Hunde, die das ab und zu brauchen, sich mal zu zoffen, nicht jeder ist ausschließlich harmonisch veranlagt. Leider kann ich von Fern nicht beurteilen, wie gravierend der Konflikt gerade ist. Gibt es keinen Trainer, der dir vielleicht per Video-Chat helfen kann?

    Hat jemand eine Idee und kennt einen?

    Ja, das Letztere sehe ich ja auch als Ideal! Meine persönliche Traumzucht wäre Schäferhund back to the roots, einen wie Horand von Graffrath es war, sowohl im Exterieur als auch in den Arbeitseigenschaften. Allerdings halte ich das Ziel nicht ohne Fremdbluteinkreuzung für realistisch, deswegen werden es irgendwann eher Spitze werden ? Ich und meine Freundin träumen davon, unseren Lieblingsspitz (sie ist das Frauchen von ihm; er war der erwählte Partner meiner Freki und dadurch hab ich die Freundin kennengelernt, weil unsere Hunde sich über alles liebten) durch die Körung zu führen, ist gesundheitlich nämlich super, aus klasse VDH-Zucht, wunderbarer Charakter, kein „Kläffer“, macht Agi, Mantrailing usw. und das würde sie mit ihm gern auch ernsthaft machen, das wäre ein toller Stammvater für meine Traumzucht... Und ich würde gern schauen ob da nicht, wenn ich davon leben kann, was auch im Bezug auf grössenübergreifende Einkreuzungen im Rahmen der VDH-Richtlinien (Registerhunde oder sowas heißt es doch? Oder?) zu machen wäre, mag Grossspitze und Wolfsspitze nämlich auch extrem gern und weiß um die traurige Genpoolverarmung der Großspitze... Meine DSH, HSH und TWH Kumpels, die ich gern trotzdem in meinem Leben haben will, werden eben keine Zuchthunde ? So ist meine private Version der Antwort auf die Frage übrigens ? : Mein allergrößter realer Hundezuchttraum ist es dem Großspitz wieder zu seiner früheren Größe - im Sinne der Populationsgröße und Genvielfalt - zu verhelfen und diese tolle Rasse nicht aussterben zu lassen.

    Okay das verstehe ich ? an dich und auch Murmelchen, es beschäftigt mich so dass ich doch noch mal fragen muss: könntet ihr mir sagen was für den Züchter finanziell der Unterschied ist zwischen gewerblich und gewerbsmäßig?

    Googeln bringt leider nix, es ergab nämlich: ab drei Zuchthündinnen gleich gewerblich,

    Nein! 3+ Huendinnen im zuchtfaehigen Alter oder 3+ Wuerfe im Jahr = gewerbsmaessig. Das ist was anderes als gewerblich!

    Das meine ich ja! Beim Googeln kam bei mir ja was falsches raus, deswegen denke ich dass ich da mit Googeln nicht weiterkomme. Habe null Probleme, zu meinen naturwissenschaftlichen Lieblingsthemen oder ähnlichem alles mögliche zu finden, da funktioniert mein Google-Fu, aber sobald es um was Finanzielles oder Gewerbe geht versage ich schon bei den einfachsten Recherchen. ? Deswegen komme ich da mit Google nicht weiter...

    Mehrhund - Ich finde es super lieb von dir dass du so auf mich eingehst.

    Tatsächlich bin ich leider irgendwie so gar nicht mehr in der Lage, meine Fragen korrekt zu formulieren, merke ich an den Antworten ?

    Googeln bringt leider nix, es ergab nämlich: ab drei Zuchthündinnen gleich gewerblich, heißt aber nicht dass man ein kommerzieller Züchter ist, geht immer noch als Hobby. Alles schwammig und im Großen und Ganzen werde ich es mit den Ämtern eben selbst klären müssen wenn ich irgendwann züchten will ?‍♀️.

    Meine Fragen waren ja:

    1) warum kann sich der Hobbyzüchter es nicht leisten, die zuchtuntauglichen Hunde zu behalten? => wurde von Einstein51 beantwortet, weil die Zeit nicht ausreicht

    Und

    2) gibt der VDH Zahlen der Hunde vor, und wenn ja, wo ist aus der Sicht des VDH der Unterschied zwischen kommerzieller und nicht kommerzieller Zucht? => wurde von Murmelchen und Die Swiffer beantwortet, nämlich - nein es gibt nicht der VDH vor

    Sowie:

    3) Wie kann es sein, dass so oft in Foren, Blogs etc. „kommerzielle“/„gewerbliche“ wie auch immer man es nennt, also die die damit vor allem ihren Lebensunterhalt bestreiten meine ich - Züchter gebasht werden, im Gegensatz zum „Hobbyzüchter“, der „seriös“ nur wenige Hunde hat, wenn der Letztere eigentlich auch vor allem Geschäfte machen will? => diese Frage ist die einzige die noch keine Antwort hat und da hilft Googeln nicht ?

    Aber ich will nicht weiter nerven und schreibe besser erst wieder wenn ich bisschen weniger verwirrt bin. Wollte euch aber allen danken dass ihr mir geantwortet habt! Besser merken, dass man etwas nicht checkt und dass man, wenn man es selber mal angehen will, nochmal richtig in Erfahrung bringen muss, als sich alles weiter falsch vorzustellen.

    Schlimm ist FÜR MICH an dieser Vorstellung nichts.

    Ich hab tatsächlich auch keine romantischen Vorstellungen dazu. Das hatte jemand anders reininterpretiert ?

    Habe nur oft gelesen dass Leute große gewerbliche Züchter aus irgendwelchen Gründen bashen.

    Für mich ist halt zwischen „Hobby“ und „Arbeit für den Lebensunterhalt“ ein Unterschied da; nicht was für Qualität der Zucht angeht, sondern was die finanzielle Bedeutung dieser für den Züchter angeht. Ganz ohne es zu bewerten, gehe ich eben davon aus, dass ein Züchter, der es in Vollzeit macht, eher finanziell abhängig von den Zuchtergebnissen ist als wenn es Hobby ist.

    Mit Romantik oder Bewertung hat das für mich wenig zu tun.

    Leidenschaft und gewerbliche Zucht schließen sich nicht gegenseitig aus. Ich hatte mich ausschließlich auf die Züchter bezogen, für die es ein Hobby ist und nicht eine für den Lebensunterhalt notwendige Einnahmequelle. Ist jetzt besser verständlich was ich meinte?

    Nein, das hab ist deine romantische Vorstellung. Zucht ist Geschäft in 2021.

    Und dass kann ein ganz ehrenhaftes und sauberes Buissiness sein.

    Man bezahlt viel Kohle für einen Rassehund, macht einen Kaufvertrag. Ich mein ein normaler billiger Labbiwurf mit 6 Welpen, bringt ca 6000 Euro. Das is ja nicht der Gewinn. Und reich werden die wenigsten,. Aber das ist schon mal was.

    Ich hab mal Hühner gezüchtet. Das ist übrigens einfacher. Und hallo. Das Geld reingebracht. Ist doch auch gut. Alte Rasse unterstützt. Gute Aufzucht, super Plätze für die Schätze. Alles fein

    Also sind im Endeffekt auch die Hobbyzüchter Geschäftsleute? Und die Vorstellung von Zucht aus Hobby eine Illusion? (Ernste Frage. Ich versuche nicht zu Trollen oder so. Ich habe ja noch nie gezüchtet und weiß deswegen auch nicht wie man sich da fühlt als Züchter sondern habe halt nur in Foren immer gelesen „Ich als Züchter mache das nicht für Geld!“ und das für ehrliche Aussagen gehalten ?‍♀️ Bin sehr dankbar über Antworten und Aufklärung).

    Super informativ, danke ?? Darf ich dazu was nachfragen? Im verlinkten Flyer steht, dass kommerzielle Zucht aus Sicht des VDH nur dann vorliegt, wenn die Richtlinien des VDH usw. nicht eingehalten werden. Heißt das, dass auch gewerbliche Zucht (mit z.B. 6 Zuchthündinnen und mehreren eigenen Deckrüden) als nicht kommerziell angesehen wird, solange die Richtlinien eingehalten werden? Oder gibt der VDH da eine Höchstzahl an im Haushalt erlaubten Hunden vor?

    zu spät für edit:

    Und wenn er zuchtuntaugliche Hunde behält ohne mit ihnen zu züchten hat er ja immer noch wenige ZUCHTHunde. Oder steh ich da irgendwie auf dem Schlauch?

    Aber er hat nicht wenige Hunde. Da liegt vermutlich das Missverständnis. Ich hatte "wenige Hunde" nicht ausschließlich auf die aktuell zuchttauglichen Hunde bezogen.

    Ja ich glaub auch ? Aber ich stimme dir sowieso inzwischen zu weil ich Doofie in meinen „Ich will ganz viele Hunde“ Träumen (ich würde gern irgendwann Hunde züchten... ein alter Traum der wahrscheinlich nur Traum bleibt) vergesse dass die Zeit die man zur Verfügung hat ja endlich ist ?

    Na ja, weil... was außer Geld sollte einen davon abhalten, die zuchtuntauglichen Hunde zu behalten? Man hat ja in der Regel auch eine Bindung zu ihnen und ist nicht ausschließlich Züchter, wenn es nur ein Hobby ist. Und wenn er zuchtuntaugliche Hunde behält ohne mit ihnen zu züchten hat er ja immer noch wenige ZUCHTHunde. Oder steh ich da irgendwie auf dem Schlauch?

    Edit: ich spreche gewerblichen Züchtern nicht grundsätzlich die Bindung ab, gehe nur beim Hobbyzüchter, der es ja nicht beruflich macht, dass die Bindung noch eher im Vordergrund steht.

    Zeit? Jeder Hund braucht auch Aufmerksamkeit und Training. Und das wird schwer wenn man 5 Hunde + hat

    Okay danke das macht Sinn ? Durch die Zeit ist das natürlich begrenzt.